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Zeitspanne Geburt-Biestmilchaufnahme

Verfasst: Sa 4. Feb 2017, 21:48
von Streuobstwiese
Wie lange wartet ihr, bis ihr ein Lamm ansetzt oder die Aue abmelkt um die Biestmilch ins Lamm zu bekommen. Wieviel Zeit gebt ihr Mutter und Lamm, bevor ihr unterstützt/interveniert? Zu früh ist unnötiger Stress...und zu spät ist gefährlich. Wo ist euer Mittelweg?

Re: Zeitspanne Geburt-Biestmilchaufnahme

Verfasst: So 5. Feb 2017, 00:52
von grauwoller
Da gibt´s eigentlich keine grosse wartezeit, wenn ich sehe,es funktioniert nicht sofort nach der Geburt,dann sehe ich zu,dass es funktioniert.
Glücklicherweise sind meine Pommern da sehr zuverlässig, aber Biestmilch-Portionen in der Kühltruhe habe ich zur Sicherheit bevorratet.
Wenn ich mitbekomme, ein Lamm findet nicht so recht zum Zitzen und die Mutter ist eine erfahrene, dann helfe ich relativ schnell nach. Bei einer Erstlammenden bin ich da etwas abwartender, das braucht manchmal, bis der Groschen gefallen ist.
Wenn ich sehe,dass ein Lamm weggestossen wird, dann warte ich auch nicht lange. Die frühe Biestmilchaufnahme ist halt enorm wichtig,gerade bei Minus-Themperaturen.
Das Stress-Argument wäre ja auch für ein frühes Eingreifen anzuwenden: ein Lamm,welches vergeblich nach der Milchquelle sucht, oder von dieser weggestossen wird, hat ja wohl erheblichen Stress.
Dass ich mal auf meine eingefrorenen Biestmilchvorräte zurückgreifen muss, kommt so gut wie nie vor, i.d. R. kann ich die Probleme so lösen, dass es irgendwann funktionökkelt.

Christoph

Re: Zeitspanne Geburt-Biestmilchaufnahme

Verfasst: So 5. Feb 2017, 00:55
von peter e.
die zeitspanne reeicht von sofort bis vier stunden, weil:
es kommt auf die jeweiligen individuellen umstände an. Ansetzen habe ich mir abgewöhnt, es sei denn das lamm ist fitt, aber blöd - das setzt voraus, dass die mutter in ordnung ist. Abmelken und dem lamm geben ist meist sinnvoller, weil beobachtet weden kann, wie sich das lamm entwickelt. In der regel sind nach wenigen sekunden auffällige <steigerungen> im verhalten zu bemerken. Ich nenne diese maßnahme <anschubfinanzierung>. Je nach portfolio wird nochmal der kredit erhöht, aber irgendwann ist schluß.
Sind die zitzen der mutter so stark, dass das lamm von der anatomischen seite gar keine chance hat, muss so lange <finanziert> werden, bis die zitzen kleiner und das mäulchen größer werden.
Also: es gibt unterschiedliche gründe, warum eingegriffen werden muss - aber diese eingriffe richten sich nach der ursache - und die kann vielfältig sein.

Re: Zeitspanne Geburt-Biestmilchaufnahme

Verfasst: So 5. Feb 2017, 08:15
von Henry
Wenn ich die Lammung beobachte oder durchführe und genau weiß, wanns war, ist mein Maximalfenster zum ergolgreichen Trinkversuch eine Stunde. Auch wenn die Lämmer es schwer hatten oder die Mutter. Gab es enorme Unterschiede, weil zwischen den Lämmern mehr als eine Stunde lag, geb ich dem ersten Bißchen mehr Zeit. Spätestens - allerspätestens - 2 Stunden nach der Geburt, will ich stehende trinkende Lämmer an stehender Mutter gesehen haben.

Sonst kümmer ich mich, situationsbezogen.

Re: Zeitspanne Geburt-Biestmilchaufnahme

Verfasst: So 5. Feb 2017, 09:47
von Niedersachse
Hallo wusste gar nicht das du auch Geburten DURCHFÜHREN kannst dachte das können nur Schafe, du hast allerhand versteckte Talente lieber Henry.

LG

Re: Zeitspanne Geburt-Biestmilchaufnahme

Verfasst: So 5. Feb 2017, 10:36
von Henry
Manchmal können Schafe das nicht. Dann kann ich das.