schaf-foren.org

Fröschchen hat geschrieben:Und nu??

Nun wissen wir, wie die Gummiringmethode funktioniert, die man in Deutschland nicht mehr anwenden darf!

Also lässt man die Tierärztin seines Vertrauens kommen und die wird nach der von ihr bevorzugten Methode das Lamm kastrieren.

Beste Grüße,
Thorsten

Thorsten hat geschrieben:Nun wissen wir, wie die Gummiringmethode funktioniert, ...

hab leider keine zeit jetzt henry's refarat zur gummiringmethode ganz abzuarbeiten. aber:

Henry hat geschrieben:Kastriert werden können alle Böcke, deren Hoden noch einzeln durch den Ring passen. ]...[ Man kann kleine Rassen oder zu junge Böcke größerer also nicht damit kastrieren.

nach eingen tausend kastrierten bocklämmern, aller heimischen wirtschaftsrassen wage ich mir zu dem thema auch ein urteil erlauben zu dürfen: wenn man meint, die gummiringzange falsch herum benutzen zu müssen, muß man wohl henry's auffassung teilen.

kurzfassung zu "meiner" gummiringmethode: gummiring am ersten lebenstag drauf, keine medikamente benutzen und alle sind glücklich. nur nicht die tierärtzte. und nur deshalb sind gummiringe zum kastrieren verboten.

und wegen einiger schafhalter, die seit über 30 jahren nicht einsehen wollen wie man die dinger am besten anwendet.

st68 hat geschrieben: kurzfassung zu "meiner" gummiringmethode: gummiring am ersten lebenstag drauf, keine medikamente benutzen und alle sind glücklich. nur nicht die tierärtzte. und nur deshalb sind gummiringe zum kastrieren verboten.

Und was genau sollte am ersten Tag im abgequetschten Hodensack drin sein? Also, außer warme Luft, die aber nicht
zeugungsimmanent und daher zu vernachlässigen ist?!

st68 hat geschrieben:... gummiring am ersten lebenstag drauf ...

Mein Hinweis bezog sich auf zuwenig Gewebe im Gummiring und auf Bocklämmer, die zu wenig "Material" im Ring haben. Bei Skudden oder Ouessants, Soay etc. ist das am ersten Lebenstag die Regel. Die Kastration mit Gummiring war auch früher schon zeitlich beschränkt, allerdings explizit als Betäubungslose Kastration. Wir müssen nicht streiten. Wir werden uns nach den Aussagen meines Schafzuchtverbandes eher darauf einstellen müssen, überhaupt nicht mehr kastrieren zu dürfen oder den Einzelfall begründen zu müssen. Genau wie beim Schwänzen. Haltungsbedingte Begründungen (Bocklämmer bei den Müttern und Schwestern --> unkontrollierte Vermehrung ...) werden bald nicht mehr zählen, da die Unversehrtheit der Böckchen schwerer wiegt als die Ermöglichung einer extensiven Haltungsform.

Henry hat geschrieben:

st68 hat geschrieben:... gummiring am ersten lebenstag drauf ...

Mein Hinweis bezog sich auf zuwenig Gewebe im Gummiring und auf Bocklämmer, die zu wenig "Material" im Ring haben. Bei Skudden oder Ouessants, Soay etc. ist das am ersten Lebenstag die Regel. Die Kastration mit Gummiring war auch früher schon zeitlich beschränkt, allerdings explizit als Betäubungslose Kastration. Wir müssen nicht streiten. Wir werden uns nach den Aussagen meines Schafzuchtverbandes eher darauf einstellen müssen, überhaupt nicht mehr kastrieren zu dürfen oder den Einzelfall begründen zu müssen. Genau wie beim Schwänzen. Haltungsbedingte Begründungen (Bocklämmer bei den Müttern und Schwestern --> unkontrollierte Vermehrung ...) werden bald nicht mehr zählen, da die Unversehrtheit der Böckchen schwerer wiegt als die Ermöglichung einer extensiven Haltungsform.

1. Zeitlich Beschränkung: von - bis? oder 2.: erst ab dann? oder 3.: nur bis dann?

a) Kastration: nicht wirklich, oder?! b) Schwänze: Gibt's denn da auch schon Diskussionen?? Sind doch werdende Mutterschaf- und keine Ferkelschwänze, die nicht kupiert werden müßten, wenn die Platz zum Rennen hätten.
Hunde-Ohren kupieren wg. Schönheitsideal = nee, aber überlange Rute wg. Bruch- oder Verheddergefahr = zweckmäßig. Meine Meinung.

Guten Abend,
habe auch eine Kastrationsfrage:
Bei mir steht die Kastration von zwei Skuddenböckchen (7+5 Monate) an.
Habe mich bei zwei unterschiedlichen TÄ nach Methode und Preisen erkundigt.
Praxis A kastriert auf jeden Fall mit Zange, ohne nach Alter und Rasse gefragt zu haben.
Praxis B kastriert auf jeden Fall blutig, weil "das mit Zange in dem Alter nicht mehr funktioniert"

Watt nu?
Habe bereits Böcke in Praxis B blutig kastrieren lassen und alles hat problemlos geklappt. Einzig der Fahrtweg dorthin wäre deutlich weiter und die Kosten entsprechend höher.
Praxis A ist quasi neben der Weide und die könnten fix vor Ort sein, falls es zu Problemen kommt.

Habe schon von Fällen gehört, bei denen nach Zangenkastration Probleme aufgetreten sind (Nekrosen) oder die Methode einfach nicht funktioniert hat. In diesen Fällen wurde dann nachkastriert.

Welche Variante soll ich denn nun wählen? Könnte eine Entscheidungshilfe gebrauchen

Zange. Einmal pro Seite 3 Minuten.

Hallo Henry!
Danke, für deine Antwort. Warum würdest du diese Methode favorisieren? Ist die Sorge wegen Nekrosen/Nachkastration ect unbegründet, bzw. eher ein Einzelfall?
Die besagten Böckchen sind Verkaufstiere und da wäre es natürlich sehr unangenehm, wenn´s im Nachgang Probleme gibt, oder noch besser, die Kastration nicht funktioniert hätte Die sollen nachher in einer Mädels-Truppe ohne Lämmerwunsch mitlaufen! Da wäre eine missglückte Kastration natürlich ziemlich unangebracht...

Blutig ist veraltet

Betrifft jetzt nur den Themenbereich:
Ist Kastration mittels Burdizzozange nicht eigentlich nur 'ne Sterilisation? Also Hoden bleibt dran und damit auch Hormone drinnen?

LG