drone statt Hund?

grauwoller
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von grauwoller »

Naja,erstmal geht´s nur theoretisch voran, was die Praxis macht, müssen wir erst noch sehen....
Es ist an die Auen gedacht, und nach dem Absetzen,weil sie dann ihre Lämmer nicht mehr gegen den Hund verteidigen müssen.
Die Auen reagieren auf den Eimer auch eindeutiger, ob das der Weisheit letzter Schluss ist, kann ich dann erst im Sommer sagen.
Die Böcke sind gegenüber dem Hund gelegentlich auf Krawall gebürstet, die wollte ich ihm nicht unbedingt antun. Die weiblichen Jährlinge sind über Winter zum Umtreiben ungünstig platziert. Also warte ich bis zum Sommer, oder vieleicht mit den Jährlingsauen im Frühjahr.
Was das Leitschaf angeht,da sind unter den Auen mehrere, die beim Umtreiben relativ nah am Mann sind, die als Leitschafe zu bezeichnen, weiss ich nicht.Ich pflücke aber die Herde auch oft auseinander,um meine vielen kleinen Wiesen mit einem sinnvollen Schafbesatz abzuweiden.

Christoph
mumps
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von mumps »

Es waere eine gute Idee, den Hund den Winter über zu arbeiten.
Eine Bockgruppe ist da ideal!
Wenn Sie renitent sind, dann sorge dafuer dass er ihnen klarmacht, wie sie sich zu benehmen haben!
Das gleiche gilt fuer muttern mit laemmern!

Dabei sollte der Hund die Schafe nur als letztes Mittel greifen!
Lass ihn vor den aufgebrachten stehen, den Druck aushalten, und du wirst sehen, sie weichen recht schnell vor ihm.
Evtl musst du ihm am Anfang etwas helfen indem du dich zu ihm stellst.

Und leg ihn bitte in so einer Situation nicht ins platz, er muss aufrecht stehen und praesenz zeigen!
Dann kannst du im fruehjahr locker mit ihm umsetzen und durch den Ort laufen!
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working-squad
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von working-squad »

Ich wollte nur noch mal sagen: Ich finde es gut, dass Du Dir doch Gedanken darüber gemacht hast wie man mit den Werkzeugen, die Dir zur Verfügung stehen, effektiver arbeiten kann und da auch hin arbeitest. So war die Unterhaltung hier letztendlich doch konstruktiv.

So, nun also Schublade auf und ich hüpfe wieder rein. Damit jeder weiß, wo er mich bei Bedarf findet. :mrgreen:
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Alexandra
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von Alexandra »

Jetzt denke ich gerade auf dem Leitschaf-Gedanken herum.
Ich sortiere meine Gruppen ja auch öfter aus wiesen- und arbeitstechnischen Gründen neu.

Entsteht dann immer ein neues Leitschaf oder habe ich am Ende auch gar kein Richtiges?
mumps
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von mumps »

Natürlich gibt es immer ein neues leitschaf.
Aber bis sich das gefestigt hat, dauert es ein wenig.
Am besten sortiert man seine Gruppen nach familienzugehörigkeit und gibt Ihnen Eibe vernünftige altersstruktur. Dann ist das ziehen leichter.

Allerdings sollte der Hund irgendwann in der Lage sein, alles zu arbeiten was man ihm vor die Nase setzt.

Bis dorthin aber eine gute idee
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Clan Alba
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von Clan Alba »

mumps hat geschrieben:Natürlich gibt es immer ein neues leitschaf.
Aber bis sich das gefestigt hat, dauert es ein wenig.
Am besten sortiert man seine Gruppen nach familienzugehörigkeit und gibt Ihnen Eibe vernünftige altersstruktur. Dann ist das ziehen leichter.
Manche Autokorrektur ist nicht witzig!
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von grauwoller »

Okay,ist ja eigentlich alles zu demThema gesagt,dann danke ich allen für dieTeilnahme an einem interessanten und fruchtbaren Gedankenaustausch,jetzt muss ich halt erst mal Praxis-testen, dann kann ich mehr sagen.
Jetzt sind hier erst mal Lämmer angesagt, im Frühjahr setzen wir dann mal den Hund in Bewegung und dann schauen wir mal,wie lernfähig er, die schafe und ich noch sind....

allen eine problemlose Lammzeit wünscht Christoph
SCB
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von SCB »

Moin Christoph, das ist eigentlich ganz Einfach.... hast du am Hund soviel Spaß wie die Schafe Spaß am Futter wird alles gut. :nick: Ansonsten wird's nicht klappen.
die Schwarze
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von die Schwarze »

mumps hat geschrieben:Schafe zuechterisch zu bearbeiten und mit Hilfe des Hundes, des leitschafes und über mitdenken und rechtzeitig handeln zu handeln sind halt 2 paar stiefel
Findest Du? Warum? Vielleicht habe ich da auch was falsch verstanden?
Du splittest das jetzt einmal in den reinen Züchter? Ohne Streben um das weitere typische Drumherum .... Hund u.a.
Und dann in denjenigen Halter, der seine Tiere - wenn auch nur als Liebhaberei oder im Nebenerwerb - aber "berufstypisch" hält?
Jo, wie sagt der "alte Fritz"..... "Jeder nach seiner Fasson".....
aber ich persönlich würde immer mit einem Hund an Schafen arbeiten. Es hat etwas mit Tradition zu tun. Und das andere finde ich, ehrlich gesagt, eine unnötige Faxerei.... :lol:
Wir sind schon jetzt so zugepappt mit Technik in allen Lebenslagen und bekommen dann andererseits Kurse zur "Entschleunigung" angeboten, ist doch nicht normal, sorry.....
Fast jeder Hund ist für Schafe geeignet, wenn er über die entsprechenden Eigenschaften verfügt. Ich hatte mal eine kleinere Mixhündin, die war ein Traum. Sie hatte weder Hütehunde als Eltern und war auch nicht vorgeprägt.
Die Vorbesitzerin wollte sie nicht mehr und ich habe sie (den Hund, nicht die Vorbesitzerin) ;) tagsüber mit in den Stall und später raus zu meiner Herde genommen. Sie hat sich alles abgeschaut....
Und ich denke, auch wenn man nicht im Profibereich arbeitet, aber einen Hund hat... sollte man sich die Zeit nehmen, die Tiere benötigen und sich ihnen widmen und nicht versuchen, mit wenig Aufwand viel zu erreichen. Das ist der falsche Ansatz, wenn es um Tiere geht, finde ich.,
alpenblümchen
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Re: drone statt Hund?

Beitrag von alpenblümchen »

so ganz unrecht hat der rauwoller nicht. ein überfahrener eimer ist einfacher zu ersetzen als ein gut ausgebilderter hund.
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