Ganz vielen Dank für die zahlreichen informativen Antworten. Komme leider erst jetzt dazu sie zu lesen.
LuckyLucy hat geschrieben:
Ich weiß nicht, wie weit Du geschaut hast, aber Lutz Ringer arbeitet mit seinen Hunden als Wanderschäfer.
Ich habe die ganze HP durgeschaut. Aber egal wie gut die Hunde auch arbeiten mögen, für mich kommt ein Hund mit so einem Rücken null bis nie in Frage. Ich persönlich und nur für mich halte diese Art "Zucht" für Tierquälerei.
Dietmar hat geschrieben:
Jetzt muss ich aber einmal fragen, warum suchst du erst für in zwei oder drei Jahren einen Hund?
Es ist einfacher jetzt schon damit anzufangen.
Auch wenn du jetzt noch eine kleine Herde hast, braucht der Hund bis das es mit dem hüten klappt gut zwei Jahre. Auch die Gewöhnung der Schafe an den Hund ist sehr wichtig.
Wenn das ganze für dich nachvollziehbar ist, ich weiß wer zur Zeit Welpen hat und beide Elterntiere an Schafen arbeiten.
Einen Link wenn es den gibt für die Welpen wäre toll. Auch wenn es nur interesshalber ist momentan.
Warum ich jetzt für später suche ich einfach erklärt. Ich überstürze nie etwas wenn es um die Tiere geht. Ich mache mich erst kundig so gut es geht und suche intensiv. Zudem haben wir derzeit bereits 3 Hunde. Meine alte Mischlingshündin von 13,5 Jahren und unsere beiden Jagdhunde. Mein Mann ist Jäger und arbeitet mit den Hunden die ich dafür ausgebildet habe. Wobei einer der Hunde auch schon in Rente ist was die Jagd anbelangt. So ein "Job" fordert früher seinen Tribut als wenn er nur Familienhund ist. Meiner alten Hündin, auch wenn die eine super Welpenmanagerin ist, möchte ich jetzt keinen Welpen mehr zumuten. 3 Hunde reichen. Ich mag es persönlich nicht wenn ich mich nicht um jeden individuell kümmern kann. Und meine old Lady braucht nun mehr Pflege und Zeit und die bekommt sie auch. Einem Welpen könnte ich jetzt absolut nicht gerecht werden.
Dazu kommt noch das ich es momentan für sehr schwer halte genau DEN Hund für mich und die Arbeit zu finden. Für meinen Labrador habe ich damals 3 Jahre gesucht. Wer sich mit Hunden allgemein etwas auskennt wird wissen das der Labrador eigentlich mal ein Jagdhund war aber nun mehr nur Familienhund mit Couch-Ambitionen. Hier einen guten Hund zu finden war sauschwer. Ich habe ihn gefunden, nach langer langer Zeit. Garantieren konnte mir aber keiner das genau der Welpe die Eigenschaften seiner Eltern geerbt hat. Die Suche nach unserem Deutschen Wachtelhund war dagegen einfach. Ein paar Monate recherche und gefunden. Weil der Wachtelhund eben nur und aussschließlich für Jäger gezüchtet wird. Der Deutsche Schäferhund dagegen.....naja.....da hüten wohl nur noch wenige. Ich mag diese Hunde aber einfach. Und bin da momentan etwas stur.
Den Australian Cattle Dog finde ich auch super interessant. Aber soweit ich in Erfahrung bringen konnte für Schafe wohl etwas zu heavy.
mumps hat geschrieben:Google mal nach Jürgen Henzler, hütebeauftragter im sv. der kann dir da weiterhelfen. frag ihn nach georg krieg, der ist schäfermeister und züchtet feinste Schäferhunde mit gutem rücken die alle an der herde laufen.
viel erfolg!
Danke, das werde ich machen.
working-squad hat geschrieben:
Also erst mal die Frage: Was soll der Hund Dir genau helfen?
Schafe auf andere Weide umtreiben (kann auch gut mal 30 Minuten weit weg sein). Schafe zum Hänger treiben. Ausgebrochene Schafe oder einzelnes Schaf helfen einfangen, einzelnes Schaf aussortieren wenn eins auffällig ist. Gruppe trennen, mich vor dem Bock beschützen
, etc...
Schafhüterin hat geschrieben:
Bitte auch Hunderasse auf Herdengröße abstimmen, wird es denen zu langweilig, kommen sie noch auf dumme Gedanken, bzw. suchen sich Arbeit.
Die Herdengröße kann ich jetzt so noch nicht absehen. Was unsere Stallkapazität für den Winter anbelangt wären wir bei 30 Schafen am Limit. Wobei wir aber genug Flächen außerhalb vom Dorf haben wo wir auch Winterweide machen könnten mit Unterstand und allem drum und dran. Dies würde für die Böcke gelten. Die Muttern wären immer am Hof im Winter.
Ich denke auch bei Hütehunden / Gebrauchshunden gilt dasselbe wie für unsere Jagdhunde. Denn diese haben nicht 365 Tage im Jahr Jagd. Die Hauptsaison ist hier Anfang Oktober bis Ende Januar. Dann finden die Drückjagden statt. Den Rest des Jahres gibt es evtl mal eine Nachsuche oder sie gehen mit auf Ansitz oder durchstöbern ein Maisfeld um Sauen raus zu drücken, etc... Aber jagen non stop gibt es nicht. Unsere Hunde werden außerhalb der Saison mit entsprechendem Training was ihnen Spaß macht "bespaßt". Es gibt aber auch genug Tage wo mal nix ist. Sie mir im Garten helfen oder beim abzäunen der Weiden der Rinder. Da können sie Weidezaunpfähle reinhohlen oder leere Haspeln apportieren damit ich nicht zum Auto laufen muss. Unsere Jagdhunde sind in ihrem Job absolute Spezialisten und ich denke das sind die Hütehunde auch. Warum sollte man sie nicht in einer freieren Zeit ebenso anderweitig beschäftigen können?