Herdenschutzhunde nicht einsetzbar

Benutzeravatar
Insane
Förderin 2023
Förderin 2023
Beiträge: 1322
Registriert: Fr 4. Nov 2016, 15:16
Schafrasse(n): kuschelwollige Büffelschafe <3
Kontaktdaten:

Re: Herdenschutzhunde nicht einsetzbar

Beitrag von Insane »

Streuobstwiese hat geschrieben:Ins Veterinäramt ? An den zuständigen Amtsveterinär?
in die untere Naturschutzbehörde :) oder gesammelt an den örtlichen Wolfsberater.
Das ist kein Heu in meinen Haaren - das ist Schäferglitzer :?:
mumps
Beiträge: 157
Registriert: Sa 1. Okt 2016, 22:07
Schafrasse(n): Coburg Fuchs
Herdengröße: 50

Re: Herdenschutzhunde nicht einsetzbar

Beitrag von mumps »

Der Veterinär kann am wenigsten dafür. Er setzt nur um was ihm die Gesetzgeber vorschreiben
Benutzeravatar
Henry
Beiträge: 4464
Registriert: Fr 4. Nov 2016, 10:40
Wohnort: Leipzig
Schafrasse(n): Bluefaced Leicester, Kamerun, Wiltshire Horn, Merino Landschafe, Mules
Herdengröße: 310
Kontaktdaten:

Re: Herdenschutzhunde nicht einsetzbar

Beitrag von Henry »

mumps hat geschrieben:Der Veterinär kann am wenigsten dafür. Er setzt nur um was ihm die Gesetzgeber vorschreiben.
Er übt einen Ermessenspielraum aus, den ihm der Gesetzgeber läßt und wurde zu seiner Bewerbung um das Amt nicht gezwungen. Wenn er was könnte, wäre er Tierarzt. Dann wäre "helfen" sein Motto. :babyschmatz: So reicht es halt nur zu "verhindern" oder wenigstens zu "behindern". :haudrauf:

Kein Mitleid für Freiwillige! :drama:
Henry
der
Schafschützer
Heumann
Beiträge: 595
Registriert: Do 13. Okt 2016, 21:57

Re: Herdenschutzhunde nicht einsetzbar

Beitrag von Heumann »

Henry hat geschrieben:Er übt einen Ermessenspielraum aus, den ihm der Gesetzgeber läßt
Wo denn?
Wann denn?

Wurde schon jemals die Haltung hinter E-Netzen verboten? Klar, dass man mal ne Schutzhütte vorschreiben möchte, aber alles andere ist doch total an den Haaren herbei gezogen.

Und wenn doch, dann geht man damit zu Stefan Wenzel und bittet ihn, mal was vernünftiges zu tun. Wenn das auch nicht hilft, kann man den Typen (AmtsVet und Stefan Wenzel) ja mal eine auf's Maul hauen.
Manfred
Beiträge: 1835
Registriert: Mi 28. Sep 2016, 22:36
Wohnort: Frankenwald

Re: Herdenschutzhunde nicht einsetzbar

Beitrag von Manfred »

In Bayern ist so eine Ausnahmeregelung für Herdenschutzhunde angeblich seit 2 Jahren in der Pipeline, wurde bisher aber verhindert. Die "Tierschutz"lobby scheint auch an dieser Stelle mächtig zu sein.
Benutzeravatar
Schnuckenlady
Förderin 2023
Förderin 2023
Beiträge: 395
Registriert: Mo 7. Nov 2016, 19:06
Wohnort: Landkreis Göttingen
Schafrasse(n): Graue gehörnte Heidschnucken
Herdengröße: 13
Kontaktdaten:

Re: Herdenschutzhunde nicht einsetzbar

Beitrag von Schnuckenlady »

Wenn für HSH (in der Regelja robustere Tiere als bsp. keene Ahnung ein Malteser oder so) eine isolierte Schutzhütte vorhandensein soll, dann hat das Veterinäramt ja allerhand zu tun,denn wieviele andere Hunde leben ohne ordentlichen Schutz das ganze Jahr draußen ohne Schutz? :grr:

Herdenschutzhunde sind keine Lösung! Sie und ihre Haltung sind ein Problem!
Das kann ich allerdings nicht bestätigen. Unsere Dame, Owtscharka - Alano - Mix, also ein halber HSH ist keineswegs ein Problem in der Haltung.

Grüße Schnuckenlady
https://www.selfandhandmade.de

Fehler sind dafür da, um draus zu lernen!
SchnuckenschäferROW
Beiträge: 123
Registriert: Do 29. Sep 2016, 18:44
Wohnort: Scheeßel (Lk ROW)
Schafrasse(n): GGH, BEL, LFS, DLZ
Herdengröße: 1000
Kontaktdaten:

Re: Herdenschutzhunde nicht einsetzbar

Beitrag von SchnuckenschäferROW »

Die Nummer mit den Elektrischen Einrichtungen bezieht sich auf Zwinger und enge Pferche, nicht auf gewöhnliche Nachtpferche und Koppeln, da ist das Land B-Wü schon vor Wochen zurück gerudert.

In der Praxis werden die in B-Wü schon merken, dass nur die Kombination aus E-Zaun und HSH gegen Wölfe schützt. Die sind da noch nicht so weit, wie in anderen Bundesländern.

Die Sache mit der Schutzhütte ist tatsächlich ein Problem, ein Ausnahmeantrag - Zuständigkeit beim Bund - wurde erst vor einiger Zeit abgelehnt, ohne Aussicht auf schnelle Änderung. Diese Regelung haben wir der ehemaligen Ministerin Künast zu verdanken.

Die Amts-Vet haben hier aber tatsächlich einen gewissen Ermessensspielraum. Unser Amts-Vet kennt unsere Haltungsbedingungen und ist da echt entspannt. Es gibt noch ein paar wenige Praktiker unter ihnen. Aber wenn Du einen zum Feind hast...

Aber den größten Schwachsinn hat Henry von sich gegeben. Wie bitteschön will man einem Hund die "Liebe zum Lamm" anprügeln? Das erklär mir mal! Wieviele HSH hast Du denn schon ausgebildet und wieviele hast Du? Ich habe schon viele Märchen und noch mehr Quatsch über HSH gehört und gelesen, aber irgendwer schafft es immer, das noch zu toppen!!!
Hast Du überhaupt schonmal einen HSH gesehen, bzw. die Sozialisierung beobachtet? Falls Du sie überhaupt bemerken würdest...

Das die Ausbildung von HSH manchmal problematisch abläuft ist zwar kein Geheimnis, wird aber in der Tat von vielen unter den Tisch gekehrt. Wenn dann was schief läuft, ist immer der Hund untauglich, oder der neue Halter zu doof - was für dummes Zeug. Die Ausbildung ist nunmal eine Hausnummer und geht nicht im Alleingang. Ich halte meine Hunde in den Tourigebieten der Lüneburger Heide. Glaubst Du ersthaft, da kann ich mir Fehler erlauben???
Das Problem sind in den meisten Fällen nicht die Hunde, sondern teils die Halter. Aber ganz sicher sind die größten Probleme die, die wie Du so ein dummes Zeug verbreiten und es als Fakt darstellen und alle über einen Kamm scheren. Also bitte, äußer Dich gerne zu Dingen, von denen Du was verstehst und bevor Du Dich zu Dingen äußerst von denen Du nichts verstehst, informier Dich erstmal gründlich, guck es Dir an und versuch Dir dann ein Urteil zu bilden.
Es ist immer schön zu beobachten, wie sich gerade die zu Dingen sehr ausführlich und impulsiv äußern, die von der Materie keine Ahnung haben. Unser Vorsitzender von Schafzuchtverband ist genauso ein HSH-Experte...
Seelig sind die Bekloppten, denn sie brauchen keinen Hammer!
Benutzeravatar
Insane
Förderin 2023
Förderin 2023
Beiträge: 1322
Registriert: Fr 4. Nov 2016, 15:16
Schafrasse(n): kuschelwollige Büffelschafe <3
Kontaktdaten:

Re: Herdenschutzhunde nicht einsetzbar

Beitrag von Insane »

SchnuckenschäferROW hat geschrieben: Aber den größten Schwachsinn hat Henry von sich gegeben. Wie bitteschön will man einem Hund die "Liebe zum Lamm" anprügeln? Das erklär mir mal! ...
Herrlich - wieder genau von Baum bis Borke gedacht! Glückwunsch. :gaehn:
Aber ich bin zuversichtlich - Du kommst drauf. Das Jahr ist ja noch jung! Chakka...
Das ist kein Heu in meinen Haaren - das ist Schäferglitzer :?:
mumps
Beiträge: 157
Registriert: Sa 1. Okt 2016, 22:07
Schafrasse(n): Coburg Fuchs
Herdengröße: 50

Re: Herdenschutzhunde nicht einsetzbar

Beitrag von mumps »

Die Vorteile von Hunden in der schafhaltung, egal ob huetehund oder herdenschutzhund, sind noch nicht bei jedem angekommen.
Um sie zu erleben muss man sich auf das Wesen Hund einlassen, so wie auch auf das Wesen Schaf wenn man Schafe hält.
Dann klappt das auch mit dem vierbeinigen Wächter und Helfer.
Ganz easy sogar! Fast wie von Zauberhand!
Manfred
Beiträge: 1835
Registriert: Mi 28. Sep 2016, 22:36
Wohnort: Frankenwald

Re: Herdenschutzhunde nicht einsetzbar

Beitrag von Manfred »

"Landwirtschaftskammer Niedersachsen stattet Mitarbeiter zum Schutz vor tierischen Übergriffen aus"

https://www.az-online.de/uelzen/stadt-u ... 89217.html

"Dass Pfefferspray auch bei einer möglichen Wolfsbegegnung eingesetzt werden könne, sei klar. Darauf würden schon die Verhaltenstipps des Umweltministeriums hinweisen Dort heißt es: „Sehr wirksam ist der Einsatz von Pfeffergel und Pfefferspray, dieses muss dem Wolf direkt ins Gesicht gesprüht werden.“ Man gehe aber davon aus, dass von einem gesunden Wolf normalerweise keine Gefahr ausgehe. Da der Mensch nicht zu seinem natürlichen Beutespektrum zähle, so der Ministeriums-Sprecher."
Antworten