schaf-foren.org

Tom Schäfer@ in frankreich sind die ersten wölfe vor rund 30 jahren aus italien eingewandert. die meisten wölfe leben in den franz.alpen. trotz aufwendigem herdenschutz sind die konflikte zwischen bauern und wölfen sehr gross. es werden jährlich 9000 opfer der wölfe registriert. die behörden entschädigen verluste durch wölfe relativ grosszügig und unbürokratisch. was zu einem gewissen frieden beiträgt.

bevor wölfe in italien und spanien durch die EU geschützt wurden, gab es da nur wenige wölfe. sie lebten in schwach besiedelten gebieten in denen es kaum weidetiere gab. auch in italien und spanien nehmen die konflikte mit wölfen zu, sobald sie zahlreicher werden und in gebiete mit weidetieren vordringen.

Ja, diese Aussage ist für die Alpenregion richtig. Bis in den Anfang der 80er Jahre gab es kein nachgewiesen ansässiges Rudel in den franz. Alpen.
Ich kann das ehrlich gesagt auch gut nachvollziehen. Die franz. Landwirte/Tierhalter wurden über lange Zeit mit solchen Problemen, wie Wolfsübergriffe, einfach sich selbst überlassen. Da wird halt nicht lange gefackelt und die Flinte rausgeholt, nach dem Motto: "Du oder ich".
Ich habe schon mehrmals befreundete Schafhalter dort besucht. Was diese Menschen leisten, um ihren Lebensunterhalt zu erwirtschaften, ist enorm. Wenn ich dagegen meine flache Landschaft sehe, wo ich alle paar Tage nur die Elektrozäune umstecken muss, ist das Spielerei gegenüber der harten Arbeit in den Bergen.

Das stimmt! Die haben es härter. Dort, wo ich gearbeitet habe, waren 18 Kühe und 6 Stück Jungvieh auf sechzig Hektar zuhause. Ich bin mit drei Kastanienpfählen auf dem Rücken, mit Zange und Krampen in die Landschaft gewandert um die Zäune auszubessern. Mit Traktor und ähnlichem bist du da nicht hingekommen.
Bei mir Zuhause geht das alles auf Sichtweite, wenn nicht gerade der Hügel dazwischen ist.
Ist eine andere Lage wie bei uns , aber auch machbar. In den französischen Alpen gibt es inzwischen über tausend Herdenschutzhunde und die Zucht wird massiv gefördert. Von den Entgleisungen der aktuellen Umweltministerin möchte ich hier mal absehen. Die Dame Royal ist in Zukunft hoffentlich Geschichte. Der französische Ansatz war aber am Anfang kein schlechter und es wird auch jetzt noch gute Arbeit geleistet, abseits von der Politik, obwohl es viel Obstruktion gibt.
Habe den Vorteil, daß ich von meiner Zeit damals Französisch fließend verstehe. Sprechen und schreiben ist eine andere Sache.
Gastarbeiter eben.

Nochmal ein Video vom oberfränkischen Schäfer Hannes Rudorf, der mit Mastines (und Hütis) arbeitet:
http://www.br.de/nachrichten/woelfe-hun ... z-100.html

LG, Chris

2 Artikel aus der Süddeutschen Zeitung zum Thema HSH in Bayern:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/woelf ... -1.3483630

http://www.sueddeutsche.de/bayern/woelf ... .3483630-2

LG, Chris

ZA über HSH im LK Diepholz:
https://www.kreiszeitung.de/lokales/die ... 70993.html

FB-Video: Maremmani vertreiben Wolf:
https://www.facebook.com/permalink.php? ... 2892248191

Und ein paar Fotos von meinen Herrschaften:
http://www.lausitz-wolf.de/index.php?id=1661

LG, Chris

Gestern war im Agrarausschuss der Bundestages die Tierschutzhundeverordnung beim Einsatz von Herdenschutzhunden ein Thema:
https://filstalexpress.de/filstalexpress/48357/

Was die immer alle für Zeit bei sowas haben....

Meine Hunde haben ihr Mc-Mobil, einen Viehhänger, auf den Flächen stehen. Nicht, dass sie ihn als Hütte nutzen würden, aber er steht brav da. Sie liegen drunter, oder seitlich im Schatten und springen auch gern aufs Dach, um eine bessere Übersicht zu haben.
Wer da aber immer wieder versucht, einzuziehen, sind Wespen. Vermutlich komm ich bald ins Guinness-Buch der Rekorde für das größte Insektenhotel der Welt....

LG, Chris

https://www.ovb-online.de/weltspiegel/h ... 68194.html, was bringt einen HSH zu sowas ?
Sicher spielt die falsche Haltung mit eine Rolle - aber ich vermute mal der Kangal sowie , meiner Erfahrung nach, der Kaukase werden immer mehr verzüchtet - dann bin ich froh wenn aus unseren "Griechen" nie eine anerkannte Rasse wird.

Sehe gerade dass das mit der getöteten Rentnerin schon unter "unbrauchbare HSH" angesprochen wurde - also gegebenfalls löschen ?

Der Einsatz von HSH wird zumindest in der Schweiz nicht so unproblematisch gesehen wie es von wolfsliebenden aber mit HSH meist völlig unerfahrenen Ideologen unserer Bevölkerung Glauben gemacht werden soll:

http://www.luzernerzeitung.ch/nachricht ... 41,1066432