schaf-foren.org

Liebe Leute,

ich möchte mal nachfragen, ob ihr Erfahrung mit ähnlichen Krankheitssymtomen habt.
Ich habe 8 Shropshire Schafe (alle schon mehrer Jahre alt- Lämmer habe ich nicht). 2 davon haben seit mehreren Wochen ganz verkrustete Ohren (weißlich bis blutig) und über den Augen geschwollenene auch teilweise blutige Partien. Eines davon hat auch am Hinterteil mehrere Stellen, wo die Wolle abgescheuert ist und ständig Fliegen drauf sitzen. Die rauhen Stellen am Ohr hat dieses Schaf schon letzten Winter gehabt, da hab ich dann Kokosöl drauf geschmiert und es sah im Frühjahr ganz gut aus. Alle anderen Schafe zeigen keine Symtome.

Der Tierarzt war schon 2 mal da und meint es wäre Räude und hat die beiden Schafe schon 2 mal gespritzt (Ich kann mich leider nicht an das Mittel erinnern, irgendwas für Innen- und Außenparasiten). Es wird aber überhaupt nicht besser. Wahrscheinlich kommt eine Mischinfektion durch die Fliegen noch dazu... Jetzt weiß ich nicht, ob ich den Tierarzt noch mal rufen soll und er noch mal spritzt oder ob jemand noch einen anderen Tipp hat. Schwierig find ich auch, dass die Tiere gerade besonders schreckhaft sind und ich sie kaum anfassen kann- nicht mal Blauspray auf die abgescheuerten Stellen schaffe ich. Falls da jemand einen Tipp hat, wäre ich auch dankbar...

Ich würde mich über Antworten sehr freuen
Annika

Hallo Annika,

in Frage kommen evt.
- Zinkmangel
- erhöhte Lichtempfindlichkeit / Photosensibilität
- Sommerekzem

Haben die Schafe Juckreiz?

Grüsse
Barbara

Fotos!

Vielleicht Milben?

Räudemilben sind Milben.

Dann hab ich ja vielleicht gar nicht so Unrecht

Ja, wenn es Räude ist, bistu der Held.

Hallo ihr,
erstmal vielen Dank für die Antworten. Ich versuche jetzt mal Fotos ran zu hängen.
Mit dem Sommerekzem fand ich n guten Tipp. Das sieht mir so ähnlich aus. Allerdings hatte das eine Schaf, so verschorfte Ohren schon letzten Winter im Stall. Aber da hat es sich nicht weiter ausgebreitet und schien sie auch nicht so stören, jetzt kratzt es sich wie verrückt... Und Mücken und Fliegen sind auch wirklich viele da, da ein Teich in der Nähe ist.
Mit den Räudemilben glaub ich grad nicht mehr, weil die anderen 6 wirklich nichts haben und weil der Tierarzt schon 2 mal ihnen was dagegen gespritzt hat und es keine Veränderung gebracht hat. Er hat gesagt, er würde noch ein drittes Mal spritzen, aber ich meine, das macht keinen Sinn, oder was meint ihr?
Und ich komme echt nicht dicht ran an die Tiere, um ihnen was dagegen drauf zu machen, obwohl sie mal streichelzahm waren. Selbst mit Brot gelockt schaff ich es nicht. Wie macht ihr es denn so?

viele liebe Grüße

Annika

Bei sowas mußt Du sie fangen können. Schafe nicht jederzeit eingefangen zu kriegen, ist ein Übel. Bau einen Fangstand und drück sie da rein. Da kannst Du sie in der Enge auch behandeln.

Das mit dem nicht einfangen können ist wirklich problematisch. Wenn man selber keinen Hund hat/haben möchte, könnte man ja mal rumfragen, ob es in der Nähe jemanden mit einem ausgebildeten Border Collie gibt, der helfen kann. Dabei sollte man nicht erwarten, dass es beim ersten Anlauf gleich bilderbuchmäßig klappt, gerade bei Shropshire. Sinnvoll wäre es, die Schafe eine zeitlang daran zu gewöhnen, sich vom Hund einsammeln zu lassen, ohne das danach etwas Unangenehmes passiert, also nur sammeln, einpferchen, bisschen füttern und gehen lassen. Später dann regelmäßig ein bisschen üben, dann ist das Einfangen bald kinderleicht und dauert kein 5 Minuten.

Im übrigen klingt das wirklich eher nach Sommerräude /Allergie gegen Gnitzen und nicht nach Räude, denn Räude wäre nach Behandlung ja weg.