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Re: Mineralbedarf/Lecksteine

Verfasst: So 25. Nov 2018, 14:31
von Fröschchen
Birgit hat geschrieben: Mit Selen sind meine Tiere definitiv unterversorgt. Wenn ich den neugeborenen Lämmern nicht 2x einen Hub hochdosiertes Selen gebe, sterben sie mir.
Hi Birgit,
wenn Du die Werte nicht kennst, woher weißt Du dann die definitive Unterversorgung mit Se?
(Vllt. isses ja das Vit. B1, was oft mit dabei ist?) Aber es wäre schon mal interessant, bei nächster Gelegenheit verproben zu lassen. Auch, daß die Gemeinschaft mal regionale Vergleichswerte hat...
Kostet echt nicht die Welt, geht schnell (20.11. per Post hier raus und 23.11. Befund per E-Mail) und man hat mal einen (Anfangs)Wert.
Zu dem gemeinsamen Schaf-Ziege-Ref.wert bei Cu habe ich vorhin schon nachgefragt, werde berichten.
Mit Zwergziegen weiß nichts, glaube mich nur zu erinnern, daß es durchaus 1, 2 Schafrassen gibt, die höheren Cu-Gehalt tolerieren sollen.
Aber machst Du echt alle 2 Monate die Füße? Chapeau!

LG

Re: Mineralbedarf/Lecksteine

Verfasst: So 25. Nov 2018, 20:08
von Zesti
Also unsere Schafe haben generell Mineralstoff lose zur Verfügung.
Auf der Weide wird das Mineralstoff einfach kurz eingesumpft, damit wenn der Eimer umfällt nicht alles draußen liegt. Dies wurde von unserem Lieferanten bei sich im Labor mal geprüft, ob irgend welche Inhaltsstoffe verloren gehen. Waren seine Vermutungen, aber es konnten alle Inhaltsstoffe wieder gefunden werden.

Dieses Jahr haben wir mal einen Mineralstoffboli probiert, aber unsere Schafe nehmen aktuell wieder mehr Mineralstoff lose auf. Sehen aber im ganzen viel besser aus, sind vitaler und einfach im Gesamteindruck positiver.

Der Leiter des Schafzuchtverband Sachsen meinte zu uns, nur ein Schaf kann am besten einschätzen, wie viel es benötigt, wenn es immer angeboten wird.
Es sind so viele Faktoren, die da mit reinkommen, dass das Schaf sich es einfach nimmt, was es braucht.

Re: Mineralbedarf/Lecksteine

Verfasst: So 25. Nov 2018, 20:29
von Sybille1
Der Leiter des Schafzuchtverband Sachsen meinte zu uns, nur ein Schaf kann am besten einschätzen, wie viel es benötigt, wenn es immer angeboten wird.
Es sind so viele Faktoren, die da mit reinkommen, dass das Schaf sich es einfach nimmt, was es braucht.
Meine Worte!
Meine Kameruner nehmen im Moment auch sehr viel mehr Mineralfutter auf als im Sommer. Das ist doch klar - im Sommer ist das Futter auf der Weide nährstoffreicher und es wird kaum etwas extra benötigt.
Grüße
Monika

Re: Mineralbedarf/Lecksteine

Verfasst: So 25. Nov 2018, 21:43
von Birgit
@ Fröschchen
Wenn ich vorher gewusst hätte, dass man einfach eine Leber einschicken kann, wäre mir viel erspart geblieben. Ich dachte immer, das geht nur über Blutwerte und das ist hier mangels Nutztierarzt und langer Fahrt zu kompliziert. Mir sind irgendwann immer mehr Lämmer gestorben direkt nach der Geburt. Konnte mir lange keinen Reim drauf machen, bis mich dann jemand auf Selen hin gewiesen hat. Seitdem gebe ich den Neugeborenen Selen und alles ist wieder gut. Wäre ein großer Zufall, wenn es nicht daran liegen würde.
Naja, ich schaue nicht gerade in den Kalender zum Klauenschneiden, aber so alle 2-3 Monate schaue ich schon unter die Hufe. Ich mache meine Schafe aber auch handzahm, damit das keine Qual wird. Zappeln tun sie trotzdem, aber da habe ich meinen Griff raus.

Re: Mineralbedarf/Lecksteine

Verfasst: So 25. Nov 2018, 21:59
von Fröschchen
Nur zur Info: TiHo braucht keine ganze Leber, nur so ein Stück wie große Walnuß/ kleine Tomate, somit ist Abendessen des Restes gewährleistet!

LG

Re: Mineralbedarf/Lecksteine

Verfasst: Mo 26. Nov 2018, 00:03
von Birgit
Das dachte ich mir. Verrätst du noch, wie viel es gekostet hat?

Re: Mineralbedarf/Lecksteine

Verfasst: Mo 26. Nov 2018, 15:44
von Fröschchen
Rechnung habe ich noch nicht, aber guck mal S.2. Spurenelemente ASS... LG
Anforderungsbogen_Labor_01.pdf
www.tiho-hannover.de
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Re: Mineralbedarf/Lecksteine

Verfasst: Mo 26. Nov 2018, 22:27
von Birgit
Hui, was man alles untersuchen kann... Da würde ich ja glatt auch noch Kupfer dazu nehmen. Es muss aber sicherlich ein älteres Tier sein, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu bekommen. Ich hab da eine mit kaputten Euter, die seit ihrer Geburt auf dem Grundstück lebt, nur bringe ich es noch nicht über mich...

Re: Mineralbedarf/Lecksteine

Verfasst: Mo 26. Nov 2018, 22:35
von Fröschchen
Hab ich doch, und da war alles schön. Nur halt die Ref.wertangabe irritierend. Antwort steht noch aus. :
Fröschchen hat geschrieben:
Untersuchungsbericht der TiHo Hannover (hatte etwas Leber eines geschlachteten älteren Schafes eingeschickt):

Kupfer: 77,9 mg/kg FS (Frischsubstanz), Referenzbereich Schaf/ Ziege: 10 - 120

LG

Re: Mineralbedarf/Lecksteine

Verfasst: Di 27. Nov 2018, 00:02
von Birgit
Na, ich meinte das für mich, weil ich die ja mal einen Kupferleckstein hatten.
Ich hab übrigens mal das lose Mineralfutter zur freien Verfügung angeboten, ist von Basu, aber da gehen sie nicht ran. Das Schaffit ist jetzt auch gekomen, ich hoffe, ich habe den Sack nicht umsonst gekauft.