Eine ca 2 ha große Weidefläche, die nach der Ernte des 2. Schnittes noch ordentlich Zuwachs gebracht hat, sollte portionsweise von meinen weiblichen Jährlingen und den 5 Spätlammenden über Winter abgenagt werden.
Jetzt liegen da aber 15 cm Schnee drauf und es schneit munter weiter. Inwieweit muss ich nach dem Auftauen mit Qualitäts- bzw Nährstoffverlusten rechnen.
Der Schnee hat jedenfalls ohne vorherigen Frost eine schön isolierende Decke drübdergezogen, von daher müsste nach meinem Empfinden die Qualität weitestgehend erhalten sein.
Kann da jemand Erfahrungswerte zu beisteuern?
Christoph
Qualitätsminderung durch Schnee
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Re: Qualitätsminderung durch Schnee
Bei den Futteruntersuchungen von stehendem Wintervorrat aus den USA, die ich bisher gesehen habe, waren die Nährstoffwerte erstaunlich hoch. Besser als bei Heu. Die verwenden das stehende Futter teilweise dazu, die Heurationen aufzuwerten, indem sie es portionsweise zuteilen. Dafür lassen die Tiere dann idR auch das Heu liegen und fressen erst ihre Zuteilung auf.
Ich hatte letztes Jahr zu Winterbeginn noch einige ha stehen, die ich in den Winter hinein abweiden wollte. Als dann Dauerfrost kam und so bodenschonendes Befahren der Flächen möglich war, habe ich in den Raufen gefüttert und wollte mir die Fläche mit stehendem Vorrat für Regenwetter und nassen Boden aufsparen, wenn sich um die Raufen herum schnell Matsch bildet und man mit dem Traktor Gräben zieht.
Da es dann fast durchgehend weiter gefroren hat, kam erst im Frühjahr das plattgedrückte Gras unter dem Schnee zum Vorschein. Sah nach meinem Empfinden nicht mehr lecker aus. Flach auf dem Boden liegend und teilweise schon braun. Ich dachte, ich hätte das Gras verschwendet.
Die Tiere waren anderer Meinung und haben die ganze Fläche feinsäuberlich abgefressen, obwohl sie weiter Zugang zu Heu und Silage hatten.
Eigentlich kein Wunder. Die Evolution hat die Tiere ja tausende Jahre lang auf diese winterliche Futtergrundlage hin optimiert.
Ich hatte letztes Jahr zu Winterbeginn noch einige ha stehen, die ich in den Winter hinein abweiden wollte. Als dann Dauerfrost kam und so bodenschonendes Befahren der Flächen möglich war, habe ich in den Raufen gefüttert und wollte mir die Fläche mit stehendem Vorrat für Regenwetter und nassen Boden aufsparen, wenn sich um die Raufen herum schnell Matsch bildet und man mit dem Traktor Gräben zieht.
Da es dann fast durchgehend weiter gefroren hat, kam erst im Frühjahr das plattgedrückte Gras unter dem Schnee zum Vorschein. Sah nach meinem Empfinden nicht mehr lecker aus. Flach auf dem Boden liegend und teilweise schon braun. Ich dachte, ich hätte das Gras verschwendet.
Die Tiere waren anderer Meinung und haben die ganze Fläche feinsäuberlich abgefressen, obwohl sie weiter Zugang zu Heu und Silage hatten.
Eigentlich kein Wunder. Die Evolution hat die Tiere ja tausende Jahre lang auf diese winterliche Futtergrundlage hin optimiert.
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Re: Qualitätsminderung durch Schnee
das hört sich doch gut an, dann freue ich mich zusammen mit meinen schafen auf einen genussreichen und nahrhaften Winter,
Christoph
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Re: Qualitätsminderung durch Schnee
jetzt wo der Schnee endlich weg ist, habe meine Schafe seit gestern auf besagter Fläche - es scheint ihnen zu munden...
Christoph
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Re: Qualitätsminderung durch Schnee
Bei mir auch: Trotz dass der Schnee das Gras sehr platt gedrückt hat und trotz qualitativ gutem Heu gehen sie wieder raus und knabbern gerne an dem platten Grün herum.
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Re: Qualitätsminderung durch Schnee
hübsches kräftiges Lamm...
Was würde denn knackiger Frost ohne schützende Schneedecke mit der Futterqualität machen ? Gibt´s da Erfahrungswerte?
Christoph
Was würde denn knackiger Frost ohne schützende Schneedecke mit der Futterqualität machen ? Gibt´s da Erfahrungswerte?
Christoph