eure Erfahrung ist gefragt

[Moorschnucke80]

Ich hatte bisher sechs Jahre lang noch nie größere Probleme mit meinen Netzen. (Ok, mein kleines Chaosbocklamm, der aber auch wirklich in allem mega ungeschickt war, der hatte sich mal verfangen in nem Netz, es war aber wie gesagt auch kein Strom drauf, weil ich zu nachlässig war) Aber sonst waren noch keine Rehe oder sonstiges Wildgetier in meinen Netzen verheddert oder halt die Schafe bzw. deren Lämmer. Ich habe für den Nabu Landschaftspflege mit meinen Moorschnucken betrieben, und das ging problemlos mit den Netzen. Lediglich letztes Jahr hat mir ein Wildschwein ein Netz umgeschmissen. Das war an einer Wiese am Waldrand. Allerdings war da die Autobatterie schon schwach. Nach dem Wechsel gab es mit den Schweinen keinen Vorfall mehr an meinen Netzen. Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, je mehr Strom ich habe, desto sicherer ist das Netz.
Mit gehörnten Schafen fehlt mir persönlich die Erfahrung.
LG Maren

[rote zora]

Danke Maren

[rote zora]

Moorschnucken sind sooo toll!

[Moorschnucke80]

Moorschnucken sind sooo toll!

Finde ich auch Vor allem, wenn man bedenkt, dass sich in meiner nachlässigen Zeit durchaus schonmal ein Netz über eine Woche ohne Strom befunden hat. Und die Schnucken standen immer noch brav drin. Da konnte man schonmal nachlässig werden bei dem Luxus (würde ich aber so nicht mehr machen. Sie sollen ja nicht lernen, dass man auch mal ausbrechen kann) Jetzt ohne festen Zaun drum herum bin ich da auch viel umsichtiger und habe immer Strom drauf. Und viel Strom habe ich eigentlich auch nur zur Abwehr. Die Schafe würden auch mit weniger Strom drin bleiben.
LG Maren

[Henry]

Moorschnucken sind sooo toll!

Die Schafe würden auch mit weniger Strom drin bleiben.

Genau dieser Gedanke, den auch ich früher hatte, führt zu den Zauntoten.

Weidenetze stellen keine physische Barriere dar, was man sieht, wenn Sauen oder Schafherden durchrannten. Sie wirken nur aus Angst vorm Stromschlag. Diese Angst ist antrainiert und nicht genetisch verankert. Sie vergeht, wenn sie nicht immer wieder und zwar konsequent aufgefrischt wird. Gerade Böckchen (auf die die Natur verzichten kann) riskieren immer wieder den Zaunkontakt. Erst bloß mit der Seite beim Grasen am Zaun. Irgendwann stecken sie die Schnute durch. Dann hängen sie fest.

Wenn Netze nicht ausgemäht oder versetzt werden müssen, weil sie die Schafe frei fressen, dann steht das Unglück bevor. Dann fehlt der Respekt!

Was hatten wir als Kinder doch Angst vor Brennnesseln. In Sandalen mit nackschen Beinen vom Waldsee zum Weg durch den engen Trampelpfad machte uns schon beim Abtrocknen Angst. Heute greifen wir notfalls unbehandschuht zu, wenn die Nessel wuchert. Wir zögern nicht mal mehr ... oder nur noch kurz.

[Moorschnucke80]

Hi Henry

Ja, das denke ich auch. Allerdings meinte ich mit weniger Strom nicht wenig Strom, sondern weniger als meine 9000 kV. Da habe ich mich nicht gut ausgedrückt. Auch auf nicht freigemähten Stücken und bei einer Zaunspannung von 4000 kV konnte ich die Schnucken bisher immer sicher im Netz halten. Dennoch ist das keine allgemeingültige Aussage. Vielleicht reicht das bei anderen Schafen nicht aus, um diese sicher drin zu halten. Ich wollte nur mal erwähnt haben, dass die Kombi "nur" Netze mit Schafen auch klappen kann.
Dennoch sollte man da, allgemein gesagt, wirklich nicht allzu nachsichtig mit dem Strom sein. Und regelmäßige Kontrollen mindestens zweimal am Tag sind auch nicht schlecht bei dieser Art von Zäunen.
LG Maren

[Steffi]

Schafe und nur Netze kann funktionieren. Bei meinen Guteschafen eher schlecht, bei den Schwarznasen seit 4 Jahren ohne Probleme (bis auf die Rehe). Es macht auch einen Unterschied, ob man Schafe in voller Wolle oder frisch geschoren mit den Netzen vertraut macht. Letzteres funzt deutlich besser.
Ein Schild mit einer Notfall-Telefonnummer kann in Gegenden mit Fußgängerverkehr auch hilfreich sein, ebenso wie die Hinterlegung der eigenen Telefonnummer an Jagdpächter, Förster, umliegende Bauern, etc.

Ich persönlich finde Netze ziemlich unhandlich (hab zu kleine Hände, um das ganze Netz zu greifen) und mag die Hantiererei damit nicht gern. Auch das Umstecken zum Ausmähen (wenn Netz als Außenzaun) finde ich nervig. Außerdem fressen mir Mäuse gern die unterste Litze durch Werde dieses Jahr mal ausprobieren, ob ich mit Litzen besser zurecht komme.

LG,
Steffi

[Moorschnucke80]

Hi Steffi
Kannst ja dann mal erzählen, wie es mit Litzen geklappt hat bei Dir :-)
Hatte auch lange überlegt, da ich mir neues Equipment zulegen wollte, was ich denn nun an Zaun nehme. Mit Litzen hatte ich mich auch beschäftigt. Aber die mobile Version wäre eher nichts für mich. Zu viele Teile. Zudem habe ich bisher noch von keiner mobilen Litzeneinzäunung gehört, die wegen dem Wolf empfohlen wird. Die feste Litzenversion gefällt mir da schon besser. Wegen dem Wolf werden wohl an die 7 Litzenreihen empfohlen. Allerdings parzelliere ich die Flächen und innen müsste ich dann mobil arbeiten. Und da hätte ich dann außen und innen Strom nötig. Das finde ich etwas viel.
LG Maren

[rote zora]

Maren, weißt du ob flachdraht auch mit Strom gespeist wird? Im Vergleich zur Litze, wäre das stabiler. Oder?

[Henry]

Was ist "Flachdraht"!