Lammung im kalten Winter

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Insane
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Re: Lammung im kalten Winter

Beitrag von Insane »

moony hat geschrieben: Mi 10. Feb 2021, 19:35 Diese Öhrchen :love: unglaublich putzig!
Und fast genau synchron :verliebt:
Das ist kein Heu in meinen Haaren - das ist Schäferglitzer :?:
Sophie der Brebie
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Re: Lammung im kalten Winter

Beitrag von Sophie der Brebie »

Dann ist es vielleicht gut ein paar Jäckchen auf Halde zu haben. Ich hab dieses Jahr einige Weiden zum abhüten ohne Unterstand. Dann brauche ich keine Lämmer hin und her fahren...
Danke für die Rückmeldung!
Sophie des Brebie
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peter e.
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Re: Lammung im kalten Winter

Beitrag von peter e. »

es geht ja hier im thema auch um lammung im stall:
Dacheinsturz von Schafstall.
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peter e.

Auch dem Schwächsten ist ein Stachel gegeben -
sich zu wehren.

frei nach Schiller
smallfarmer
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Re: Lammung im kalten Winter

Beitrag von smallfarmer »

Neun woolover lamb jackets hab ich noch aufm speicher liegen, originalverpackt
http://www.woolover.co.nz/lambcov.html.
Passen allerdings nicht auf Neugeborene unter 3 kg Geburtsgewicht
Wer meint er bräuchte so was..... 3 Stck. 15,00 Euro plus Versand. First come, first serve
Catweazle
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Re: Lammung im kalten Winter

Beitrag von Catweazle »

Re: Lammung im kalten Winter

Beitrag von grauwoller » Di 9. Feb 2021, 17:15

Mal ein positiver Aspekt der Draussenlammungen bei Schnee: die Lämmer werden in den keimfreien Schnee hineigeboren, kein Infektionsdruck, und wenn sofort abgeleckt und ans Euter geschubst sind das eigentlich ideale Bedingungen.

Hallo Christoph,
so schaut das hier auch bei uns aus: jetzt hat das dritte Schaf mit Zwillingen im Morgengrauen abgelammt, im Neuschnee, und auch diese Lämmer sind munter :) Alle Muttern spazieren mit dem Nachwuchs über die zugeschneite Weide, und dort wird auch geschlafen. Insofern hast Du völlig recht: im Vergleich mit Einstreu ist der Infektionsdruck da deutlich geringer, und in der Kälte draußen trocknet der Nabel auch gut ab.
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Re: Lammung im kalten Winter

Beitrag von schafbauer »

naja....."im Neuschnee geboren"....das hat so einen kalten Beigeschmack und bei ein paar Lammungen alle paar Tage sollte man absolut nicht von Infektionsdruck sprechen müssen. Vorallem bei diesen Temperaturen.

Ich habe jetzt seit Sonntag 62 Lämmer bekommen und nicht 1 Lamm ist unterkühlt oder gar infiziert mit sonst auch was. und das alles im Stall. gut einstreuen, Nabel sauber, fertig.


Ich habe jetzt auch witzigerweise keinen einzigen getroffen der sich bei uns nicht über die eisigen Temperaturen freut. Schon eigenartig. :lol: sagst es sind minus 14 Grad wird es dem anderen warm ums Herz. lustig.

viel spass noch.
"Nur was man gerne macht, macht man auch gut." :schaf2:
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Re: Lammung im kalten Winter

Beitrag von Catweazle »

„.das hat so einen kalten Beigeschmack“

Schafbauer, wenn die Skudden nicht 3,4 Alternativen hätten, dick und ganz frisch eingestreut, dann könnte ich Dir ja beipflichten. So denke ich aber doch, dass das doch auch rasseabhängig ist (bestimmt lässt sich nicht jedes Schaf ganzjährig draußen halten. Und offensichtlich machen die Muttern ihren Job sehr gut, wenn ich mir angucke, wie lustig die Lämmer schon über die Wiese hüpfen. Keiner kritisiert hier die Ablammung Deiner Schafe im Stall. Schafhaltung A muß nicht besser als Schafhaltung B sein, sie ist vielleicht einfach nur anders als Schafhaltung - Z.
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st68
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Re: Lammung im kalten Winter

Beitrag von st68 »

Schafe, die das ganze Jahr auf einer Wiese leben und die letzten Tage/Wochen vor dem Ablammen im Schnee stehen, werden natürlich nicht in den Berg Stroh kriechen, der ihnen am Tag vor dem Ablammen in den zugigen Unterstand gestopft wurde. Dick eingestreut nützt temperaturmäßig gar nichts. Da muß schon eine heizende Mistplatte drunter sein und die Einstreu nicht so dick, dass ein Lamm darin nicht auf die Beine und vom Fleck kommt. Wenn eure Muttertiere alle so derartig intelligent sind, merken die das und lammen lieber im Schnee.

Die Zeiten, in denen ich meine Immer-Draußen-Ablammen-Methode mit den hier genutzten Argumenten verteidigt habe, habe ich hinter mir. Heute sage ich: Nichts ist schöner, für Schaf, Lamm und Schäfer, wie alle Schafe zur Lammzeit in einem richtigen Stall zu haben und dann keine Angst vor Wetterkapriolen, erfrohrenen Lämmern haben zu müssen. Stundenlang im Matsch hinter (ver)lammenden Schafen herrennen zu müssen, in Frost und Schnee Geburtshilfe zu leisten, nebenbei Koppeln umbauen, Futter ranschaffen und verfüttern zu müssen und nachts bei Wind und Wetter Lämmer sammeln macht echt keinen Spaß und ist gnadenlos unproduktiv.

Unterm Strich mag die Stallmethode finanziell nicht besser sein, wie die Outdoorvariante, aber nervlich, körperlich, und fürs ruhige Gewissen ist sie ganz sicher besser.

Wenn hier nicht mal eine handvoll Kleinherdenhalter ein Loblied auf ihre Schnee- und Frost-Resistenten Kameruner singen, mag ich gar nicht wissen, bei wievielen Schafhaltern, genau diese Haltungsform voll in die Hose geht. Also die allermeisten Lämmer bei solch eisigem Wetter elendig verrecken. Und das jedes Jahr. Weil diese Leute so von der Robustheit ihrer Schafe überzeugt sind, ohne ihre Arbeit mal zu überdenken.
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Re: Lammung im kalten Winter

Beitrag von schafbauer »

Danke St68. So nebenbei erwähnt gibt es da auch noch so eine Art Tierschutzgesetz das gewisse Sachen regelt. und da mag mans nicht so wenn man von erfrorenen Lämmern spricht.

Mir ist auch klar das Schafe die das ganze Jahr drausen sind auch lieber drausen bleiben. Meine Schafe hatten die letzten Jahre auch lieber im Freien ihr Quartier aufgeschlagen als in den Stall zu gehen.....nur wusste ich ziemlich genau warum. Es war eng, wenig Sonne, nicht so ganz zugig aber schon fast stickig, alles ein wenig durcheinander und viele Ecken und Kanten. Nun liegen sie doch lieber im neuen STall ganz platt in ihrem Stroh als im Freien im Dreck oder wollig warmen Neuschnee....

aber jeder wie er meint.
"Nur was man gerne macht, macht man auch gut." :schaf2:
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Re: Lammung im kalten Winter

Beitrag von wollwiese »

st68 👍
:schaf2: loot de schoop man schietn, wull woos liekers. :schaf3:
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