Guybrush hat geschrieben: ↑Mo 21. Dez 2020, 20:10
Du bist nun allerdings nicht maßgeblich. Es sei denn du bist das erste Schaf, das sich im Internet bewegt
Als Mann sehe ich das natürlich anders
Wieso "natürlich"? Es geht um den Schwanz, nicht um DEN Schwanz
Und du hast Apfel und Backsteine verglichen, den Verlust eines nicht wesentlichen Körperteil-Teils mit der lebenslangen Limitierung auf engsten Raum ohne die Möglichkeit artgerechter Bewegung (was Schäfer sich, als fast einzige Nutztierhalter, ständig auf die Fahne schreiben!)
Das ist kein Heu in meinen Haaren - das ist Schäferglitzer
Eigentlich wollte ich mich aus diesem trööt raushalten. Die Idee des Tröötstartes ist schlicht und ergreifend eine Idee des Schnapses. Die Idee , wohlmeinend betrachtet, eines absoluten, sagen wir es nett, Träumers. Spinners wäre aber auch nicht verkehrt .
Als Schafhalter, Schweinehalter, Pferdehalter, Wildhalter seit über 50 Jahren, also einfach als Tierhalter, dazu Ackerbauer, Grünlandwirt, Forstwirt, Jäger, Angler, Reiter, seit Studienende (Tierzucht, Haustiergenetik, Fleischwirtschaft, Tierernährung, Verhaltensbiologie)und mit Beginn praktischer Berufsausbildung, verheiratet mit einer Kreisoberveterinärrätin, glaube ich fester denn als Kind an den Weihnachtsmann daran, obige Aussage ohne Abstriche mir erlauben zu können.
Praktiker wie st 68, Henry, Insane, Mooney, Schafbauer,(entschuldigt wenn ich welche der Kategorie nicht erwähnt habe) sehen das ja ganz offensichtlich genauso.
Zu den Diskussionen über holistic, move uA habe ich tatsächlich nicht nur Meinung sondern ausnahmsweise auch Ahnung.
Diese Thematik, also der Themenkreis über Tierhaltung, Weidemanagement,Flächengröße ist allerdings so vielfältig, vielschichtig, daß sie hier in diesem Trööt nicht wirklich darstellbar ist.
Aufmeiner HP bauer-kesten.de habe ich angefangen über diese Thematik zu informieren. Auf Grund der Komplexität läßt sich das leider nicht durch Fingerschnipsen darstellen. Ich bin aber dran.
Gruß, Wilhelm
Guybrush hat geschrieben: ↑Mo 21. Dez 2020, 17:38
Bezüglich Kupieren. Ich möchte hier gar nicht diskutieren ob das schmerzhaft ist oder nicht. Es ist aus meiner Sicht allerdings kein anderer Eingriff als die Beschränkung des zur Verfügung stehenden Raumes von Geburt an.
Gruß und Danke, Rick
Also wenn ich die Wahl hätte, nach der Geburt einen Finger amputiert zu bekommen oder mein Leben lang im fahrbaren "Dixie" zu verbringen, würde ich ganz sicher den Finger opfern!
Nutze doch einfach einen Bock mit kurzem Schwanz. Zum Beispiel eine Heidschnucke. Dann kommt man ohne Tierquälerei und Schwanzamputation aus und kann trotzdem Freilauf geben.
Wir nutzen bereits Hasen als Stage-One-Fertilatiseur. Selektierd auf das Short-Tail-Gen. Ich hatte das in in einem Buch gelesen von Roger Sqirl. Es gibt auch Videos davon.
Guybrush hat geschrieben: ↑Mo 21. Dez 2020, 17:38
Bezüglich Kupieren. Ich möchte hier gar nicht diskutieren ob das schmerzhaft ist oder nicht. Es ist aus meiner Sicht allerdings kein anderer Eingriff als die Beschränkung des zur Verfügung stehenden Raumes von Geburt an.
Gruß und Danke, Rick
Also wenn ich die Wahl hätte, nach der Geburt einen Finger amputiert zu bekommen oder mein Leben lang im fahrbaren "Dixie" zu verbringen, würde ich ganz sicher den Finger opfern!
Nutze doch einfach einen Bock mit kurzem Schwanz. Zum Beispiel eine Heidschnucke. Dann kommt man ohne Tierquälerei und Schwanzamputation aus und kann trotzdem Freilauf geben.
Mhm, dass die gezeigten Lämmer weder Bluefaced Leicester noch Kamerunschafe sind, traue ich dir zu zu erkennen.
Dass damit die Wahl eines Bockes nicht bei uns liegt, ist der daraus zu ziehende messerscharfe Schluss.
Das ist kein Heu in meinen Haaren - das ist Schäferglitzer
Neues vom Amt. Die Haltungsform hätte den Segen. Optimalerweise drei Schafe einer passenden Rasse, genannt wurden die hier bereits aufgerufenen OFM und Coburger Füchse. Letztere wären mir am sympathischsten, vielleicht bringen die dann eine schon länger gesuchte Coburger Maiherzkirsche mit
Besonders gut kam die Sensibilität i.V.m. der Bundesstraße an. Ggf. hat man hier schon schlechte Erfahrungen gesammelt.
Für absolut nasse Winter, in denen die Tiere nur noch im Matsch stehen, wurde mir eine Ausweichaufstallung ans Herz gelegt. Aber das ist ja selbstverständlich, zumal ich dann das Gestell nicht mehr bewegen kann
Das ist viel zu wenig Platz auf Dauer. Möchtest du ernsthaft dein Leben im Gästeklo verbringen? Die armen Schafe, mach das bitte nicht!
Und wegen der Straße, ein guter Elektrozaun mit vernünftig Strom hält deine Schafe sicher in der Weide, das klappt bei tausend anderen Leuten auch an Autobahnen etc.
Artgerechte Tierhaltung sieht für mich ganz anders aus. Dann können wir auch zurück zu Legebatterien und Ständerhaltung bei Pferden... Früher war nicht alles besser...
Ich bin da ein bisschen hin und hergerissen. Letztlich betreiben wahrscheinlich nur Länder und der Bund eine artgerechte Tierhaltung, wenn sie entsprechende Reservate und Schutzgebiete unterhalten.
Alles andere sind Graustufen, die hier zumeist sehr undifferenziert eingesetzt werden, bzw. weiß ich nicht wie groß das durchschnittliche Gästeklo ist. Es scheint aber dass meines mit Abstand das kleinste sein muss. Auch das Kupieren wird recht easy abgetan. Ist es alternativlos?
Guybrush hat geschrieben: ↑Di 22. Dez 2020, 15:18
Auch das Kupieren wird recht easy abgetan. Ist es alternativlos?
Nein. Kurzschwänzige Haarschafrassen brauchen weder kupiert noch ausgeschoren zu werden. Alternativlos hingegen ist die Zucht auf kurze Schwänze, da vermutlich irgendwann das Kupierverbot kommen wird.