Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft und der Wolf

balin
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Re: Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft und der Wolf

Beitrag von balin »

Ist eigentlich eher die Ausnahme, wenn ein Schäfer heutzutage nicht im Leistungsprogramm der EU engagiert ist. Er kann ja schließlich nicht ohne Naturschutzprogramme überleben, weil er ja einen extensiven Job betreibt, was die landschaftliche Nutzung angeht.
Diese Hilfestellung wird aber gerne als Rechtfertigung hergenommen um dem Schafhalter und auch den sonstigen Bauern ins Handwerk hinein zu bestimmen. Dazu kommt dann noch, daß die ganzen Zwangsbeiträge von einem gewissen Einkommenslevel ausgehen.
Für jemanden, der seine Freiheit trotz dieser Zwickmühle behalten will, kommt das extrem teuer. Und die Typen, die man nicht beansprucht sind dann beleidigt, weil ja gefälligst alle korrupt zu sein haben. ;)
Ich weiss das zufällig, weil ich keienen Mehrfachantrag abgebe. :D
Manchmal geht es auch ohne die Irren. Für mich ist der Wolf ein Klacks im Verhältnis zu unseren pervertierten Agrarpolitik.
Trotzdem allen eine schöne Weihnacht.
Das menschliche wird siegen. :)
Manfred
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Re: Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft und der Wolf

Beitrag von Manfred »

Wart mal ab, bis die Wölfe in nennenswerter Zahl in deiner Region angekommen sind.
Ich kenne inzwischen mehrere Weidetierhalter, die sich regelrecht auf die Wölfe als Bereicherung gefreut haben und dachten, das sei für sie doch ein Klacks, damit fertig zu werden.

Das katastrophal schlechte Wolfsmanagement, wie es derzeit bundesweit betrieben wird, fördert aber gerade die Wölfe, die wir als Weidetierhalter nicht wollen, weil es ihnen einen evolutionären Vorteil verschafft. Je frecher die Wölfe werden, desto leichter kommen sie an die reichen und einfachen Nahrungsquellen in Menschennähe.
Richtig, d.h. im Sinne eines guten Zusammenlebens von Weidewirtschaft und Wolf, wäre der konsequente Abschuss jedes auffälligen Wolfs und die konsequente Vergrämung aller Wölfe aus Menschennähe, z.B. indem man an alle Landwirte und Jäger und sonstige freiwillige Helfer Flinten mit Gummimunition ausgäbe und jeder sich erkennbar in Menschennähe aufhaltende Wolf umgehend damit beschossen würde.
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LuckyLucy
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Re: Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft und der Wolf

Beitrag von LuckyLucy »

Manfred hat geschrieben: Richtig, d.h. im Sinne eines guten Zusammenlebens von Weidewirtschaft und Wolf, wäre der konsequente Abschuss jedes auffälligen Wolfs und die konsequente Vergrämung aller Wölfe aus Menschennähe, z.B. indem man an alle Landwirte und Jäger und sonstige freiwillige Helfer Flinten mit Gummimunition ausgäbe und jeder sich erkennbar in Menschennähe aufhaltende Wolf umgehend damit beschossen würde.
Ein schöner Tierfreund bist Du, lieber Manfred - für Deine Tiere hast Du ein Herz, aber für den armen Wolf ist in Deinem Herzen kein Platz. ;)
Ich glaube ja auch, das LDS (Lernen durch Schmerz) - äh, nun ja - manchmal unvermeidlich ist, aber in unserer ach-so-toleranten Gesellschaft stehst Du mit dieser Meinung schnell am äußeren Rand und kannst Dich mit manchmal seltsam unfriedlichen Tierschützern über Sinn und Unsinn Deiner Gesinnung diskutieren.

Hoffentlich findet p**a nicht irgendwann hierher ins Forum.
LuckyLucy, schaffiebrig
Manfred
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Re: Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft und der Wolf

Beitrag von Manfred »

Welche praktikablen Möglichkeiten der Vergrämung siehst du denn?
Oder willst du wie Peta die Nutztierhaltung abschaffen?
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Insane
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Re: Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft und der Wolf

Beitrag von Insane »

Manfred hat geschrieben:Wart mal ab, bis die Wölfe in nennenswerter Zahl in deiner Region angekommen sind.
Ich kenne inzwischen mehrere Weidetierhalter, die sich regelrecht auf die Wölfe als Bereicherung gefreut haben und dachten, das sei für sie doch ein Klacks, damit fertig zu werden.
DAS verstehe ich sowieso nicht.
Ein Schäfer, der den Wolf als Bereicherung empfindet, ist doch wie...
Der Gärtner, der sich über das massenhafte Auftreten von Schnecken freut...
Oder die Oma, die es kaum erwarten kann, dass die neue Handtaschenräubergang auch mal zu ihr kommt...
Oder der Elternbeirat vom Kindergarten, der den neuen pädophilen Kindergärtner bejubelt ...

Ich meine: WARUM?
Warum freut man sich auf etwas, das einem höchstwahrscheinlich schadet, aber 100% sicher nicht nutzt?!
Das ist kein Heu in meinen Haaren - das ist Schäferglitzer :?:
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Henry
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Re: Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft und der Wolf

Beitrag von Henry »

Das ist der Kick gegen die Langeweile und Zaungeld gibts noch dazu. :shock:
Henry
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Re: Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft und der Wolf

Beitrag von LuckyLucy »

Manfred hat geschrieben:Welche praktikablen Möglichkeiten der Vergrämung siehst du denn?
Oder willst du wie Peta die Nutztierhaltung abschaffen?

Autsch, dass mein Posting zu einem Mißverständnis führt, habe ich mir fast gedacht.
Nein, ich finde den Vorschlag mit Gummigeschossen schon angemessen - Lernen durch Schmerz, schrieb ich ja auch.
Und, nein, um Gottes Willen - bleib mir vom Hals mit diesen Leuten. Ich würde nur gern wissen, wie sie sich das vorstellen: Abschaffung der Nutztiere?
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Re: Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft und der Wolf

Beitrag von Schnuckenlady »

Oder willst du wie Peta die Nutztierhaltung abschaffen?
Dann frage ich mich doch, wie lange die Petamenschen ihre Auswahl an Nahrung noch geniessen können. Ist ja nicht alles schlecht, was die so durchsetzen wollen, aber man kann es auch immer übertreiben. :grusel:

Grüße Schnuckenlady
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