alpenblümchen hat geschrieben:
dass nicht alle dorper vollständig abhaaren, hat kaum wirtschaftlichen nachteile. es ist eine zu vernachlässigende kleinigkeit. hättest du die möglichkeit mit einer offenen haltung gut geführte dorperbetriebe kennen zu lernen, würdest du deine negative haltung bestimmt ändern.
Wer seine Schurwolle bis dato selbst genutzt hatte oder auch einen - wenn auch kleinen - Markt hatte und dann Dorper einsetzt, weil er der irrigen meinung war, sich in Puncto Fleischzuwachs etwas Gutes getan zu haben, wird dann eines Besseren belehrt: Die entstandenenen Mischlinge sind (vermutlich, ich muss die Schlachtungen abwarten) für Woll- oder Fellgewinnung absolut ungeeignet, obwohl die Zeichnungen der helle Wahnsinn sind. Und nun stellt sich die betriebswirtschaftliche Frage: ist bisher aus Woll- und Fellgewinnung noch ein wenig Zusatzverdienst erwirtschaftet worden, muss dieser - sollte er absolut wegfallen - durch den Fleischzuwachs ausgeglichen werden. Ob das funktioniert, wage ich zu bezweifeln, da es dann auf die Muttern (nicht reinrassige Dorper) ankommt.
Es ist also immer betriebsindividuell zu entscheiden, wer was wie macht. Pauschal über den Kamm bestimmte, vielleicht auch abfällige Äußerungen von sich zu geben, ist nicht zielführend.