Tiererkennung

schafbauer
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Re: Tiererkennung

Beitrag von schafbauer »

ja schön und gut.

die kennzeichnung ist z.B. für mich schon ein wichtiges thema. nicht nur dass ich gleich erkenne wie alt das tier ist sondern sämtliche andere daten hinzu wie Lammtermin, Fruchtbarkeit, und der ganze Holla halt. auch die leistung der lämmer bzw eben rückführend auf die mutterleistung.

bis lang bin ich aber nich immer auf der suche nach einer guten und bezahlbaren methode für die herdenüberwachung. wenn man die marke, fehlt oft das passende programm dazu.

in Ö ist die elektronische kennzeichnung erst seit 1 jahr und da nur freiwillig bei euch in D schon länger aber ihr nutz sie fast nicht. eine große schande für sich da ich der meinung bin dass sich die zuchtarbeit wesentlich vereinfacht und schneller wird.

sowie von schaftec.de von schäferei schenk.
"Nur was man gerne macht, macht man auch gut." :schaf2:
grauwoller
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Re: Tiererkennung

Beitrag von grauwoller »

ich kennzeichne meine lämmer mit twin-ohrmarken.
Es sind mehrere Böcke im Einsatz - die Nachzucht jedes Bockes erhält seine eigene Farbe.
Bocklämmern setze ich die Marke ins linke Ohr, Mutterlämmern ins rechte.
So habe ich bei den Lämmern eine leichte Zuordnung.
Später wird die Lebendohrmarke in das Loch der Twin-Ohrmarke gesetzt, dann kenne ich meine Tiere aber so gut, dass ich sie auch ohne das hilfsmittel der Farbohrmarken unterscheiden kann. Man könnte die aber auch drin lassen, wenn man unsicher ist.
Nach der Schur bin ich aber zugegebenermaßen froh, die lebendohrmarken zu haben, dann bin ich manchmal ebenso irritiert wie manche lämmer.

Christoph
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Re: Tiererkennung

Beitrag von Fröschchen »

@grauwoller:
Mit den buntern Twin-Ohr-Lämmermarken mach' ich erst seit einem Jahr (forumsgemeiner Ratschlag sei Dank!!).
Habe den Praktiker-Hinweis angenommen: Bocklämmer rechts, Aulämmer links zu markieren (also in Fahrtrichtung).
Du zwickst andersrum? Oder ei nfach nur entgegen der Fahrtrichtung??

LG
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein. (Albert Einstein)
grauwoller
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Re: Tiererkennung

Beitrag von grauwoller »

du kannst auch aulämmer in südrichtung und bocklämmer in nordrichtung kennzeichnen.
dazu wäre es gut, zu wissen wie die sonne wandert, oder man nimmt einen Kompass mit zu den Schafen....

denk da mal drüber nach, christoph
Heumann
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Re: Tiererkennung

Beitrag von Heumann »

lavardos hat geschrieben:Man kann auch verschiedenfarbige Rückteile für Ohrmarkennummern verwenden, z. B. rot für Geburtsjahr 2017, blau für 2018...

Oder rot rechtes Ohr für Zwilling weibl., blau für Einling weibl., ...linkes Ohr dann bei männlichen Tieren ....etc.

Je nachdem, nach welchen Kriterien man unterscheiden mag.

Ist dann dauerhaft erkennbar.

Beispiel: https://www.agrar-fachversand.com/de/ve ... angen/?p=1
Ist das VVVO-konform? Dort steht, dass man die Schafe mit den VVVO-Ohrmarken kennzeichnen muss. Ist das erfüllt, wenn man nur eine von zwei Marken pro Ohr als VVVO-Marke hat?

Ich kloppe Lämmern, die markiert werden müssen, kleine Rototagmarken dazu.
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Henry
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Re: Tiererkennung

Beitrag von Henry »

Heumann hat geschrieben:... dass man die Schafe mit den VVVO-Ohrmarken kennzeichnen muss. Ist das erfüllt, wenn man nur eine von zwei Marken pro Ohr als VVVO-Marke hat?
Eine Marke alleine ist für's Leben nicht ausreichend.
Bis 9 Monate ist Kennzeichnung im Betrieb nach VVVO nicht gefordert. Bis dahin sind also alle Kennzeichen erlaubt, die der Tierschutz nicht verbietet - bis 1 Jahr auch eine geeignete Schlachtohrmarke. Ganz dünnes Eis übrigens, weil gilt: "... soweit sichergestellt ist, dass die Schafe und Ziegen vor der Vollendung des ersten Lebensjahres im Inland geschlachtet werden ..." was heutzutage niemand sicherstellen kann, denn ein Schaf könnte ja auch mit 10 Monaten - also vor einer Schlachtung - an Wolfübergriff sterben oder geklaut werden oder wegrennen im Grenzgebiet etc.
Henry
der
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