Schafbock von D nach Österreich

Benutzeravatar
Henry
Beiträge: 4439
Registriert: Fr 4. Nov 2016, 10:40
Wohnort: Leipzig
Schafrasse(n): Bluefaced Leicester, Kamerun, Wiltshire Horn, Merino Landschafe, Mules
Herdengröße: 310
Kontaktdaten:

Re: Schafbock von D nach Österreich

Beitrag von Henry »

frauke hat geschrieben:Die Brucella Ovis Untersuchung ist gerade bei einem teuren Deckbock wichtig.
Wie oft war diese Untersuchung positiv?
Henry
der
Schafschützer
Benutzeravatar
KABA
Förderin 2024
Förderin 2024
Beiträge: 867
Registriert: Fr 30. Sep 2016, 20:43
Wohnort: Niedersachsen, LK OHZ
Schafrasse(n): Romanovschafe, Thüringer Waldziegen

Re: Schafbock von D nach Österreich

Beitrag von KABA »

Und wie oft ist Scrapie durch nicht-G-1-Tiere übertragen worden??
Und dazu gleich weitere Fragen: wieviele gute, alte Linien sind verschwunden, seitdem nur noch auf G1 selektiert wurde? Was ist mit den Schafrassen, bei denen G1 nur selten vorkommt, die auch gar nicht so eine große Tierzahl haben, dass man "problemlos" auf G1 selektieren kann? Warum kann ein Zuchttieraustausch gerade seltenerer Rassen "über die Grenzen" dadurch kaum noch durchgeführt werden?
Die Brucella ovis-Untersuchung ist für mich nicht das Problem, aber der G1-Status! Den gibt's bei meiner Rasse nämlich nicht wirklich oft, weshalb wir unsere Tiere schon seit Jahren gar nicht mehr untersuchen lassen müssen. Das wiederum schränkt die Zuführung von "frischem Blut" (Im- oder Export) stark ein, bzw. macht sie eben unmöglich, wenn man keine G1-Tiere hat. :traurig:
Ich wünsche dir die Fröhlichkeit eines Vogels im Eberescheneschenbaum am Morgen,
die Lebensfreude eines Fohlens auf der Koppel am Mittag,
die Gelassenheit eines Schafes auf der Weide am Abend.
Benutzeravatar
Henry
Beiträge: 4439
Registriert: Fr 4. Nov 2016, 10:40
Wohnort: Leipzig
Schafrasse(n): Bluefaced Leicester, Kamerun, Wiltshire Horn, Merino Landschafe, Mules
Herdengröße: 310
Kontaktdaten:

Re: Schafbock von D nach Österreich

Beitrag von Henry »

Die Testverfahren beginnen mit einer Blutprobe. Diese wird nich vom ATA gezogen.
Was soll das also?
Henry
der
Schafschützer
Driftwool
Beiträge: 13
Registriert: Fr 17. Nov 2017, 00:33
Schafrasse(n): Shetland
Kontaktdaten:

Re: Schafbock von D nach Österreich

Beitrag von Driftwool »

ach - dieser Genotypisierungskram....Die EU handhabt solche Sachen ja echt super. Die haben einen top wissenschaftlichen Beirat, der eben wirklich wissenschaftlich draufguckt... mit Weitsicht und im Sinne genetischer Vielfalt. Die Mitgliedsstaaten allerdings gucken da (wenn überhaupt) mit Tunnelblick drauf.
Im Sinne der Schafs"wirtschaft" ist das auf Nummer sicher gegangen. Für die alten Rassen und besonders die nordischen Kurzschwänzigen ist das echt ungünstig und vielleicht auch gar nicht sinnvoll. Bei denen ist ARR selten bzw. teils gar nicht vorhanden und für die scheinen in Punkto "Resistenz" eh (leicht) andere Regeln zu gelten.
Generell sollte die Typisierung auf weitere Genabschnitte erweitert werden aber das ist nun so etabliert und Scrapie ist hier auf dem Kontinent kein so großes Problem, als daß man das mit sehr viel Geld in Angriff nehmen würde....
Bei den seltenen und alten Rassen echt doof... aus geschlossenen, scrapiefreien Beständen gibt es wohl Möglichkeiten aber die seltenen Rassen werden ja kaum in geschlossen Beständen gehalten... nützt also auch nix.
Benutzeravatar
Waldschaf
Beiträge: 299
Registriert: Do 29. Sep 2016, 07:38
Wohnort: Bez. Perg, OÖ
Schafrasse(n): Waldschaf (HB)
Herdengröße: 15

Re: Schafbock von D nach Österreich

Beitrag von Waldschaf »

Die Bedeutung der "Scrapie-Freiheit" bei Importen nach Österreich liegt wohl darin, dass das ganze Land offiziell als scrapie-frei eingestuft ist.

Robert.
Antworten