Medienberichte zum Thema Wolf

Wild-Bunch-Chris

Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Wild-Bunch-Chris »

Ein Video vom BR vom 01.02., ab Minute 6:38 - @Balin, der Schäfer in Tirschenreuth ist da auch drin:
http://www.br.de/mediathek/video/sendun ... s-592.html

Und hier noch die PM vom LfU zum 2. Wolf im NP Bayerischer Wald:
https://www.lfu.bayern.de/presse/pm_detail.htm?ID=749

LG, Chris
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Insane
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Insane »

Ich finde es UNFASSBAR, dass immernoch die Zahl von 130 erwachsenen Tieren benutzt wird / werden darf. :mauer:
Das ist kein Heu in meinen Haaren - das ist Schäferglitzer :?:
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KABA
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von KABA »

und noch mal zu "unseren" Wölfen im Osterholzer Kreisblatt/Weser-Kurier: http://www.weser-kurier.de/region/die-n ... 41871.html
Zu der Veranstaltung am Montag werde ich wohl hingehen. Die Aussage von Heiko Ehing, dass bisher noch keine Nutztiere im Kreis gerissen wurden, kann ich nicht ganz bestätigen: wir hatten letztes Jahr ein totes Schaf, bei dem erst nach dem Abziehen die Todesursache klar war: Bissverletzungen. Die Weide liegt zwischen Wohnhäusern, keiner der Anwohner hat einen größeren Hund, auch keinen gesehen, es ist auch keine "Spaziergeh-Gegend". Heiko (wir kennen ihn schon länger) hat sich das Tier zwar angesehen, meinte aber, wenn es länger als 24 Std tot ist, kann keine verwertbare DNA mehr entnommen werden. Weiß jemand dazu mehr? kann wirklich nur bei frischtoten Tieren aussagekräftige DNA genommen werden? Warum können dann z.B. Verbrechen inzwischen auch viele Jahre später noch durch DNA aufgeklärt werden?
Ich wünsche dir die Fröhlichkeit eines Vogels im Eberescheneschenbaum am Morgen,
die Lebensfreude eines Fohlens auf der Koppel am Mittag,
die Gelassenheit eines Schafes auf der Weide am Abend.
Wild-Bunch-Chris

Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Wild-Bunch-Chris »

Neuerung in den Förderrichtlinien von Sachsen-Anhalt sind in Arbeit:
http://www.presse.sachsen-anhalt.de/ind ... b42cd887f2
In Zukunft wird auch die Anschaffung von Herdenschutz-Hunden förderfähig. Die Förderrichtlinie wurde entsprechend ergänzt und ist auf den Weg gebracht. Sie liegt nun dem Ministerium für Finanzen vor und muss im Anschluss noch vom Landesrechnungshof geprüft werden. Ab März sollen Anträge voraussichtlich gestellt werden können. Gefördert werden Hunde der Rassen „Pyrenäen-Berghund“ oder „Maremmano-Abruzzese“ oder Mischungen aus diesen Rassen. „Wir kommen damit einer zu Recht gestellten Forderung der Schafhalter nach. Die bisherige Nichtförderung dieser Hunde ist ein Versäumnis aus dem Jahr 2014 gewesen, als die ursprüngliche Richtlinie Herdenschutz erlassen wurde“, stellte die Umweltministerin fest. Seit 2013 fördert das Land mobile Elektrozäune.
LG, Chris
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von SchnuckenschäferROW »

KABA hat geschrieben:und noch mal zu "unseren" Wölfen im Osterholzer Kreisblatt/Weser-Kurier: http://www.weser-kurier.de/region/die-n ... 41871.html
Zu der Veranstaltung am Montag werde ich wohl hingehen. Die Aussage von Heiko Ehing, dass bisher noch keine Nutztiere im Kreis gerissen wurden, kann ich nicht ganz bestätigen: wir hatten letztes Jahr ein totes Schaf, bei dem erst nach dem Abziehen die Todesursache klar war: Bissverletzungen. Die Weide liegt zwischen Wohnhäusern, keiner der Anwohner hat einen größeren Hund, auch keinen gesehen, es ist auch keine "Spaziergeh-Gegend". Heiko (wir kennen ihn schon länger) hat sich das Tier zwar angesehen, meinte aber, wenn es länger als 24 Std tot ist, kann keine verwertbare DNA mehr entnommen werden. Weiß jemand dazu mehr? kann wirklich nur bei frischtoten Tieren aussagekräftige DNA genommen werden? Warum können dann z.B. Verbrechen inzwischen auch viele Jahre später noch durch DNA aufgeklärt werden?
Hallo Katja,
zum einen hat es mit den jeweilig angewanten Verfahren zu tun (Kosten) und zum anderen sind die meisten Proben nach 24h zu verunreinigt, da zu viele Nachnutzer daran waren. Es ist dann zwar so, dass man immer noch den Wolf nachweisen kann, jedoch nicht mehr gesagt werden kann, ob er den Riss verursacht hat. Im Zweifel geht es in Niedersachsen dann für den Wolf als "Freispruch" und nicht für den Nutztierhalter, wie in einigen anderen Bundesländern. Vom Grundsatz her hinkt diese Aussage allerdings, denn er kann ja schließlich auch nach zwölf Stunden als Nachnutzer auftreten...
Seelig sind die Bekloppten, denn sie brauchen keinen Hammer!
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von lavardos »

NRW verabschiedet Förderrichtlinie Wolf

Unter der Homepage des Schafzuchtverbandes NRW findet ihr entsprechende Informationen, klickt : http://www.schafzucht-nrw.de/pages/inde ... ews&id=477
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KABA
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von KABA »

Holger, was meinst du mit "Nachnutzer" - andere Tiere, die da dran rumgeknabbert haben? Das war hier nicht der Fall - äußerlich war das Schaf völlig unversehrt, es war auch rel. frisch tot (wir waren morgens von den Nachbarn informiert worden). Nachmittags hat mein Mann das Tier abgezogen, dann Ehing informiert, der kam aber erst am nächsten Tag. Das Ganze war auch schon 2015 (nicht letztes Jahr, wie ich erst schrieb), da war die erste Wolfssichtung unter Jägern in Vollersode zwar auch schon im Gespräch, aber nicht dokumentiert.
Ich wünsche dir die Fröhlichkeit eines Vogels im Eberescheneschenbaum am Morgen,
die Lebensfreude eines Fohlens auf der Koppel am Mittag,
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Edwin »

SchnuckenschäferROW hat geschrieben:
KABA hat geschrieben:und noch mal zu "unseren" Wölfen im Osterholzer Kreisblatt/Weser-Kurier: http://www.weser-kurier.de/region/die-n ... 41871.html
Zu der Veranstaltung am Montag werde ich wohl hingehen. Die Aussage von Heiko Ehing, dass bisher noch keine Nutztiere im Kreis gerissen wurden, kann ich nicht ganz bestätigen: wir hatten letztes Jahr ein totes Schaf, bei dem erst nach dem Abziehen die Todesursache klar war: Bissverletzungen. Die Weide liegt zwischen Wohnhäusern, keiner der Anwohner hat einen größeren Hund, auch keinen gesehen, es ist auch keine "Spaziergeh-Gegend". Heiko (wir kennen ihn schon länger) hat sich das Tier zwar angesehen, meinte aber, wenn es länger als 24 Std tot ist, kann keine verwertbare DNA mehr entnommen werden. Weiß jemand dazu mehr? kann wirklich nur bei frischtoten Tieren aussagekräftige DNA genommen werden? Warum können dann z.B. Verbrechen inzwischen auch viele Jahre später noch durch DNA aufgeklärt werden?
Hallo Katja,
zum einen hat es mit den jeweilig angewanten Verfahren zu tun (Kosten) und zum anderen sind die meisten Proben nach 24h zu verunreinigt, da zu viele Nachnutzer daran waren. Es ist dann zwar so, dass man immer noch den Wolf nachweisen kann, jedoch nicht mehr gesagt werden kann, ob er den Riss verursacht hat. Im Zweifel geht es in Niedersachsen dann für den Wolf als "Freispruch" und nicht für den Nutztierhalter, wie in einigen anderen Bundesländern. Vom Grundsatz her hinkt diese Aussage allerdings, denn er kann ja schließlich auch nach zwölf Stunden als Nachnutzer auftreten...
Das ist nur teilweise richtig, Aasfresser sind eine Ursache.
auch spielt die Zeit eine gewisse Rolle, da Umwelteinflüsse wie Regen und Sonnenlicht ( UV-Strahlung) die DNS zerstören. Zu den von Holger erwähnten Nachnutzern zählen auch Insekten oder die Kontaminierung durch Urin anderer Lebewesen (trifft dann bei Losung oder Urinstellen in erster Linie zu).
Die Aussage, dass man grundsätzlich nach 24 h kein verwertbares Material mehr abnehmen kann, ist so nicht richtig. Man muss hier von Fall zu Fall entscheiden! Angenommen das Tier liegt auf der Seite und der Kehlbiss am Hals liegt unten, oder auch andere eindeutige Bissspuren, dann lässt sich auch später durchaus noch was machen. Besser ist es, wenn es rel. trocken ist. Der größte Feind von DNA ist spülende Nässe (Regen) mit Wärme.

Die Aussage lieber Holger hinkt in sofern nicht, da außer dem Riss an sich mit viel Fleischnutzung und duchgebissenen Knochen auch viele andere Faktoren eine Rolle spielen, ob der Riss "Wolfstypisch" ist.

Grüße
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KABA
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von KABA »

Soviel zur These, Wölfe würden menschliche Umgebung meiden:
http://www.weser-kurier.de/bremen/breme ... 44198.html
Ich wünsche dir die Fröhlichkeit eines Vogels im Eberescheneschenbaum am Morgen,
die Lebensfreude eines Fohlens auf der Koppel am Mittag,
die Gelassenheit eines Schafes auf der Weide am Abend.
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