mumps hat geschrieben:
Wenn ein Mensch in der Hoffnung, auf was auch immer, nur 1 h länger lebt, dann hat es sich gelohnt !
Was bedeutet denn "sich lohnen" hier? "Sich gelohnt" für die Person, zugunsten derer noch rasch das Testament geändert werden konnte?
Da ich mit folgendem Zitat
Und Nietzsche sagte: "Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen." (in: Menschliches, Allzumenschliches, I. Band, 9. Hauptstück)
die Diskussion ausgelöst habe, noch einmal kurz mein Verständnis dessen. Eine Lügnerin kann ich widerlegen, entlarven, zum Einsehen bewegen, auch wenn sie sich dann vielleicht beschämt fühlt und herauszureden versucht, um nichts offen einräumen zu müssen (ich habe da ausreichend Erfahrungen mit manipulativ-narzisstischen Personen).
Menschen jedoch, die in Glaubenswelten befangen sind (Esoterik, "Spiritualität", Chemtrails, VitaminD-Hype, Pharma-"Verschwörung", Wunderheiler, Zäpfchen mit Teebaumöl, Barfen, Krebsbekämpfung mit Aprikosenkernen), kannst Du nicht retten - sie sind zu gut gepanzert = Überzeugungen.
Zu den Schafläusen:
Ein Placebo-Effekt wird keine aggressiven entarteten Zellen an der Vermehrung hindern.
Da die Schafläuse mi ihrem Außenskelett, genährt mit Schafsblut, wenn sie in den Magen gelangen, einen qualvollen Erstickungstod durch Ertrinken erleiden, ist ihr Sterben vergleichbar dem der strangulierten Hunde in Asien, deren Fleisch durch das bei der Folter ausgeschüttete Adrenalin dem Verzehrer einen aus unserer Sicht vielleicht perversen Zusatzgenuß bescheren soll. Möglicherweise kommt es im Todeskampf der Läuse auch zu Ausschüttungen. Es ist biochemisch nicht erkennbar, welche Inhaltsstoffe beim einmaligen Verabreichen von 3, 7, 12 (um mal magische Zahlen zu nehmen) lebenden Läusen freigesetzt würden, um einen schon gewichtsreduzierten menschlichen Körper bei der Verstoffwechslung zu heilen.
Schafläuse war früher.
Heute sind "Biologische Krebsskliniken" angesagt. Es lohnt sich zu googeln. Unglaublich - aber natürlich das "Prinzip Hoffnung". "Hoffnung" bedeutete wohl früher nur Warten, Erwartung - und hat inzwischen einen christlichen, eschatologischen Beisinn erhalten.
Dem hielt Nietzsche im gleichen Buch (Menschliches, Allzumenschliches) entgegen:
"Zeus wollte nämlich, dass der Mensch, auch noch so sehr durch die anderen Übel gequält, doch das Leben nicht wegwerfe, sondern fortfahre, sich immer von Neuem quälen zu lassen. Dazu gibt er dem Menschen die Hoffnung: sie ist in Wahrheit das übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert."
Vielleicht liegen hier in uns die verschütteten Urinstinkte der Arterhaltung des Menschen als Lebewesen.