Nachts pferchen in der Koppelhaltung
Verfasst: Mi 24. Jan 2018, 11:33
Hallo,
ich lese mich gerade ein bißchen durch alte Schäferberichte. Auch wenn früher nicht alles besser war, ist mir ein Punkt besonders aufgefallen:
In der Wanderschäferei wurden/werden die Schafe nachts gepfercht. Da, lt. Berichten, bis zu 80% des Kotabsatzes nachts geschieht, wurden ganz früher, als es noch keinen Kunstdünger gab, diese Pferchstücke teilweise sogar versteigert. Ausgetrieben wurde nach Abtrocknen des Morgentaus, da die "Wurmlarven" sich mit der Trockenheit wieder tiefer zum Boden zurückziehen und die Wahrscheinlichkeit der Aufnahme durch die Schafe sinkt.
Soweit, so gut, so nachvollziehbar. Meine Überlegung geht nun dahin, ob es Sinn macht, diese Praxis auch in der Koppelschafhaltung einzusetzen.
Eine Weide wird in Parzellen aufgeteilt, mittig gibt es einen Pferch, ggf. mit Unterstand, mit befestigtem Untergrund, in dem die Schafe die Nacht verbringen. Morgens kommen sie jeweils auf eine Parzelle und der Pferch wird gereinigt und öfter mal gekalkt. So steigt zwar die Belastung des Pferches, da dieser aber täglich gereinigt werden kann (abfegen/harken) wird und nur einen kleinen Teil der Gesamtfläche ausmacht, sollte die Belastung der Fressflächen deutlich sinken? Wenn man dann noch mehrere Flächen hat, auf denen man so verfährt und den Pferch während der Ruheweide kalkt, sollte sich die Parasitenbelastung deutlich reduzieren.
Ist natürlich mit viel Aufwand verbunden und auch nur ein Gedankenspiel, ob das überhaupt was bringen würde?
LG, Steffi
ich lese mich gerade ein bißchen durch alte Schäferberichte. Auch wenn früher nicht alles besser war, ist mir ein Punkt besonders aufgefallen:
In der Wanderschäferei wurden/werden die Schafe nachts gepfercht. Da, lt. Berichten, bis zu 80% des Kotabsatzes nachts geschieht, wurden ganz früher, als es noch keinen Kunstdünger gab, diese Pferchstücke teilweise sogar versteigert. Ausgetrieben wurde nach Abtrocknen des Morgentaus, da die "Wurmlarven" sich mit der Trockenheit wieder tiefer zum Boden zurückziehen und die Wahrscheinlichkeit der Aufnahme durch die Schafe sinkt.
Soweit, so gut, so nachvollziehbar. Meine Überlegung geht nun dahin, ob es Sinn macht, diese Praxis auch in der Koppelschafhaltung einzusetzen.
Eine Weide wird in Parzellen aufgeteilt, mittig gibt es einen Pferch, ggf. mit Unterstand, mit befestigtem Untergrund, in dem die Schafe die Nacht verbringen. Morgens kommen sie jeweils auf eine Parzelle und der Pferch wird gereinigt und öfter mal gekalkt. So steigt zwar die Belastung des Pferches, da dieser aber täglich gereinigt werden kann (abfegen/harken) wird und nur einen kleinen Teil der Gesamtfläche ausmacht, sollte die Belastung der Fressflächen deutlich sinken? Wenn man dann noch mehrere Flächen hat, auf denen man so verfährt und den Pferch während der Ruheweide kalkt, sollte sich die Parasitenbelastung deutlich reduzieren.
Ist natürlich mit viel Aufwand verbunden und auch nur ein Gedankenspiel, ob das überhaupt was bringen würde?
LG, Steffi