Würmer / Grad der Verwurmung/ Entwurmen
Verfasst: Do 2. Mär 2017, 09:22
Hallo zusammen,
ich lasse vor jeder Wurmkur etwa 10 Tage nach jeder abgeschlossenen Wurmkur pro Einzeltier den Kot im Labor bakteriologisch und parasitologisch befunden. Koppelhaltungen sind ja eher von der Verwurmung betroffen.
Ich blicke hierzu auf Beiträge und Online-Informationen wie z.Bsp. http://www.welt-der-schafe.de/Krankheiten/Wuermer.html und frage mich schon Jahre, wie in der Praxis verantwortungsvolle Schafhalter mit dem Thema umgehen, damit die Würmer möglichst keine Resistenzen gegen die Wirkstoffe von Entwurmungsmitteln bilden und gleichzeitig der Wurmbelastung entgegenwirken.
Gerade, weil die Würmer im Schaf auch Entwicklungsstadien durchlaufen, in welchen sie keine Eier legen und daher auch der Kot ihre Vielzahl nicht (genau) verrät, interessiert mich, wie ihr mit der Überwachung vorgeht. Ich nehme die Kotproben "nur" zwischendurch, also ungefähr 4-5 x jährlich in etwa gleichmäßigen Abständen zueinander. Das Ganze erfolgt pro Einzeltier obwohl die Kosten zweier Sammelkotproben pro Jahr von unserer TSK übernommen werden würden.
Am Einzeltier-Vergleich sehe ich aber genau, ob und wie unterschiedlich die Tiere von Bakterien oder Würmern befallen sind bzw. ahne, dass die Entwicklungsstadien der Würmer in der Momentaufnahme unterschiedlich sind.
Wie oft, in welchen Abständen zueinander ggfs. zu welcher Jahreszeit nehmt ihr von Lämmern oder adulten Tieren Kotproben?
Ich bin am Überlegen, ob ich tatsächlich schon bei einem einzigen Plus im Grade des Befalls durch eine einzige Wurm-Art die Parasiten-Gefahr niederschlagen muss, auf die andere Gefahr hin, dass die Würmer Resistenzen bilden, auch wenn ich die Arznei-Wirkstoffe abwechsle. Darum möchte ich mich gerne austauschen, ob ihr schon beim alleinigen Nachweis einer Existenz oder erst ab einem bestimmten Grad der Wurm-Belastung Medikamente zur Bekämpfung einsetzt.
Bakteriologische Kriterien sind E.coli, unspezifische Mischkultur, Salmonella sp. und der Befund unterscheidet neben NEGATIV die POSITIV-Grade
+ = geringes Keimwachstum
++ = starkes Keimwachstum
+++ und ++++ = massenhaftes Keimwachstum
Parasitologische Kriterien sind Lungenwürmer über Trichterauswanderungsverfahren, Leberegel über Sedimentationsverfahren, Eimeria so.(Kokzidien) und Strongyliden / Trichostrongyliden (Magen-Darm-Strongyliden) +ber Flotatonsverfahren und der Befund unterscheidet neben NEGATIV die POSITIV-Grade
+ = geringer Befall
++ = mittlerer Befall
+++ = starker Befall
++++ = massenhafter Befall
Ich freu mich auf Rückmeldungen, wie Ihr die permanente Wurm-Überwachung vornehmt und ab wann Ihr den Würmern mit der chemischen Keule den Krieg erklärt!
Schöne Grüsse von mir
ich lasse vor jeder Wurmkur etwa 10 Tage nach jeder abgeschlossenen Wurmkur pro Einzeltier den Kot im Labor bakteriologisch und parasitologisch befunden. Koppelhaltungen sind ja eher von der Verwurmung betroffen.
Ich blicke hierzu auf Beiträge und Online-Informationen wie z.Bsp. http://www.welt-der-schafe.de/Krankheiten/Wuermer.html und frage mich schon Jahre, wie in der Praxis verantwortungsvolle Schafhalter mit dem Thema umgehen, damit die Würmer möglichst keine Resistenzen gegen die Wirkstoffe von Entwurmungsmitteln bilden und gleichzeitig der Wurmbelastung entgegenwirken.
Gerade, weil die Würmer im Schaf auch Entwicklungsstadien durchlaufen, in welchen sie keine Eier legen und daher auch der Kot ihre Vielzahl nicht (genau) verrät, interessiert mich, wie ihr mit der Überwachung vorgeht. Ich nehme die Kotproben "nur" zwischendurch, also ungefähr 4-5 x jährlich in etwa gleichmäßigen Abständen zueinander. Das Ganze erfolgt pro Einzeltier obwohl die Kosten zweier Sammelkotproben pro Jahr von unserer TSK übernommen werden würden.
Am Einzeltier-Vergleich sehe ich aber genau, ob und wie unterschiedlich die Tiere von Bakterien oder Würmern befallen sind bzw. ahne, dass die Entwicklungsstadien der Würmer in der Momentaufnahme unterschiedlich sind.
Wie oft, in welchen Abständen zueinander ggfs. zu welcher Jahreszeit nehmt ihr von Lämmern oder adulten Tieren Kotproben?
Ich bin am Überlegen, ob ich tatsächlich schon bei einem einzigen Plus im Grade des Befalls durch eine einzige Wurm-Art die Parasiten-Gefahr niederschlagen muss, auf die andere Gefahr hin, dass die Würmer Resistenzen bilden, auch wenn ich die Arznei-Wirkstoffe abwechsle. Darum möchte ich mich gerne austauschen, ob ihr schon beim alleinigen Nachweis einer Existenz oder erst ab einem bestimmten Grad der Wurm-Belastung Medikamente zur Bekämpfung einsetzt.
Bakteriologische Kriterien sind E.coli, unspezifische Mischkultur, Salmonella sp. und der Befund unterscheidet neben NEGATIV die POSITIV-Grade
+ = geringes Keimwachstum
++ = starkes Keimwachstum
+++ und ++++ = massenhaftes Keimwachstum
Parasitologische Kriterien sind Lungenwürmer über Trichterauswanderungsverfahren, Leberegel über Sedimentationsverfahren, Eimeria so.(Kokzidien) und Strongyliden / Trichostrongyliden (Magen-Darm-Strongyliden) +ber Flotatonsverfahren und der Befund unterscheidet neben NEGATIV die POSITIV-Grade
+ = geringer Befall
++ = mittlerer Befall
+++ = starker Befall
++++ = massenhafter Befall
Ich freu mich auf Rückmeldungen, wie Ihr die permanente Wurm-Überwachung vornehmt und ab wann Ihr den Würmern mit der chemischen Keule den Krieg erklärt!
Schöne Grüsse von mir