Das kennen bestimmt auch viele Tierärzte. Da wird so lange vom Tierhalter am Tier rumgedoktort, und erst wenn gar nichts mehr geht und das Tier schon halbtot ist, der TA gerufen, der dann manchmal auch nicht mehr viel ausrichten kann. Ist für den TA bestimmt auch nicht schön, vor allem, wenn er hätte helfen können, wäre er rechtzeitig gerufen worden, und der TH hat am falschen Ende gespart.Henry hat geschrieben:Der TA wird vom ahnungslosen Tierhalter zu spät und/oder nach verschleppenden Maßnahmen gerufen
Dass ich dem TA Infos liefere über Verhaltensänderungen, Futteraufnahme/-verweigerung, etc., auch die Temperatur ggf. mehrfalls gemessen habe, ist für mich eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Mein TA meint auch Ahnung von Schafen zu haben. Nur kommt meist nicht er zu Notfällen (gibt es bei Schafen auch planbare Krankheiten???), sondern einer seiner unzähligen Mitarbeiter. Und wenn bei einem plötzlich festliegenden Schaf mit schneeweißen Schleimhäuten, aber regelmäßig und relativ frisch entwurmt, fröhlich fressend, dann "Würmer" oder "irgendwas mit dem Pansen" diagnostiziert und behandelt wird, ohne Kotprobe oder sonstige weitere Untersuchungen, mein Verdacht auf innere Blutungen bzw. Trauma durch Kampf mit einem Zweitschaf abgetan wird und trotzdem weiterhin solange an Symptomen herumbehandelt wird, bis alles zu spät ist, dann ist mein Vertrauen zu den TÄ durchaus angeknackst.
LG,
Steffi