Berufsgenossenschaft- Beitrage

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lutz franz
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Berufsgenossenschaft- Beitrage

Beitrag von lutz franz »

Hallo
Mich würde mal interessieren wieviel Ihr im Schnitt pro Mutterschaf an Beitrag an die BG
zahlen müßt.
Wir hatten in 2017 nur 15 Auen gemeldet und kommen auf ein Beitrag von ca 11€ pro
Kopf. Abzüglich Bundeszuschuß sind das 7,50€ . Das finde ich richtig viel .
LG lutz
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peter e.
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Re: Berufsgenossenschaft- Beitrage

Beitrag von peter e. »

Die Beiträge richten sich nicht nur nach der Kopfzahl sondern auch nach der genutzten Fläche. Je nach dem wie du die Flächen bei den Betriebsprämienanträgen ankreuzt werden die unterschiedlich bebeitragt.
Im Gegenzug sollte sich jeder beitragspflichtige Schafhalter angewöhnen, alle vorkommenden "Krankheiten" über die Berufsgenossenschaften abzurechnen bzw. beim konsultierten Arzt darauf Hinweisen bzw. darauf zu bestehen, dass es sich um eine Berufsgenossenschaftssache handelt.
Beispiel: beim Klauenschneiden steht Bock neben dir und stößt geringfügig an dein Knie, trotzdem behandlunsgwürdig und ca. eine Woche (weil in beruflichem Abhängigkeitsverhältnis) "krank" geschrieben = Berufsgenossenschaft und nicht die Krankenkasse hat zu zahlen.
Beim Scheren (ob mit der Hand oder Maschine) wird stark blutende Wunde (nicht beim Schaf) verursacht (analog dazu auch beim Klauenschneiden), die ärztlicher Kontrolle bedarf, schlimmsten Falls muss eine eventuelle Entzündung antibiotisch behandelt werden. Sache der Berufsgenossenschaft.
Bei Blutuntersuchung wird festgestellt, dass Titer von Borrellien und Coxiellen (Q-Fieber) vorhanden sind. Sache der Berufsgenossenschaft.
Zum Ende meiner Schafhaltung bekomme ich zwei lebenslange ERwerbsminderungsrenten wegen zwei "Berufskrankheiten". Der Kampf bis dahin war lang, aber es hat sich gelohnt. D.h. die Rente hat die Zahlung überschritten, und jetzt zahle ich ja sowieso nix mehr ein. D.h. in weniger Zeit hat sich das Einzahlen über all die Jahre insgesamt gesehen gelohnt - war wie eine Kapitallebensversicherung. kann ich nur jedem empfehlen.
peter e.

Auch dem Schwächsten ist ein Stachel gegeben -
sich zu wehren.

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