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Re: Mules

Verfasst: Mi 3. Jan 2018, 20:55
von Fröschchen
Henry hat geschrieben:
Fröschchen hat geschrieben:Frage ... ob das irgendwie so günge ...
Finde einen TA der Dein Mutterschaf auf den Termin brünstig kriegt und transportiere Frischsamen.

TA. 1. Termin: Begutachtung. 2.: Betestung. 3.: Annahme-Vorglaube.
Frischsperma (wie lange haltbar? 24 Std.?) holen (hin und rück 260 km)/ o.a. per Post (+- 1 Tag).
TA 4. einbringen in das Schaf.
Alles kein Spaß. So nich, nö. Aufwand/ Ergebnis-Chance zu dürftig.

Hab' z.Zt. den einen Kamerun-Bock. Rosalie ist ja eh erst im Spätsommer 'dran/ bzw. reif.

Könnte mir durchaus auch ein germanisches kontinentales "Mule"-Lamm vorstellen.
Ein reines Schwarzkopf isses ja nicht, das sollende werdende Muttertier. Irgendwas davon mit drin.
Welch Prinz also dazugeben? Es gibt so viele hübsche Schafrassen... Und Natursprung bevorzugen wir.
Vllt. doch Leihbock (trotz Risiken?)

:?:

Re: Mules

Verfasst: Mi 3. Jan 2018, 22:29
von Henry
1. Schwämmchen setzen durch den TA (hormonelle Unterdrückung des Eisprunges)
2. warten
3. Schwämmchen ziehen (Brunst setzt nach der Uhr ein) und
4. Sperma holen, dann sofort
5. einbringen.

Das war die vielfach und sehr erfolgreich praktizierte Methode in der DDR. Transport in der Thermoskanne, Einsatz bei Dir schwach oder gänzlich unverdünnt. Einbringen mit Spekulum und Schlauch in die Cervix. Chance sehr gut. Haltbarkeit von Frischsamen max. 8h. Reisezeit 2,5h. Paßt also.
Alternative: Schaf mit Schwämchen in die Uni nach Leipzig bringen. Einstellen und besamen lassen bis trächtig. Abholen.

Re: Mules

Verfasst: Mi 21. Feb 2018, 20:15
von nolanano
Kann es bei der 3Rassenkreuzung eigentlich nicht dazu kommen das die Schlachtlämmer zu stark auf die Robustrassen kommen?
Klar 50 % der Gene sind vom Fleischbock aber wieviel die vom BfL mitbekommen ist doch nicht genau vorherzusehen oder?

Re: Mules

Verfasst: Mi 21. Feb 2018, 21:38
von Henry
BFL hat einen sehr beschränkten Genpool bzw. eine geringe Vielfalt und ist nahezu auf allen Genorten reinerbig, als Folge von Inzucht. Man kann also davon ausgehen, daß sich die BFL-Gene vordrängeln beim Mule und das Ergebnis ein recht exaktes Mittelding aus Robustschaf und Bluefaced werden wird. Das Selbe gilt dann auch beim Terminalbock. Der sollte seine Eigenschaften auch möglichst reinerbig mitbringen, denn breitbandige Fitness und Lebensleistung wird beim Schlachtlamm ja nun nicht gebraucht.