Habe kürzlich den Beitrag eines bayerischen Schafhalters gelesen, der auf das Hanta-Virus-Risiko (für den Schäfer) verwies. (Aufgewirbelter und eingeatmeter Staub beim Ställe-Ausräumen, Abfegen etc., Ursache Ausscheidungen Rötelmaus (im Süden) und Brandmaus (Norden/ Osten).
Bislang noch nie davon gehört, dachte bei Mäusen immer nur an Feldspitzmaus wg. Borna, da wir ein massives Mäuse-Problem hatten (gelöst, nix mehr da!!), nun aber neu nachgelesen.
Staubschutz nahm ich bislang nur beim Ausbringen von Kalk und Chlor-Kresol erst nach dem Ausmisten (Mund-Nasen-Mützchen sind ja seit Corona vorhanden )
Wie seht Ihr das, kennt ihr diese Problematik?
VG
Hanta-Virus
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Hanta-Virus
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein. (Albert Einstein)
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Re: Hanta-Virus
Hallo Fröschchen,
wie ich durch eigene Erfahrung bzw. die meiner Frau erleben durfte, muss man das durchaus ernst nehmen.
In Bayern bzw. Süddeutschland ist das ein reales Problem. Angeblich macht jeder(!) Bayerische Waldarbeiter einmal in seinem Arbeitsleben eine Infektion mit Hanta durch. In den Wäldern scheint sich das Virus sehr wohl zu fühlen. Danach ist man immun. I.d.R. läuft das nicht schlimm ab, manchmal Symptome wie bei einer starken Grippe.
Wir leben in Schleswig-Holstein. Trotzdem hat es meine Frau auch erwischt. Wir hatten damals unser Haus renoviert und dabei diverse Hohlräume geöffnet, wo sich früher Mäuse tummelten. Durch den aufgewirbelten Staub hat sie sich dann angesteckt und musste später mit Nierenproblemen kurzzeitig ärztlich behandelt werden. Ob ich es hatte, weiß ich nicht. Vielleicht auch einfach keine Symptome.
Maske tragen hilft!
Viele Grüße,
Thorsten
wie ich durch eigene Erfahrung bzw. die meiner Frau erleben durfte, muss man das durchaus ernst nehmen.
In Bayern bzw. Süddeutschland ist das ein reales Problem. Angeblich macht jeder(!) Bayerische Waldarbeiter einmal in seinem Arbeitsleben eine Infektion mit Hanta durch. In den Wäldern scheint sich das Virus sehr wohl zu fühlen. Danach ist man immun. I.d.R. läuft das nicht schlimm ab, manchmal Symptome wie bei einer starken Grippe.
Wir leben in Schleswig-Holstein. Trotzdem hat es meine Frau auch erwischt. Wir hatten damals unser Haus renoviert und dabei diverse Hohlräume geöffnet, wo sich früher Mäuse tummelten. Durch den aufgewirbelten Staub hat sie sich dann angesteckt und musste später mit Nierenproblemen kurzzeitig ärztlich behandelt werden. Ob ich es hatte, weiß ich nicht. Vielleicht auch einfach keine Symptome.
Maske tragen hilft!
Viele Grüße,
Thorsten
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Re: Hanta-Virus
Danke für die Info, Ratschlag mit Maske beim Ausmisten nehme ich hinkünftig an.
(Je mehr man sich mit der Materie befaßt, desto sensibler wird man: Sei es Orf oder auch letztens gelesen in den Ausschreibungsbedingungen für Alsfeld: "Hochträchtige Tiere dürfen u.a. wegen des Ansteckungsrisikos von Menschen mit Q-Fieber nicht ausgestellt werden." Denke fast an ein neues Thema Eigenschutz/ Risikominimierung in der Schafhaltung.)
Aber erstemal danke für Antwort auf Eingangs-Thema!
(Je mehr man sich mit der Materie befaßt, desto sensibler wird man: Sei es Orf oder auch letztens gelesen in den Ausschreibungsbedingungen für Alsfeld: "Hochträchtige Tiere dürfen u.a. wegen des Ansteckungsrisikos von Menschen mit Q-Fieber nicht ausgestellt werden." Denke fast an ein neues Thema Eigenschutz/ Risikominimierung in der Schafhaltung.)
Aber erstemal danke für Antwort auf Eingangs-Thema!
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Re: Hanta-Virus
Ein Bekannter von mir (Landwirt) ist vor einigen Jahren daran gestorben. Ein weiterer Bekannter (Landwirt) hatte es und ist genesen. Ich (Landwirt) vermute, dass ich es im vergangenen Jahr hatte. Die Symptome passten, allerdings hat sich mein Hausarzt geweigert darauf untersuchen zu lasen, weil es angeblich zu selten und damit zu unwahrscheinlich sei...
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Re: Hanta-Virus
Och nö, Du kommst mit einer Verdachts-Diagnose aufgrund Eigens-Wissens-Erwerb und daraufhin passiert nix?? (Daumen nach unten habe ich jetzt nicht gefunden!)bunteschar hat geschrieben: ↑Sa 10. Sep 2022, 09:49 Die Symptome passten, allerdings hat sich mein Hausarzt geweigert darauf untersuchen zu lasen, weil es angeblich zu selten und damit zu unwahrscheinlich sei...
Also vorsichtshalber: auch beim Ausräumen wirklich "Nasenmützchen" aufsetzen?
Winz-Verletzungen hat ja jeder, also Eindringspforte für Keime aller Art, nur die wenigsten arbeiten doch tagsüber mit Handschuhen. Abhilfe??
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