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Hallo allerseits.
Ich hatte bisher immer Leihböcke zum decken und daher das Problem noch nicht. Derjenige hat aber diese Rasse nicht mehr. Ich hab seit Herbst einen eigenen Bock der seit dem Decken in der Herde mitläuft. Nun sollen Anfang März die ersten Lämmer kommen und die Muttertiere erst im Herbst wieder gedeckt werden. Ich halte Barbados Schafe, die ja asaisonal sind. Der Bock würde die Muttertiere gleich wieder decken und diese im Winter wieder lammen, das will ich vermeiden.
Ich wollte den Bock jetzt separat auf eine Weide stellen. Einzelhaft sozusagen. Er würde dann erst wieder Gesellschaft bekommen, wenn die Bocklämmer abgesetzt werden. Sicher nicht ideal, aber was sonst tun? Der Bock soll im Herbst nochmal decken und dann wird er verkauft oder Salami.

Gruß Robin

Und was machst Du dann übernächstes Jahr? Keine Lämmer mehr? Neuen Bock kaufen - und dasselbe Problem haben?

Den Bock für 2-3 Monate allein stellen, geht gar nicht, finde ich. Auch wenn bei Wildschafen Böcke häufig Einzelgänger sind. Hier geht´s um domestizierte Tiere. Vielleicht kannst Du Dir für die Überbrückungszeit ein Bocklamm oder einen Hammel irgendwo leihen?
Ich hab zur Zeit zwei Zuchtböcke. Blöderweise ist einer gehörnt, der andere nicht. Also stehen sie sicherheitshalber auch getrennt, voneinander und von den Mutterschafen. Ich gönne ihnen aber den "Luxus", von zwei Hammeln der gleichen Rasse als Kumpels. Ist auch ganz praktisch, wenn mal einer Stallhaft bekommen muß (Krankheit, Verletzung, etc.). Ist natürlich etwas mehr Arbeit und ein paar "unnütze" Fresser mehr, macht aber sehr flexibel in der Planung.

LG,
Steffi

Ich sehe das genauso, wie Steffi.
Wir haben unserem Zuchtbock auch einen Hammel dazugestellt.
Sobald wieder ein zweiter Zuchtbock dazu kommt, ist die "Boygroup" dann eben größer.
Hat den Vorteil, wenn man mal einen Bock zum Decken rausnimmt, ist der andere nicht allein.
Prinzipiell finde ich eine mehrmonatige Einzelhaltung nicht in Ordnung!

Grüße Frank

Wir haben mit mehreren Schafhaltern immer eine gemeinsame Bockweide, erst kommen die Zuchtböcke zusammen und nach dem Ansetzen die Bocklämmer dazu.Hier gibt es freilebende Mufflons, da leben die Jungs außerhalb der Paarungszeit auch in Männergruppen zusammen während sich die Mütter mit dem Nachwuchs abmühen, ich glaube davon träumen manche Menschenmänner auch.

Ist ja ne nette Idee, praktisch. Aber: wie weit seid Ihr voneinander entfernt?
LG

Wir wohnen im Umkreis von 10km nur unser Tierarzt etwas weiterweg, sein Bock läuft auch bei uns. Praktisch ist auch die geteilte Arbeit Wasserfahren Zaunkontrolle, da kann man sich prima abwechseln.

Hab mich mal etwas umgehört. Hab jetzt einen Bock gefunden, welcher dazu könnte, allerdings Marion Fleischschaf und das doppelte Kampfgewicht. Ob das mit meinem 1jähriger Bock klappt, bin da noch nicht überzeugt. Hammel hält hier keiner, würde mir auch kein unnützes Nutztier hinstellen. Heißt ja schließlich Nutztier!

Gruß Robin

Oh, ich finde Hammel sehr nützlich!

LG,
Steffi

Ein Begleittier hat einen Nutzen! Es begleitet. Ein Beistelltier, steht bei. Ein Schmusetier schmust und ein Kuscheltier kuschelt. Wer würde auf diesen Nutzen verzichten wollen?

Nutzen allein schon dadurch, daß ich solche Probleme wie alleinstehende Böcke nicht habe.

LG,
Steffi