Das ist dieser Mist mit den Einkreuzungen von Barbados Black Belly. Die vererben die schlankere Form des Hinterkopfes. Bei hornlosen BB-Böcken ist ja die starke Schädelmitte die Ambosstelle. Weibliche Barbadosruner oder Kamerbellys vererben diesen Mist dann weiter, weil sie eben nicht geschlachtet werden und wegen der längeren Beine größer aussehen.
Einwachser gibt es sonst beim Kamerun sehr sehr viel seltener.
Im Alter platzen die eng gedrehten Hörner, auch wenn sie knapp am Gesicht vorbei gingen, gerne von der Basis her oder knapp darüber auf.
Wenn man den Bock lieb gewonnen hat, dann Eier ab und Hörner kürzen.
Schlachten. Alles andere ist sinnlos. Hörner-Kürzen halte ich für Quälerei. Ich hab' mir von unserem ersten gehörnten Bock die Hörner vom Schlachter geben lassen. Die schlummern seit fast einem Jahr irgendwo in unserem Komposthaufen. Müsste ich demnächst mal mit meinen Sohn ausgraben
Thorsten hat geschrieben:Hörner-Kürzen halte ich für Quälerei.
Isses nich. Zumindest nicht beim Kamerun.
Mit einer kleinen Bügelsäge in die das Sägeblatt verkehrtherum eingespannt wird - Zähne nach innen in den Bügel - wird die Hornspitze sauber abgesägt und anschließend mit Schleifleinen das Hornende wieder abgerundet. Man sieht dann nichtmal, daß überhaupt gesägt wurde. Ist das Horn am Ende nicht allzu dick, läßt es sich sogar mit der Klauenschere kürzen. Gerade bei Liebhabertieren ist das eine notwendige und wenn rechtzeitig ausgeführt problemlose Aktion, die das Schaf auch nicht übel nimmt. Wird gleichzeitig kastriert setzt das Hornwachstum ohnehin aus, so daß es bei einer einmaligen Kürzung bleibt.
