Ehe wir uns beharken - sprechen wir vom Gleichen?Insane hat geschrieben: Das kannst du gern tun. In der Schweiz und Österreich wird genau dieser Effekt gerade von "Naturschützern" beklagt. Bis zu 30% sei der Artenrückgang.
Meinst Du, daß es in CH/A einen Artenrückgang um 30% gibt, weil sich dort Wölfe angesiedelt haben? Wahrscheinlich doch nicht, oder?
Das würde ich nicht bestreiten wollen. In welcher Beziehung siehst Du aber Verbuschung/Verwaldung in Zusammenhang mit der Wiederansiedlung des Wolfes? Und glaubst Du weiter, daß Verbuschung/Verwaldung in jeglicher Form und unter allen Umständen abzulehnen ist? Mir fällt da der ehemalige innerdeutsche Grenzstreifen ein, den manche für einen ökologischen Erfolg halten.Insane hat geschrieben: daß bei Verbuschung/Verwaldung sofort alle Arten wegfallen, die auf offenes Land oder gar sonnige Magerflächen angewiesen sind.
Mich interessiert noch ein anderer Punkt, zu dem ihr bestimmt viel mehr wißt als ich - glaubt ihr, daß es möglich ist, von unseren Vorfahren zu lernen, die zu Wolfszeiten Weidetiere hielten? Ich habe nur verschwommene Vorstellungen von Herden, die auf die Allmende getrieben und dabei ständig behütet wurden. Die Nacht verbrachten die Tiere dann wohl innerhalb des Dorfes im Stall. Ich weiß aber gar nicht, ob diese Vorstellung so stimmt. Von der damaligen Wanderschäferei weiß ich gar nichts - vielleicht gab es auch hier so etwas wie Herdenschutzhunde, die die Herden begleiteten?
@Loulou
Wertvoller Hinweis, finde ich.
Ilse