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Der Punkt geht klar an dich !

Torf sollte besser nicht dort sein...was man aber ja auch ohne schweres Gerät herausfinden könnte.
Ich dachte halt an den großen Vorteil den eine Brandrodung mit sich bringt. Kein schweres Gerät im sumpfigen Boden und somit kein zerfahrenes Gelände oder feststeckendes Fahrzeug. Zusätzlich lokale Düngung durch Asche und Licht auf dem Boden.

Irgendwie klingt mir doch Brandrodung und Krötengrillen nicht nach ganz voll Öko.

Abbrennen verdrängt Schilf nicht, weil die Rhizome nicht erreicht werden.
Das vernichtet nur sinnlos Biomasse.
Ziegen und Rinder sind ziemlich effektiv gegen Schilf, besonders wenn sie auf die Flächen dürfen, solange das Zeug noch halbwegs verdaulich ist.
Zu Schafen kann ich nichts sagen.

ich wundere mich häufig wie wir menschen unter dem zwang stehen immer was tun müssen. anstatt gewisse dinge zu akzeptieren wie sie sind. und halt nichts tun. es wird dann noch als naturschutz verkauft. dazu zählt auch das verbreiteten verhalten dass das was ist, nie gut ist. es müsste immer anders sein. auch auf uns menschen bezogen. so wie man ist, ist es nicht gut. man sollte, müsste immer andes sein.

Naja. Der deutsche "Naturschutz" hat seine Eigenheiten.
Wenn es nicht gerade um Geld, Pöstchen und die dafür nötige Macht über Flächen geht, dann meist um Naturverhinderung, spricht um den Erhalt irgendeines menschengemachten Status Quo oder um die Neugestaltung eines Biotops nach irgendeines Menschen Vorstellungen (selbst die sogenannten Prozessschutzflächen unterliegen ja alle massiven menschlichen Einflüssen).
Wer als Dienstleister für diesen "Naturschutz" arbeiten möchten, dem bleibt nichts anderes übrig, als den Vorgaben der Flächen-Mächtigen zu folgen, sonst kriegt er den Auftrag nicht.
Wenn der Auftrag ist, das Schilf zurück zu drängen, dann musst du halt das Schilf zurückdrängen.
Wenn du darin einen Doppelnutzen siehst, z.B. dadurch, dass du auf der Fläche mehr besser verdauliches Futter erzeugen kannst, umso besser.

Manfred hat geschrieben: Wer als Dienstleister für diesen "Naturschutz" arbeiten möchten, dem bleibt nichts anderes übrig, als den Vorgaben der Flächen-Mächtigen zu folgen, sonst kriegt er den Auftrag nicht.

So isses, wenn nicht ich, dann ein anderer.. die Fläche ist gerade mal 5 Autominuten von meinem Haus entfernt.

Durch Wein- und Gemüseanbau herrscht hier ein Flächenkampf... da ich hier auf diesem Stück jede Extraleistung bezahlt bekomme... ist dies für mich machbar...

Ich habe mich bereits vor 3 Jahren für Flächen (10 ha) beworben und eine Zusage bekommen, diese jetzt an Jäger verloren, welchen Vorrang diese im Landschaftsschutzgebiet haben ist mir schleierhaft.. hier geht es mal wieder um Kohle.

Seit diesem Frühjahr lasse ich die Kühe auch in das Schilfgebiet. Der hohe Bestand bleibt nur da, wo sich die schwereren Tiere nicht hintrauen, also da, wo es wirklich nass ist. Das ganze ist ein Biotop, aber ich habe von den Typen von den Ämtern bis jetzt nichts nachteiliges gehört, obwohl sie es schon gesehen haben. Es wird anscheinend gerne gesehen, wenn extensive Rinder den Bach entlang weiden. Habe natürlich den Vorteil, daß mir das ganze selber gehört und ich niemanden um Erlaubnis fragen muß. Ich staune aber, wie sich die Rinder ihren Lebensraum selber optimieren.
In ein paar Jahren wird das grasgrün sein!

Da profitierst du evtl. davon, dass der oberste Macher beim BN in der Region ein starker Verfechter von Beweidung ist und selbst Rinder hält (die BN-eigenen Schafe wurden nach meiner letzten Info wieder abgeschafft?).

Wobei die Beweidung im Naturschutz seit ein paar Jahren mehr und mehr in Mode kommt. Leider mit einigen Auswüchsen. z.B. wird in diesen Projekten oft Dauerstandweide betrieben, mit allen negativen Folgen, weil die ökologischen Zusammenhänge der Wechselwirkung von Weidetieren und Grünland offenbar nicht verstanden werden. Diese Folgen dienen dann wiederum einer anderen Fraktion von Naturschützern dazu, Beweidung in ihrem Einflussbereich zu verbieten, wie in manchen FFH-Gebieten in Baden-Württemberg gerade in... Auch wieder, weil sie ökologische Zusammenhänge nicht verstehen oder halt einfach ihre Gestaltungswünsch emit allen Mitteln durchsetzen wollen.

Ich könnte mir auch eine gemischte Beweidung vorstellen, Landschafrassen, Rinder, Pferde und Ziegen (in Abwägung).

Evtl. eine keine Rinderrasse wie Zebus?