drone statt Hund?

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working-squad
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von working-squad »

grauwoller hat geschrieben:Ich frage mich, wie der Hund wissen soll, wo´s hingeht, wenn er vorwegläuft, und ich hinterher, oder wie ist das gemeint?
Zum Umtreiben gehe bisher ich vorweg, ausgerüstet mit dem Schäferstab um Distanz zu halten und meinem Metalleimer, auf den sind sie konditioniert, weils aus dem im Winter Hafer gibt - bitte nicht verwechseln mit langem Hafer!
Meist geht ein Zweibeiner zur Absicherung hinterher, bei kurzen Strecken mach ich´s auch schon mal alleine. Ist aber ´ne gewagte Kiste, da brauch uns nur mal so ein Spaziergänger mit Hund entgegenkommen....
Helfer zum Hinterhergehen sind tendentiell Mangelware, deshalb gab es mal die hoffnung dass der Hund diesen Part übernimmt. wenn er´s aber alleine nicht hinkriegt sucht man halt nach Alternativen

Christoph
Dann lockst Du die Schafe. Heißt, sie laufen hinter Dir her, egal was der Hund tut. Heißt auch, dass Du den Hund hinten nur punktuell brauchst, falls welche abdriften wollen. Ansonsten lässt Du ihn vor Dir laufen, damit die Schafe Dich nicht überholen oder eben "Furche" gehen, wenn irgendwer seitlich ausbrechen möchte. Wozu brauchst Du da noch eine Person? Dafür hat man doch den Hund?
mumps
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von mumps »

Sobald du dich im Verkehr bewegst, muss zwingend eine Person vorne sein! Ich empfinde treiben auch als einfacher.
Im Ort aber nicht machbar. Bin alleine beider schafhaltung, nur die Hunde helfen.
Bei der hueteausbildung führen immer einige Wege nach Rom.
Die gruppengroesse bestimmt jedoch, wo sich der Hund aufhalten muss, vorne oder hinten, seitlich zum bremsen, seitlich zum votwaertsbrwegen.
Auf den meisten Kursen wird leider nur das hinterherlaufen des Hundes trainiert und die 12h Position als Dogma hingestellt. Ist im arbeitsalltag definitiv nicht so.
grauwoller
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von grauwoller »

Ja,ihr meint das alle gut mit mir, das ist mir schon klar.
So wie working squad es beschreibt, hatte ich mir das eigentlich auch vorgestellt,das Umtreiben mit dem Hund.
Ich muss schon vorneweg gehen,alles andere hat keine Sinn,und das funktioniert auch gut.
wie bringe ich aber den Hund dazu,beim hinterhergehen, soviel Abstand zu halten, dass er die Schafe nicht in Panik versetzt, und das er doch noch nah genug dran ist,um Abweichungen zu registrieren und zu korrigieren ?
Ja,ich weiss,üben üben üben kommmt jetzt als Antwort, aber vielleicht gibt es ja so ein paar tricks die den Lernprozess bescheunigen..

Christoph
grauwoller
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von grauwoller »

Jetzt antworte ich mir schon selber.....
habe beim nochmal nachlesen bemerkt, dass working squad den hund doch vorne laufen lässt - dann fehlt er mir aber doch hinten.
Vorne brauche ich ja auch keine Unterstützung, und bei unseren Gegebenheiten kommt er auf jeden Fall nicht von vorne aus, an der Herde vorbei, nach hinten um dort korrigierend eingreifen zu können. Also muss er schon hinten laufen und von vorne die Kommandos bekommen
Ist wohl eine Konstellation,die nicht so ganz einfach ist, zumal wenn man nicht gewillt, und auch nicht in der Lage ist, unendlich Zeit in die Sache zu stecken.

Christoph
mumps
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von mumps »

Ohne Zeit zu investieren wird es wohl nicht gehen. Und dann stellt sich auch die Frage, ob der Hund wirklich fuer diese Arbeit geeignet ist.
Vielleicht ist es aber auch nur ein kommunikationsproblem....
Oder ein Problem des fehlenden Respekts vor dir und den Schafen.
Hast du evtl mal ein Video?
grauwoller
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von grauwoller »

wir haben uns ´nen Shepherd angeschaft, weil der halt nicht rund um die Uhr was zu tun haben muss, so oft wird dann doch nicht umgetrieben.
Er gehorcht sehr gut, ist eher unterwürfig als respektlos.
er hat natürlich schon auch Lust am Arbeiten, sprich es zieht ihn nah zur Arbeit, also zu den Schafen hin.
Obwohl die Schafe schon 6 Jahre mit´nem Hund zu tun haben - zuerst hatten wir eine hüteuntauglichen Shepherd welpen- aber seit 4 Jahren diesen Guten, haben unsere pommern immer noch nen wahnsinns Respekt vorm hund generell . Das wird dann beim Umtreiben zum Problem...
Mir hat mal jemand mit hunden gesagt, Rauhwollige Pommersche Landschafe wären nicht hütegeeignet, vieleicht ist´s ja das??

Christoph
mumps
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von mumps »

Huetegeeignet sind alle Schlafräumen, aber wie bei allem lebendigen muss man such drauf einlassen und überlegt zu Werke gehen. Manchmal auch unkonventionell.
Wenn ein schaf vor dem Hund weglaeuft, gibt es ein paar Möglichkeiten, warum das so ist.
a) Hund macht zuviel druck
B) Schaf Weiss das der Hund es nicht wieder zurück bringt
C) Schaf ist generell unkooperativ
D) Schaf ist sehr empfindlich weil es z.b. Gehetzt wurde oder sonstige traumatisiert

Da hilft es nur auf eingezaeunter Flasche zu trainieren, so lange bis die Schafe gut erzogen sind. Dann erst ins Freie.

Dort kannst du auch trainieren, dass der Hund vorne an der Herde geht, wobei das ohne wirklichen zugpunkt fuer die schafe teils schwierig ist.
Wenn die Schafe vor dem von hinten herankommenden Hund vorne weglaufen,musst du ihn flankieren und nach vorne schicken, dass er das Schaf zurueckbringt.
Ein guter Hund kann das von alleine, ohne Kommando.
Das funktioniert im Verkehr nur bedingt.
Hast du aber im sicheren gelaende dem Schaf klargemacht wo es zu bleiben hat, dann kannst du bald zur rush hour durch Berlin laufen!
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working-squad
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von working-squad »

grauwoller hat geschrieben: habe beim nochmal nachlesen bemerkt, dass working squad den hund doch vorne laufen lässt
Das hast Du falsch verstanden. Ich habe gesagt, dass es davon abhängt wie Du Deine Schafe selbst dirigiert, ob Du den Hund vorne laufen lassen kannst und nur bei Bedarf an die Seiten oder nach hinten schickst oder nicht.

Es gibt im Grunde zwei System: Entweder bringt man den Schafen bei, dass man sie lockt und sie dem Mensch daher vertrauensvoll folgen oder aber sie laufen hinterher, weil sie den Hund im Nacken haben.

Meine eigenen Schafe werden von mir nie gelockt und niemals aus der Hand gefüttert. Ich habe aber schon andere Herden umgetrieben, die mit der Lockmethode dirigiert werden, da habe ich das natürlich auch so gemacht. Meine Schafe haben gelernt, dass ich eine Barriere bin. Sie dürfen gar nicht bis zu mir ran, sie müssen in gebührendem Abstand hinter mir laufen. Mein Hund ist hinter der Herde.

grauwoller hat geschrieben: Vorne brauche ich ja auch keine Unterstützung, und bei unseren Gegebenheiten kommt er auf jeden Fall nicht von vorne aus, an der Herde vorbei, nach hinten um dort korrigierend eingreifen zu können. Also muss er schon hinten laufen und von vorne die Kommandos bekommen
Ist wohl eine Konstellation,die nicht so ganz einfach ist, zumal wenn man nicht gewillt, und auch nicht in der Lage ist, unendlich Zeit in die Sache zu stecken.
Gleich bekomme ich haue, aber ich habe mit verschiedenen Hunderassen im Training Erfahrung und kann Dir zwei Sachen sagen: Abstand und feine Dosierung hat der Aussie nicht gerade erfunden und Aussies sind sehr trainingsintensiv. Das, was Du bei einem Border Collie oder Kelpie schon "vorinstalliert" hast, musst Du dem Aussie beibringen und durch Training erhalten. Dann geht es, aber dafür muss man fleißig sein. ;)
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LuckyLucy
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von LuckyLucy »

mumps hat geschrieben:...Schlafräumen....
:rofl:

Was ist jetzt das? Die Heimsuchung der Autokorrektur? :duck:
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mumps
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von mumps »

Autokorrektur heisst schafrassen duw
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