Lithium-Batterie mit Solarmodul zur Weidezaungerätversorgung
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Lithium-Batterie mit Solarmodul zur Weidezaungerätversorgung
Hallo, liebe Schaffreunde
habt Ihr Erfahrung mit dem Einsatz von modernen LiFePo4-Akkus mit BMS für Weidezaungeräte ?
Für Solarmodule, die ständig den Akku laden und dann nachts wieder entladen, sollen sie optimal sein.
Nebenbei wiegen sie deutlich weniger als Blei-Akkus und gasen nicht aus. Bis zu 8000 Ladezyklen ?
Also ca. 20 Jahre. Der Preis ist allerdings noch 3 mal so hoch wie der Blei-Akku, würde sich das durch weniger Batterieschrottt lohnen.
habt Ihr Erfahrung mit dem Einsatz von modernen LiFePo4-Akkus mit BMS für Weidezaungeräte ?
Für Solarmodule, die ständig den Akku laden und dann nachts wieder entladen, sollen sie optimal sein.
Nebenbei wiegen sie deutlich weniger als Blei-Akkus und gasen nicht aus. Bis zu 8000 Ladezyklen ?
Also ca. 20 Jahre. Der Preis ist allerdings noch 3 mal so hoch wie der Blei-Akku, würde sich das durch weniger Batterieschrottt lohnen.
Re: Lithium-Batterie mit Solarmodul zur Weidezaungerätversorgung
Ich nehme Autobatterien, die ich bei der Werkstatt gegen neue alte tausche, wenn sie total platt sind. Das kostet nichts und ist super Recycling. Die Haltbarkeit ist etwas Glückssache, mit den guten kommt man über ein Jahr hin.
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Re: Lithium-Batterie mit Solarmodul zur Weidezaungerätversorgung
Die Idee mit gebrauchten KFZ-Batterien ist gut. Bevorzugt AGM-Akkus.
Bleiakkus sind auch gebraucht, das heisst Sulfatiert, noch ganz gut nutzbar. Sulfatierung entsteht beim Kurzstreckenverkehr. Statt 400 A zum Starten eines Kfz's braucht ein Weidezaungerät ca. 1 A. Das schafft jede alte Batterie, mit der sich ein KFZ nicht mehr starten lässt. Eine alte 60Ah - Kfz -Batterie hat noch ca. 15 Ah, was für Tage ausreicht. Wobei ein Weidezaungerät zwischen 0,05 A und 1 A braucht, je nach Bewuchs am Zaun. Nachteilig ist das hohe Gewicht das Gas und die Säure. Müssen mit einem Fahrzeug zur Weide transportiert werden. Der Preis ist unschlagbar günstig.
Wieviel Kapazität sie tatsächlich noch hat, lässt sich nur durch Entladen bis 11,3 V feststellen.
Batterien können durch Bleischlamm und Erschütterungen schlagartig den Geist aufgeben, AGM's sind da zuverlässiger.
Hat eine alte Batterie keine messbare Spannung mehr, lässt sie sich evtl. nur noch schwer laden.
Optimal sind mindestens 10 Volt Restspannung.
Bleiakkus sind auch gebraucht, das heisst Sulfatiert, noch ganz gut nutzbar. Sulfatierung entsteht beim Kurzstreckenverkehr. Statt 400 A zum Starten eines Kfz's braucht ein Weidezaungerät ca. 1 A. Das schafft jede alte Batterie, mit der sich ein KFZ nicht mehr starten lässt. Eine alte 60Ah - Kfz -Batterie hat noch ca. 15 Ah, was für Tage ausreicht. Wobei ein Weidezaungerät zwischen 0,05 A und 1 A braucht, je nach Bewuchs am Zaun. Nachteilig ist das hohe Gewicht das Gas und die Säure. Müssen mit einem Fahrzeug zur Weide transportiert werden. Der Preis ist unschlagbar günstig.
Wieviel Kapazität sie tatsächlich noch hat, lässt sich nur durch Entladen bis 11,3 V feststellen.
Batterien können durch Bleischlamm und Erschütterungen schlagartig den Geist aufgeben, AGM's sind da zuverlässiger.
Hat eine alte Batterie keine messbare Spannung mehr, lässt sie sich evtl. nur noch schwer laden.
Optimal sind mindestens 10 Volt Restspannung.
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Re: Lithium-Batterie mit Solarmodul zur Weidezaungerätversorgung
Die Frage ist ob das Gewicht wirklich eine Rolle spielt bzw. ob das hohe Gewicht der Blei-Akkus nicht deren Vorteil ist.
Bei uns hier wird in letzter Zeit sehr viel "mitgenommen". Wenn ich meinen 200 Ah Gel-Akku nehme, der knapp 60kg wiegt, dann trägt den so schnell niemand weg.
Der Vorteil von LiFePo4 Akkus ist, neben dem geringeren Gewicht auch die Entladetiefe. Diese können fast bis 90% entladen werden während die Blei-Akkus nur bis 50% entladen werden dürfen.
Wenn das Gewicht keine Rolle spielt würde ich derzeit immer noch einen Blei-Akku vorziehen und dann entsprechend eine größere Kapazität wählen.
Es kommt auch darauf an zu welcher Jahreszeit du das Gerät mit Solar betreiben willst.
Im Zeitraum April bis September wirst du selbst mit einem 50Ah-Akku kaum Probleme haben.
Sollte das Gerät ganzjährig in Betrieb sein, dann wirst du wohl eher in Richtung 200Ah gehen müssen.
Bei uns hier wird in letzter Zeit sehr viel "mitgenommen". Wenn ich meinen 200 Ah Gel-Akku nehme, der knapp 60kg wiegt, dann trägt den so schnell niemand weg.
Der Vorteil von LiFePo4 Akkus ist, neben dem geringeren Gewicht auch die Entladetiefe. Diese können fast bis 90% entladen werden während die Blei-Akkus nur bis 50% entladen werden dürfen.
Wenn das Gewicht keine Rolle spielt würde ich derzeit immer noch einen Blei-Akku vorziehen und dann entsprechend eine größere Kapazität wählen.
Es kommt auch darauf an zu welcher Jahreszeit du das Gerät mit Solar betreiben willst.
Im Zeitraum April bis September wirst du selbst mit einem 50Ah-Akku kaum Probleme haben.
Sollte das Gerät ganzjährig in Betrieb sein, dann wirst du wohl eher in Richtung 200Ah gehen müssen.
Viele Grüße
Chris
Chris
- Henry
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Re: Lithium-Batterie mit Solarmodul zur Weidezaungerätversorgung
Die Blei-Aku-Größe von ca. 100 meist eher 95 Ah mit großem Handgriff hat sich bewährt. Mit einem Solarmodul etwa gleicher Nennleistung ist der Dauerbetrieb auch unter mittelmäßigen Einstrahlungsbedingungen ganzjährig gegeben. Die Nachtentladung (je nach Gerät und Modus) liegt dann unter 10% und es wird keine Entladezyklus gezählt. Auf dem Wasserwagen sind Modul, Laderegler und Batterie unklaubar.
Henry
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Re: Lithium-Batterie mit Solarmodul zur Weidezaungerätversorgung
Weil angeschraubt, schwer und unhandlich.
Anders als die kleine 62 Ah Batterie an der Weide nebst kleinem Modul, läßt sich ein 200 Wp - Modul nicht wegtragen. Schon gar nicht, wenn an der andern Hand ein 95 Ah Bleiklumpen hängt.
Anders als die kleine 62 Ah Batterie an der Weide nebst kleinem Modul, läßt sich ein 200 Wp - Modul nicht wegtragen. Schon gar nicht, wenn an der andern Hand ein 95 Ah Bleiklumpen hängt.
Henry
der
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Re: Lithium-Batterie mit Solarmodul zur Weidezaungerätversorgung
Deinen Glauben mag ich dir nicht nehmen, schließlich leben wir in einem freien Land. Aber: Mir wurden schon mehrmals 155Ah-Akkus (paarweise), mit Weidezaungerät und dazugehörigen E-Netzen einige hundert Meter von der Weide getragen. Also zu Fuß, nicht mit Auto. Anschrauben hätte da sicher auch nichts genutzt. Das einzige was half, war Batterie und Stromgerät fest einschweißen, den gesamten Weidewagen unter Strom setzen und sämtlichen Pflählen der E-Netze meine Initialen einzubrennen.Henry hat geschrieben:läßt sich ein 200 Wp - Modul nicht wegtragen. Schon gar nicht, wenn an der andern Hand ein 95 Ah Bleiklumpen hängt.
Und dann natürlich den Verdächtigen, mit Name und Adresse bei der Polizei anzeigen, die ihn dann zu einem Gespräch vorlud. Was natürlich ohne Ergebnis verlief. War ja schließlich ein Profi. Aber seitdem ist (bei mir) Ruhe...
- Henry
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Re: Lithium-Batterie mit Solarmodul zur Weidezaungerätversorgung
Ich vertraue auf zuletzt sterbende Hoffnungen. Felsenfest.
Henry
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Schafschützer
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Re: Lithium-Batterie mit Solarmodul zur Weidezaungerätversorgung
Bei mir ist das Gerät und die Batterie im Metallkasten, das Solarmodul oben aufgeschraubt, wenn der Kasten zu ist steht er unter Strom, öffnen und schließen geht nur mit Schlüssel.