schaf-foren.org

Hallo,

im alten Forum gab es diverse Ideen und Bauanleitungen/Bilder um Wasser im Winter vor Frost zu schützen.
v.a. wenn man keinen Strom hat.
Kann mich leider nicht mehr genaustens erinnern wie das gemacht wurde.

Ich meine irgendjemand hatte alte Autoreifen mit Schafwolle ausgestopft und da einen Eimer reingestellt.
Oder irgendwelche "Bauten" mit Grablichtern...

Hat da irgendjemand etwas, was gut funktioniert?

grüsse
yetiman

Ich habe eine Gewächshausheizung in den Boden eingegraben und deren Temperatursensor in die Tränke gehängt, damit sie das Wasser nur frosttfrei hält. Die funktioniert mit Propangasflaschen. Ich hab einen doppelten Druckregler daran, daß ich die Flaschen wechseln kann, ohne daß die Flamme erlischt.

Sowas hier: https://www.mesem.de/Gewaechshauszubeho ... 00/30921_p

ich hatte das mal so. den roten eimer kann man weglassen, wenn der zinkeimer richtig dicht ist.
im unteren zinkeimer befindet sich ein grablicht und ein kleines gitterrost, auf dem der obere eimer steht.
es muss genug sauerstoff rankommen, versteht sich von selbst. prinzipiell funktioniert das sehr gut. selbst bei -5 grad war das wasser auf angenehme 8 grad temperiert.
allerdings brennen die grablichter recht schlecht ab. soll heißen das wachs klebt am rand und man hat sicher 30% verlust an brenndauer. eine beschwerde beim namhaften Hersteller ergab die auskunft, dass die kerzen nicht für minusgrade draußen geeignet seien und am. besten bei zimmertemperatur abbrennen würden....

jetzt hab ich ein simples heizkabel an der zuleitung vom ibc zur schwimmertränke. funktioniert einwandfrei.

Heizungs-Basteilein mit Flamme sind brandgefährlich.
Meine heizbare Weidepumpe habe ich auch mit einem stärkeren Petroleum-Dochtbrennerbrenner (Gewächshausheizung mit 2 Dochten) ausgestattet, nachdem sie mit der vorgesehenen Heizung eingefroren war. Den Brenner feinsäuberlich eingestellt. Als ich am nächsten Tag kontrolliert habe, brannte er 3 x so stark (Ich vermute, das erwärmte Petroleum verdunstet schneller als kaltes) und das Kunststoffgehäuse unter der Pumpe war am Schmelzen.
Die Konstruktion muss so sein, dass die Tiere sie nicht umwerfen oder zerlegen können und auch dann standhalten, wenn die Flamme deutlich stärker wird als vorgesehen.
Bei Grablichtern fängt z.B. gerne mal der Kunststoffbecher Feuer und dann brennt das ganze Ding lichterloh. Wer man so eine ausgebrannte Grablaterne mit geplatzten Glasscheiben gesehen hat, wird vorsichtiger.
Da sollte nichts Brennbares in der Nähe sein. Keine Einstreu und kein Holz. Ist auch versicherungsrechtlich nicht ohne, wenn so eine Konstruktion einen Brand auslöst.

Meine Gewächshausheizung sitzt in einem gemauerten Erdloch unter einer Tränkewanne aus holzfreiem Blech zur Sicherheit voll Wasser. :D

Die Brandgedanken hatte ich auch. Deshalb will ich auch keine Brenner ohne Regelung mehr. Die erste Tränke heizte ein zweiflammiger Campingkocher zwischen Klinkern, darauf die Zinkwanne. Das Problem dabei: zu warmes Wasser. Wenns dochmal wärmer wird oder weniger Wasser in der Tränke ist, steigt die Temperatur ins Unermeßliche und die Schafe gehen nicht mehr ran. Das Gas wird alle, das Wasser verdampft und die Schafe behalten den Durst. Frostfrei ist grade richtig. Ich stelle so auf 3Grad ein. Flüssig halt, aber nicht lauwarm.

hast du auch was konstruktives beizutragen manfred?

wer sorge hat, es könne umkippen, kann den unteren eimer eingraben.

Ich bringe einmal täglich warmes Wasser auf die Wiese. Mein Wassereimer steht im Stall in mit Schafwolle ausgestopften Autoreifen.
Bei wirklich strengem Frost ist das Restwasser früh morgens auch mal eingefroren. Da es dann aber neues Wasser gibt, sehe ich das nicht als problematisch an.
Ich habe keinen Strom, das fällt aus und eine "offene" Flamme in einem (halbgeschlossenen) Stall aus Holz mit Heulagerung ist mir zu heikel.
Bei deutlich mehr zu versorgenden Schafen (ich habe 11...) wird die Schlepperei aber sicher schwierig...

Wassertank im Boden versenkt. Wasser mit Pumpe ziehen, kein Strom vor Ort, deshalb mittels Batterie (Wandler?).

War wegen milden Klimas, die letzten 2 Jahre nicht notwendig.

Henry hat geschrieben:Meine Gewächshausheizung sitzt in einem gemauerten Erdloch unter einer Tränkewanne aus holzfreiem Blech zur Sicherheit voll Wasser. :D

Das ist ein guter Ansatz. Weg von allem Brennbaren und massiv gebaut.
Die regegelte Gasheizung kostet zwar einen Batzen, scheint mir aber eine gute Lösung zu sein.
Auf Dauer werde ich mir wohl für die heizbare Pumpe selbst ein größeres Gehäuse bauen, wo so eine Heizung samt Gaslasche rein passt, und wo der Pumpenkörper besser gegen Wind und damit Auskühlung geschützt ist.

Bei mir gibt es Flißgewässer in und an der Weide. Sollte die Balltränke mal nicht funktionieren, können die Tiere da immer trinken. An den Spuren im Schnee sieht man, daß sie solche Ausflüge gerne machen, auch wenn die Tränke viel bequemer zu erreichen ist.
Dadurch, daß die Tiere den Stall jederzeit verlassen können entspannt sich vieles.