Schleifgerät Schurmesser

schafbauer
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Schleifgerät Schurmesser

Beitrag von schafbauer »

Liebe Gemeinde,

ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem guten (und günstigen :lachma: ) Schleifgerät für meine Schurmessern.

Hat hier irgendjemand eine gute Adresse, link, Nr oder Angebot? Bitte danke her damit.

Ich hab auf eine Anlage aus Frankreich geliebäugelt, wo oben Schleifplatte und unten ein Motor ist. Gut und recht günstig. Leider meldet sich der Verkäufer nicht zurück.

lg
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Manfred
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Re: Schleifgerät Schurmesser

Beitrag von Manfred »

Kauf dir eine Heiniger. Am besten mit zwei Scheiben, weil Messer und Kämme mit unterschiedlicher Körnung geschliffen werden.
Als Unterlage für das Schleifpapier braucht es präzis plane, schwere Scheiben mit mögl. großem Durchmesser.

Mit irgendwelchen billigen, wacklingen Dingern erreichst du kein wirklich gutes Ergebnis.
Und ob du dafür die in ein paar Jahren noch Ersatzteile und Verbrauchsmaterial kriegst, ist auch fraglich.

Wenn sich eine ordentliche Maschine mangels Auslastung nicht rentiert, dann lass lieber schleifen. Ist billiger.
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Dölf
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Re: Schleifgerät Schurmesser

Beitrag von Dölf »

[quote="Manfred"] erreichst du ein wirklich gutes Ergebnis.

Bist du dir ganz sicher? :duck:
Zuletzt geändert von Dölf am Mo 21. Jan 2019, 18:42, insgesamt 1-mal geändert.
schafbauer
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Re: Schleifgerät Schurmesser

Beitrag von schafbauer »

Manfred hat geschrieben:Wenn sich eine ordentliche Maschine mangels Auslastung nicht rentiert, dann lass lieber schleifen. Ist billiger.
wir sprechen da fast vorbei. oder ganz sogar.

Das Schleifgerät das ich meine ist kein billigheimer sondern was einfach aufgebautes. da ist heininger shcon sehr teuer dagegen. die scheibe ist aus vollem material mit schleifpaste und OVAL.
http://www.schlumberger.fr/ovin-caprin- ... 0-165.html

Ich habe immer von einem profesionellen messerschleifer schleifen lassen. was ich weis lassen dort sehr viele ihre schurmessern schleifen und er ist auch eigentlich der einzige weti und breit. nach dem schleifen habe ich mich immer gewundert wieso nach 5 bis 10 schafen immer vorbei war und das scheren im allgemeinen auch sehr schwer ging. dann hat mich einer aufgeklärt der das angesprochene gerät hat. er hat mir (nciht gerade billig) die messern geschliffen und damit gingen problemlos 20 bis 40 schafe zu scheren.

bevor man nur müll hat und dafür bezahlt kauf ich mir dohc lieber so ein schleifgerät. und heininger ist mir definitiv zu teuer. es sind eigentlich die gleichen geräte aber nur mal 1000euro teurer
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st68
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Re: Schleifgerät Schurmesser

Beitrag von st68 »

Manfred hat geschrieben:braucht es präzis plane,
Mir wurde mal erklärt, und gezeigt, dass optimal geschliffene Messer/Kämme einen Hohlschliff brauchen. Also zur Mitte hin, immer etwas mehr abgeschliffen werden muß.
schafbauer hat geschrieben:nach dem schleifen habe ich mich immer gewundert wieso nach 5 bis 10 schafen immer vorbei war und das scheren im allgemeinen auch sehr schwer ging.
Das muß aber nicht an der Schleifmaschine liegen, sondern kann genauso gut am Benutzer der Maschine, oder auch an den Schafen (oder besser deren Zustand) liegen. Manchmal auch am Schermaschinenführer.

an sonsten: https://shop.schermaschinen.com/scherma ... maschinen/

P.S. Ein durchschnittlich talentierter Dorfschmied sollte es für unter 500 Euronen zustandebringen, eine einzeln gekaufte Schleifscheibe und einen gebrauchten Elektromotor zu verbinden und beides in einen stabilen Metallramen einzubauen.
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Henry
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Re: Schleifgerät Schurmesser

Beitrag von Henry »

... nicht in der Schweiz! :huepf:

Schaut mal, womit die Sportler schleifen und womit der Scherer. Das Spektrum reicht von Doppelscheibenmaschinen bis zu Schleiftellern am Maschinenmotor frei hängend. Scharf kriegt man die Messer und Kämme auf vielerlei Weise. Ich würde mir die große Heininger mit Doppelscheibe und Pendulum kaufen. Die ist mit den selbstklebenden Papieren sehr sicher und auch vom Ungeübten zu bedienen. Mir ist sie allerdings auch zu teuer. Deshalb schick‘ ich Messer und Kämme weg und habe entsprechend viele.

Es wäre interessant, mal zu erfahren, ab wieviel Schafen oder ab wieviel Schärfvorgängen, sich die eigene Maschine lohnt.
Henry
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Re: Schleifgerät Schurmesser

Beitrag von peter e. »

es wäre nicht nur die Ansschaffung zu berechnen sondern auch die Schleifpapiere. Letztendlich ist der Benutzer, also der Schärfer als auch der Scherer in die Pflicht zu nehmen: nicht immer ist der Zusammenbau an der Schermaschine optimal. Da kann es auch mal sein, dass der Anpressdruck zu heftig ist. Neue Messer und Oberkamm sind oftmals erst nach dem ersten Schleifen "fit". Und dann der Zeitpunkt des Scherens: als ich mich einmal beschwerte, dass die Schermesser viel zu schnell gewechselt werden mussten, die Schafe einfach nur wiederlich ausgesehen haben, wurde mir von kompetenter Seite gesagt - wart einfach noch zwei Wochen. Und siehe da, dann gings wie Butter. Und die Messer hielten länger.
peter e.

Auch dem Schwächsten ist ein Stachel gegeben -
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Manfred
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Re: Schleifgerät Schurmesser

Beitrag von Manfred »

Dölf hat geschrieben:
Manfred hat geschrieben: erreichst du ein wirklich gutes Ergebnis.

Bist du dir ganz sicher? :duck:
Muss wohl mal meine Tastatur ölen...
Danke. Habe das k noch reingebastelt.
Manfred
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Re: Schleifgerät Schurmesser

Beitrag von Manfred »

st68 hat geschrieben:Mir wurde mal erklärt, und gezeigt, dass optimal geschliffene Messer/Kämme einen Hohlschliff brauchen. Also zur Mitte hin, immer etwas mehr abgeschliffen werden muß.

Das ist richtig. War ein Fehler von mir.
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Re: Schleifgerät Schurmesser

Beitrag von schafbauer »

st68 hat geschrieben:Das muß aber nicht an der Schleifmaschine liegen, sondern kann genauso gut am Benutzer der Maschine, oder auch an den Schafen (oder besser deren Zustand) liegen. Manchmal auch am Schermaschinenführer.
wie kann man sich es sonst erklären dass nach dem profi schärfer die messern nicht wirklich scharf sind und nach dem amateur - der aber weis wie es sich gehört - die messern so scharf sind als hätte man sie aus der Packung raus :gruebel: :gruebel: :gruebel:

ich denke ich schere schon lang genug um die schafe ein wenig zu kennen und wie man schert. bin kein profi aber um die 500 schafe scher ich im April auch. alleine und nebenbei

der profi schärfer macht planschliff und legt alle messern egal wie benutzt und neu oder alt auf einmal ins gerät. ob der kamm dabei bricht oder nicht ist egal. wartezeit 1 woche mindestens. der amateur machts per hand und einzeln mit hohlschliff. fahrzeit 70km und 1 woche wartezeit. weiterer vorteil ist dass man öfter die messer wechselt weil man ja schnell und leicht schärfen kann.

kostenrechnungsmässig könnte ich 6 bis 8 jahre vom profi schärfen lassen und vom amateur 5 jahre wenns gerät 1000euro kost.. ja toll. :roll: rendiert es sich wenn ihr eure heuballen um 100 euro kauft????? :lachma:
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