Medienberichte zum Thema Wolf

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Steffi
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Steffi »

Genau, die "Nachlässigen" sind ja Schuld, daß der Wolf überhaupt erst gelernt hat, daß Schafe auf Weiden lecker schmeckendes Fast Food sind. Hätten alle Schafhalter schon vor dem Wolf die Zäune wolfssicher gemacht, wäre der nie auf die Idee gekommen.

Man kann es sich auch einfach machen... :o:

LG,
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Insane
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Insane »

Heumann hat geschrieben:
Richtungswender hat geschrieben:Der Wolfsbestand wird sich auf ein bestimmtes Level festsetzen, einfach weil die Tiere große Revierr brauchen und diese alle besetzt sein werden.
Nein, das ist nur ein theoretisches Modell und absoluter Quatsch. Bevor sich da irgendwas selbst reguliert, fallen die Tiere über die Dörfer und Städte her, zerlegen Kinder und Spaziergänger.
Gerade eben in Polen. Da terrorisieren sie ein ganzes Dorf, weil ihnen das Futter ausgegangen ist. Aber Wölfe würden ja NIE Menschen angreifen!

https://polandinenglish.info/38302117/t ... ng-attacks
Das ist kein Heu in meinen Haaren - das ist Schäferglitzer :?:
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Stockmann »

Ich halte es für absolut unverantwortlich trotz anerkannter Vorfälle, weiter zu behaupten, Wölfe würden "in der Regel" keine Menschen angreifen. Welche "Regelverstöße" lagen vor, als Wölfe z.B. Candice Berner getötet haben?
Fleisch ist ein Stück Lebenskraft.

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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Stockmann »

Richtungswender hat geschrieben:
Henry hat geschrieben:
Richtungswender hat geschrieben:Der größte Feind des Schafes ist nicht der Wolf, sondern der nachlässige Schäfer!
Also sind alle wolfgeschädigten Schäfer große Schaffeinde. Irgendwann erwischt es aber auch Dich. Bin auf Deine Selbstbezichtigung gespannt. Geh' nicht so hart mit Dir ins Gericht, dann.
Kannst Dich dann ja auf StGB20 berufen, wenn Du glaubst Dir könne kein Wolfangriff passieren.
So hab ich das nicht gemeint. Der Schäfer ist der größte Feind, ja, aber nicht aus Absicht, nein aus Nachlässigkeit.
Wieviele Schafe verenden im Netz weil zu wenig Saft drauf ist, wieviele ertrinken in Gräben etc pp.
Klar kanns mich auch erwischen, ich versuch das mögliche dagegen zu tun, eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Es gibt immer ein Lebensrisiko.

Ich bin durchaus dafür auffällige Tiere zu erlegen, aber niemand hat das Recht einer heimischen Tierart das Lebensrecht zu nehmen oder zu verweigern.
Der Wolfsbestand wird sich auf ein bestimmtes Level festsetzen, einfach weil die Tiere große Revierr brauchen und diese alle besetzt sein werden. Im Osten ist das Level ziemlich erreicht.

Man muss natürlich in Konsequenz gewerbliche Schäfer unterstützen, das ist aber schon wieder ein anderes Thema. Letzten Endes müsste sich der höhere Aufwand auch im Preis der Endprodukte wiederspiegeln.

Gruß Robin
Woher nimmst Du die Gewissheit, dass wir kein Recht hätten einer heimischen Tierart das Lebensrecht zu nehmen? Als Teil der Natur und als Spitze der Entwicklung, haben wir, genau wie jede Spezies auf dieser Welt, das Recht, unser Territorium gegen Gefährdungen, gegen feindliche Arten zu verteidigen, auch präventiv zu verteidigen. M.E. haben wir sogar die Pflicht, unsere Haustiere, die auf unseren Schutz angewiesen sind, mit den uns gegebenen Möglichkeiten konsequent zu schützen. Da dies mit Zäunen, Hunden ect. in vielen Gegenden gar nicht möglich ist, müssen wir, wenn wir verantwortungsvoll handeln wollen, zu Tötungsmaßnahmen greifen. Wir haben nicht das Recht, und ich kennen niemanden der das verlangen würde, Wölfe wirklich auszurotten. Dies war auch niemals der Fall. Aber vernunftgesteuerter Artenschutz bedeutet überhaupt nicht, dass alle Arten gleichzeitig in gleichen Territorien leben müssen. Wer darauf besteht, dass alle Arten die in weiträumiger Wildnis parallel leben, dies auch in der Kulturlandschaft auf engstem Raum tun dürfen und auch noch Bären, Wisente etc. hier wieder ansiedeln will, ist der wirkliche Gefährder des Artenschutzes.

Sorry, und die Aussage von finanzieller Unterstützung der Schäfer und dass sich dies im Preis niederschlagen müsse, halte ich für Träumereien derer die die nicht wissen dass sich Preise in einer Marktwirtschaft auf Basis von Angebot und Nachfrage bilden. Der Marktpreis bildet sich nicht aufgrund von Kosten die einzelne Hersteller haben, der Markt "gibt einen gewissen Preis her" (nämlich den, der neben Konkurrenzangebotren bestehen kann) und entweder kann man dafür liefern oder ist eben nicht wettbewerbsfähig.
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Henry
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Henry »

Auch der Gedanke, ein finanzielle Billigkeitsleistung wäre Entschädigung ist schon Unsinn. Was kostet denn die Trauer um ein Flaschenlamm oder das älteste zahnlose Altschaf?
Henry
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von KABA »

Ich wünsche dir die Fröhlichkeit eines Vogels im Eberescheneschenbaum am Morgen,
die Lebensfreude eines Fohlens auf der Koppel am Mittag,
die Gelassenheit eines Schafes auf der Weide am Abend.
Stockmann
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Stockmann »

Landesumweltminister Lies (SPD) erläßt einen Maulkorberlass und unser Bundespräsident (SPD Mitgliedschaft ruht) redet Herrn Erdogan ins Gewissen wie wichtig Meinungsfreiheit für die Demokratie sein. Krank, oder?
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Ilse »

Hallo, @Steffi,
Steffi hat geschrieben:Genau, die "Nachlässigen" sind ja Schuld, daß der Wolf überhaupt erst gelernt hat, daß Schafe auf Weiden lecker schmeckendes Fast Food sind. Hätten alle Schafhalter schon vor dem Wolf die Zäune wolfssicher gemacht, wäre der nie auf die Idee gekommen.

Man kann es sich auch einfach machen... :o:

LG,
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Nein, nein - so steht es nicht im Text!
Und so entspricht es ja auch nicht der Realität.

Aber andere Sichtweisen konsequent - so scheint es wenigstens - ausblenden? Ich weiß nicht, ob das auf lange Sicht richtig ist.
Natürlich muß das jeder selbst entscheiden.

Ilse
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Steffi
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Steffi »

Ilse, das war sinngemäß der Wortlaut des hiesigen Wolfsbeauftragten.

LG,
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Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Ilse »

Dann bitte ich vielmals um Entschuldigung, @Steffi!

Solche Sprüche braucht kein Mensch und schon gar kein besorgter Tierhalter. Persönlich zweifle ich stark daran, daß ein Wolf menschliche Unterstützung braucht, um seine Beute zu finden. Geradezu lachhaft finde ich das.

Und wenn dann Zweifel und Unmut an der ganzen Sache aufkommen, habe ich sogar dafür Verständnis.

Ilse
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