Fruchtwasseraspiration - Was tun?
Verfasst: So 15. Apr 2018, 21:04
Moin,
Anlaß meiner Frage ist das folgende Schicksal:
Letzen Sonntag 21:00 unassistierte Lammung einer BFL-Erstlammin am entferntesten Ende der Weide, ca. 250m vom Stall. Unmengen an Fruchtwasser auf der Wiese. Weiteres Lamm war zu erwarten. Die Zeit, die ich brauchte, mich mit dem Nötigsten zu versorgen, und wieder bei ihr zu sein, hat gereicht zwei weitere Lämmer zu geben. Außentemp. ca. 8 Grad, steifer Ost/Südostwind exponierte Lage auf dem Berg. 2 Lämmer waren fit. Das 3. jedoch fühlte sich schon bei der ersten Berührung kalt an.
Ich weiß nicht, wie lange es gedauert hat, 3 Lämmer und die Mutter in den Stall zu kriegen, danach jedenfalls versammelte sich Leben in den zweien und aus dem Dritten wich es. Ich habe die zwei fitten der Mutter überlassen. Die Temperatur war auf 23:00 auf 32.7 gefallen also rasend schnell. 23:30 war sie unter 32 Grad und nicht mehr meßbar. Mit Glucosetropf und Wärmezelt hatte ich 01:00 wieder 33.5 und steigende Tendenz. 2:00 waren es 36.4 und alles sah nach überstandener Hypothermiekriese aus. Kolostrum hatte Mutti reichlich. Exakt körperwarm wurde das sondiert. Es sollte eigentlich aufwärts gehen. 4:00 trat Atemnot und Sauerstoffmangeldelirium auf. Trotz Beatmung (nicht maschinell) traten ab 5:20 wiederholt Atemstillstände und Sauerstofmange/Erstickungskrämpfe auf und es war nichts mehr zu machen und das Leiden im Sauerstoffmangelkoma hatte ein Trauriges Ende.
Heute nun fand ich den Pathobericht in der Post. Wesentlicher Inhalt: Fruchtwasseraspiration Pränatal, geringgradig unterentwickelte Lunge.
Nun treibt mich die Frage um: War ich chancenlos? Oder: Was wäre aus therapeutischer Sicht ihre Chance gewesen? Soll ich mich um Sauerstoffgabe kümmern, was relativ leicht ist, ist Ventilation eine Möglichkeit, hätte Dexa hochdosiert etwas bewirkt? Oder muß es eine Absaugung sein?
Wir haben heute ein wunderschönes Drillingslamm unter einer Kiefer begraben. Die Kiefer hatte diese Düngung nicht nötig.
Anlaß meiner Frage ist das folgende Schicksal:
Letzen Sonntag 21:00 unassistierte Lammung einer BFL-Erstlammin am entferntesten Ende der Weide, ca. 250m vom Stall. Unmengen an Fruchtwasser auf der Wiese. Weiteres Lamm war zu erwarten. Die Zeit, die ich brauchte, mich mit dem Nötigsten zu versorgen, und wieder bei ihr zu sein, hat gereicht zwei weitere Lämmer zu geben. Außentemp. ca. 8 Grad, steifer Ost/Südostwind exponierte Lage auf dem Berg. 2 Lämmer waren fit. Das 3. jedoch fühlte sich schon bei der ersten Berührung kalt an.
Ich weiß nicht, wie lange es gedauert hat, 3 Lämmer und die Mutter in den Stall zu kriegen, danach jedenfalls versammelte sich Leben in den zweien und aus dem Dritten wich es. Ich habe die zwei fitten der Mutter überlassen. Die Temperatur war auf 23:00 auf 32.7 gefallen also rasend schnell. 23:30 war sie unter 32 Grad und nicht mehr meßbar. Mit Glucosetropf und Wärmezelt hatte ich 01:00 wieder 33.5 und steigende Tendenz. 2:00 waren es 36.4 und alles sah nach überstandener Hypothermiekriese aus. Kolostrum hatte Mutti reichlich. Exakt körperwarm wurde das sondiert. Es sollte eigentlich aufwärts gehen. 4:00 trat Atemnot und Sauerstoffmangeldelirium auf. Trotz Beatmung (nicht maschinell) traten ab 5:20 wiederholt Atemstillstände und Sauerstofmange/Erstickungskrämpfe auf und es war nichts mehr zu machen und das Leiden im Sauerstoffmangelkoma hatte ein Trauriges Ende.
Heute nun fand ich den Pathobericht in der Post. Wesentlicher Inhalt: Fruchtwasseraspiration Pränatal, geringgradig unterentwickelte Lunge.
Nun treibt mich die Frage um: War ich chancenlos? Oder: Was wäre aus therapeutischer Sicht ihre Chance gewesen? Soll ich mich um Sauerstoffgabe kümmern, was relativ leicht ist, ist Ventilation eine Möglichkeit, hätte Dexa hochdosiert etwas bewirkt? Oder muß es eine Absaugung sein?
Wir haben heute ein wunderschönes Drillingslamm unter einer Kiefer begraben. Die Kiefer hatte diese Düngung nicht nötig.