Hallo Seb,
benutzt Du dann diesen Auto-Rappa ?
https://www.youtube.com/watch?v=50J5EF2wxlg
Im Video
https://www.youtube.com/watch?v=iUI-obrIqRY sehe ich einen Kettenantrieb, der wohl je nach Schrittgeschwindigkeit den Litzeneinzug beim Aufrollen automatisiert.
Dieses Rappa-System ist ein ungefährer Ansatz von dem, was mir schwant. ABER: ich bin ein bodenständiges Fräulein mit hohen Ansprüchen und kritisiere
1.) die Sperrigkeit der Bauart, weil die Karre wie ein römischer Sichelwagen in unnötige Breite geht und
2.) die Gefahr der Stolperfallen über die eigene Litzen, weil -gerade wegen dieser unpraktischen Sichel-Streitwagen-Bauart- links und rechts Haspeln montiert werden, deren Litzen im Falle des Zaunaufbaus umständlich überstiegen werden müssen, um einen Zwischenpfahl zu stecken. Schließlich wird die Schubkarre ja mittig vorangeschoben. Steckt man die Haspeln aber nicht im Uhrzeigersinn abrollend auf sondern dagegen, kann man die Karre ähnlich wie ein vorgespanntes Pferd hinter sich herziehen, beim Rückbau des Zauns müssten die Hasplen jedoch wieder im gegenläufigen Zeigersinn aufgesteckt werden, damit die automatische Aufrollautomatik per Kettenantrieb funktioniert.
3.) benötigt man einen separaten Endpfahl mit entsprechend vielen Haspelhalterungen. Letzeres schlägt sich zwar auf das optimale Nachspannen der einzelnen Litzen sehr positiv aus, aber
4.) fährt dann der abgehaspelte Sichelwagen in der Zwischenzeit der Koppel-Beweidung ungenutzt in der Ecke rum, dabei brauche ich doch jeden noch freien Stauraum für meine große Sammelleidenschaft!
Mein Fazit:
Ich fände es praktischer, wenn die Karre zugleich dauerhafter Träger der festinstallierten Haspeln wäre. Damit entfällt das Haspeln-Umstecken, der Haspelträger-Endpfahl und das Aufräumen des abgeladenen Sichelwagens.
Kompakter wäre m.E. ein im Hohlraum der Nabe integrierter 12V-Trommelmotor , ähnlich wie der Motor schon großformatiger und massiver in der Feuerwehrtechnik bei den Schlauchspulen eingebaut wird. Daraus resultierend sollten alle 4 Litzen - in eigenen Segmenten unterteilt - auf ein und derselben Haspel aufgewickelt werden und mit jeweils eigenen Litzen-Ab-/Aufspulfenstern, damit die sich nicht untereinander verheddern.
Die Haspel muss im hohlen Nabendurchmesser demnach so konzipiert sein, wie eine Gartenschlauch-Haspel, um
a) den Motor wettergeschützt, kompakt und unsichtbar darin zu verstauen und
b) um die ersten Zentimeter der 4 oder 5 Litzen-Anfänge vom inneren durch den Seiteneingang der Haspelnabe (Hahnenwasser-Zufuhr-Nabenloch) zur Stromeinspeisung nach außen durchzufädeln
Ein Gartenschlauchwagen hat zwar seinen Schwerpunkt schon bodennah, hat aber leider keine ATV-Bereifung und ist vielleicht doch etwas zu schmalspurig, um standsicher zu sein und müsste ggfs. verheringt werden. Zudem hat er keinen Träger für die Plastikpfähle...
In jedem Fall werde ich aber meine Bastelarbeit des Prototyps anhand vieler Euerer Vorschläge und Inspirationen bis Jahresende umsetzen, praxiserproben und abschließend von Erfolg oder Niederlage berichten!