Schlachtpreise

schafbauer
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Re: Schlachtpreise

Beitrag von schafbauer »

mumps hat geschrieben:Beim schächten gibt es die Betäubung durch den Elektroschock nicht.
schächten ist nicht gleich schächten. jeder macht es anders. ein grosser betrieb ist mir bekannt dort wird mit bolzenschussgerät betäubt u geht als schächten durch. 99% muslimische/kurdische/bosnische kunden.
"Nur was man gerne macht, macht man auch gut." :schaf2:
mumps
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Re: Schlachtpreise

Beitrag von mumps »

Dann schächten einige tausend Metzger in Deutschland täglich.
So ein Schmarrn.
Betäuben und danach mittels Kehlschnitt ausbluten ist schlachten.
Genauso wie Betäubung mit Bolzenschuss oder Gas.
Gut gemacht spürt das Tier nichts, genauso wie beim schächten.
Stümper gibt es überall, auch in Foren und auf der Weide. Nicht nur im Schlachthof.
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Krauli
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Re: Schlachtpreise

Beitrag von Krauli »

Beim Schächten geht es einzig und allein darum, dass das Tier noch lebt, wenn es gestochen wird, damit das Herz schlägt und es restlos ausblutet. Blut ist nämlich unrein. Sowohl im jüdischen, als auch im muslimischen Glauben.
Ein Bolzenschuss erfüllt diese Voraussetzungen nicht, eine Betäubung mittels Elektrozange (mit der richtigen Einstellung), die in den meisten islamischen Ländern mittlerweile Standard ist, schon.
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schafbauer
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Re: Schlachtpreise

Beitrag von schafbauer »

schafbauer hat geschrieben:ein grosser betrieb ist mir bekannt dort wird mit bolzenschussgerät betäubt u geht dort als schächten durch. 99% muslimische/kurdische/bosnische kunden.
nichts anders wurde erwähnt. lesen dann spucken
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mumps
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Re: Schlachtpreise

Beitrag von mumps »

Peace :prost:
Mag ja sein dass es als schächten durchgeht, ist es aber nicht.
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Re: Schlachtpreise

Beitrag von Annegret »

Hi,

in Deutschland ist die Definition für Schlachten: Tötung durch Blutentzug
die für Schächten: betäubungsloses Schlachten.

Laut wissenschaftlicher Untersuchung ist der Stresspegel beim Schlachten
und Schächten gleich. Der Unterschied findet in unserem Kopf statt und ist
emotional/weltanschaulich.

Wer Fleisch isst muss sich damit abfinden, dass dafür ein Tier sterben
muss und die Tiere keine Schnitzel legen, wie Hühner Eier. Also sollte man
vor der Schlachtung anständig mit den Tieren umgehen, Alles vom Tier
verwerten, (Haut Haare, Blut, Knochen, Horn, Innereien und die Edelteile)
und kein-evtl. zuviel gekauftes- Fleisch wegwerfen.

Die Alternative ist vegan zu leben.

Gruß

Annegret
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Henry
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Re: Schlachtpreise

Beitrag von Henry »

Krauli hat geschrieben:Beim Schächten geht es einzig und allein darum, dass das Tier noch lebt, wenn es gestochen wird ...
Das Tier muß unverletzt sein. Das Herz schlägt auch nach einer Kugelschuß- oder Bolzenschußbetäubung selbstverständlich auch noch. "Strom" kennen die Religionen noch immer nicht und konnten ihn nicht verbieten. Streiten können sie sich trotzdem darüber. Ob eine Xenon-Betäubung zulässig wäre, stellt sich als Frage nicht. Xenon kommt nicht vor in den Schriften.

Beim Bolzen- oder Kopfschuß mit der Kugel tritt die Funktionslosigkeit des Reize verarbeitenden Systems ein, noch ehe das Tier den Knall wahrnehmen kann. Das nenne ich sofort. Selbst wohlwollende Untersuchungen schreiben über den Eintritt der Bewußtslosigkeit in Folge Durchblutungsmangel im Gehirn nach dem Schächtschnitt über mehrer Sekunden. Sekunden in denen die Rückmarknerven voll funktionstüchtig sind. Wer leichtfertig schreibt, daß auch beim Schächten Bewußtlosigkiet und der Tod binnen weniger Sekunden eintritt, den möchte ich bitten - nur zur Nachvollziehbarkeit - seine Hand für "wenige Sekunden" in heißes Wasser zu tauchen. Ich nähme die meine lieber "sofort" raus.

Ringer und Judoka klopfen ab, wenn's ihnen zu weh tut. Nur unfaire, grausame Gegner quälen dann für "wenige Sekunden" weiter. Die Hinrichtungsmethode des Kehledurchschneidens empfinden wir im ISIS-Video als ganz besonders grausam (obwohl die ISISins da ja nun ein gegebenes Recht auf authentische Durchführung vorweisen). Der "Halsabschneider" ist nicht grundlos ein böses Schimpfwort für den gefühllosen, gnadenlosen, täuschenden Zeitgenossen.

Mir sind "wenige Sekunden" eingeplantes Leid viele Sekunden zu viel. Egal zu welchem Schlachtpreis ... Bildhttps://www.agrar-fachversand.com/de/ri ... liber-9x1740 Cent
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Re: Schlachtpreise

Beitrag von Henry »

Annegret hat geschrieben:Laut wissenschaftlicher Untersuchung ist der Stresspegel beim Schlachten und Schächten gleich.
Cortisol wird zur Gruppe der Glucocorticoide gerechnet. Seine Bildung in der Zona fasciculata der Nebennierenrinde wird durch das sogenannte adrenocorticotrope Hormon (ACTH) aus dem Hypophysenvorderlappen stimuliert. (aus WiKi - also Internet ;) ) Die Hypophyse wird mit ihren Ausschüttungen durch den Schächtschnitt vom Körper getrennt. Das Untersuchungsdesign ist fehlerhaft. Das ist tatsächlich ein Problem im Kopf.
Annegret hat geschrieben:Die Alternative ist vegan zu leben.
Nein - betäubt zu schlachten!
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Manfred
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Re: Schlachtpreise

Beitrag von Manfred »

Krauli hat geschrieben:Beim Schächten geht es einzig und allein darum, dass das Tier noch lebt, wenn es gestochen wird, damit das Herz schlägt und es restlos ausblutet. Blut ist nämlich unrein. Sowohl im jüdischen, als auch im muslimischen Glauben.
Ein Bolzenschuss erfüllt diese Voraussetzungen nicht, eine Betäubung mittels Elektrozange (mit der richtigen Einstellung), die in den meisten islamischen Ländern mittlerweile Standard ist, schon.
Der Bolzenschuss führt nicht zum Herzstillstand.
Was die Auslegungsunterschiede zwischen E-Zange und Bolzenschuss im Islam genau sind, weiß ich nicht.
Ist aber letztlich egal, weil so oder so nach Tierschutzrecht geschlachtet werden kann.

Die Tora und einige Schulen des Islam lehnen die Betäubung wohl völlig ab.
D.h. es sind die gläubigen Juden und ein kleiner Teil der Muslime, die diese ganze Diskussion am Laufen halten.
Und was besser daran sein soll, Fleisch aus entsprechender Schlachtung zu importieren, als es hier schlachten zu lassen, erschließt sich mir nicht.

Wenn die Politik ein Verbot will, dann sollte es ein konsequentes Verbot sein, keine Aus-den-Augen-aus-dem-Sinn-Regelung, wie so oft.

Ich persönlich habe kein so großes Problem mit dem Schächten. Schaut martialisch aus und ich möchte es selbst nicht machen, wenn es sich vermeiden lässt (in einer Notsituation würde ich ein Tier auch lieber so töten als es länger leiden zu lassen, bis Betäubungsgerät zur Hand ist) aber das schnelle Ausbluten scheint innerhalb von Sekunden zum Bewusstseinsverlust zu führen.
Solange in jeder Lebensmittel-Kühltheke der ersticke Trawler-Fisch liegt, ist eine Diskussion um Sekunden bei der Wiederkäuerschlachtung irgendwie lächerlich...
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Henry
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Re: Schlachtpreise

Beitrag von Henry »

Manfred hat geschrieben:Solange in jeder Lebensmittel-Kühltheke der ersticke Trawler-Fisch liegt, ist eine Diskussion um Sekunden bei der Wiederkäuerschlachtung irgendwie lächerlich...
Solange in andern Ländern Frauen nichts zu sagen haben und auch mal geschlagen werden, ist eine Diskussion über Gleichberechtigung hier irgendwie lächerlich ...

Auch wenn sonstwo auf der Welt sonstwelche Tiere sonstwie zu Tode gebracht werden, werde ich dennoch kein Schaf verkaufen, wenn ich auch nur den leisesten Verdacht habe, sie könnten geschächtet werden. Das ist meine Religionsfreiheit. Vegan zu leben, ist dem Muselmann durchaus erlaubt. Und Vegan geht gut, sagen die Veganer. :lol:
Henry
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