Was für eine Frage!grauwoller hat geschrieben:was für hygienische Auswirkungen vermutest du denn, wenn ich fragen darf?
Grundsätzliches erfährst Du hier
https://www.pferde-zucht-haltung.de/aus ... uetterung/ und
https://qtn.de/herstellungsprozess/ da.
Das Standardproduktionsverfahren für (gute) Heucobs schließt eine Warmlufttrocknung des Heus (eigentlich: des angewelkten Grases) ein. Dieser Produktionsschritt erfolgt möglichst rasch nach dem Mähen, so daß die Gefahr einer Belastung mit Schimmelpilzen minimiert wird - zudem erfolgt dort eine Reduzierung des Staubes.
Ich verstehe so gut wie nichts von Schafernährung, darf aber vermuten, daß auch dort Staub und Schimmel nicht ins Futter gehören.
Fehlt eine Warmlufttrocknung, darfst Du getrost von Staub- und Schimmelbelastung ausgehen. Und damit sind wir beim Punkt "billig" - entfällt die Warmlufttrocknung produziert man ohne die dort entstehenden (erheblichen) Kosten.
Ich rede keineswegs einer Fütterung mit Cobs das Wort! Cobs haben ihren unbestreitbaren Wert in der Diätetik - dort setzen die "abgedrehten Pferdeleute" sie nämlich fachgerecht ein. Cobs sind kein vollwertiger Grundfutterersatz, sondern ein Notnagel. Und zwar ein teurer. Wenn das Pferd kein Heu mehr fressen kann (in hohem Alter, bei Zahnproblemen) oder sollte (bei Atemwegsproblemen). Oder das zur Verfügung stehende Heu von derart schlechter Qualität ist, daß es durch hochwertiges Futter ergänzt werden muß. Alles leider tägliche Praxis.
Es gibt viele Pferdehalter, die ihren Senior durchfüttern, solange es geht. Das ist bei Schafen vielleicht anders - aber wer weiß, was Du über Deine Agathe beschließen wirst. Nicht, daß Du auch noch Cobs fütterst:-)
Ilse