Hohle Wand, weiche Klaue

[Woketen]

Hallo miteinander,

Wir haben einen Ouessanthammel, der weggedrückte Wandstellen bei der Klaue hat, allerdings nur vorn. Vermutlich ist es genetisch bedingt, da er der einzige von zehn ist mit dem Problem (auch ist er Heidschnucken artig grau gescheckt und hat keine typischen Ouessantzüge in der Wolle). Nun lese ich verschiedene Ansichten, von wegschneiden (also das hohle Stück, flach nach oben), zukleben, dran lassen etc. Hat jemand konkrete Erfahrungen gemacht, wie eine hohle Wand am besten zu behandeln ist? Unsere Schafe leben das ganze Jahr draußen und bleiben nur bei Megaregen im Unterstand (mit Stroh und Platten ausgelegt, trocken und windgeschützt). Also einstellen und festhalten ist nicht. :)

Unsere Hammel bekommen Quetschhafer, max. 1/2 Handvoll pro Tag. Mineralleckstein und Kräuterpulver bekommen Sie auch. Ansonsten viel Heu (jederzeit) und Gras.

Was hilft euren Tieren?

Viele Grüße
Woketen

[Ms. Jackson]

In die Klauen muss erst einmal der Grund rein. Klauentaschen nie zukleben (!). Schicht für Schicht mit einem handlichen, scharfen Messer abtragen, bis alles wieder plan ist. Blutungen wenn möglich vermeiden. Falls es blutet nicht den Kopf verlieren, etwas bluten lassen (ich mache dann eine Jodtinktur drauf). Schafe nicht in den Matsch stellen, sondern in einen trockenen Stall mit saubere Einstreu.

[Henry]

Lose Wände, lose Sohle, Risse … konsequent bis ins gesunde Klauenmaterial abtragen und angleichen.

Inkonsequenz führt hier dazu, daß die Hohle Wand sich durch erneute Einlagerung von Dreck immer und immer wieder ablößt, während sie runter wächst. Der Dreck muß vorbei rutzschen können.