Medienberichte zum Thema Wolf

alpenblümchen
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 384
Registriert: Do 13. Okt 2016, 23:45

Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von alpenblümchen »

in den französischen alpen wird die herde von 700 auen von michel barengo vier mal im monat von wölfen angegriffen. dies trotz aufwendigen schutzmassnahmen.

http://www.lafranceagricole.fr/actualit ... ce=&sd_id=
Schafhüterin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 782
Registriert: Do 29. Sep 2016, 08:13
Wohnort: Pfalz
Schafrasse(n): Kerry Hill, Waldschafe, Suffolk, Sc. Blackface,
Barbados Blackbelly x Wiltshire Horn, 1 Skudde

Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Schafhüterin »

grauwoller hat geschrieben:OK, die Gattin soll aus meiner Sicht auch am Leben bleiben.
Egal wer, oder was ins Land geholt, oder reingelassen wird, der kleine Mann (Frau) hat seinen Ärger damit und wird oft damit alleingelassen.

Ob es die Schutzmaßsnahmen sind, oder sonst was, der kleine Mann zahlt, für alles und jeden.

Viele denken es, die wenigsten trauen sich es auszusprechen und noch weniger tun etwas dagegen. Leider.
Schafhüterin


Ich arbeite für Schafe
Ilse
Beiträge: 213
Registriert: Mi 23. Mai 2018, 19:25

Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Ilse »

Ich stimme Dir gern zu, @schafhüterin.

Man denkt sich Dinge aus, die sich hoffentlich für das große Ganze als gut erweisen werden und plant nicht gleichzeitig oder gar im Vorfeld eine gerechte Lastenverteilung. Wenn die Proteste dann aufflammen, werden sie vielleicht zunächst einmal mit Totschlagargumenten ("dumme Leute - keine Ahnung") behandelt und dann, vielleicht, im Laufe der Zeit so ernstgenommen, daß Verbesserungen möglich sind.

In der Zwischenzeit kann es für einige längst zu spät sein. Fürs große Ganze sind das bedauerliche Kollateralschäden.

Das haben wir jetzt beim Wolf und hatten es schon vorher - ich will nicht abschweifen und Beispiele anbringen. Ich glaube, jeder kennt selbst genug.

Ilse
Richtungswender
Beiträge: 60
Registriert: Fr 13. Apr 2018, 06:14

Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Richtungswender »

Henry hat geschrieben:
Richtungswender hat geschrieben:Der größte Feind des Schafes ist nicht der Wolf, sondern der nachlässige Schäfer!
Also sind alle wolfgeschädigten Schäfer große Schaffeinde. Irgendwann erwischt es aber auch Dich. Bin auf Deine Selbstbezichtigung gespannt. Geh' nicht so hart mit Dir ins Gericht, dann.
Kannst Dich dann ja auf StGB20 berufen, wenn Du glaubst Dir könne kein Wolfangriff passieren.
So hab ich das nicht gemeint. Der Schäfer ist der größte Feind, ja, aber nicht aus Absicht, nein aus Nachlässigkeit.
Wieviele Schafe verenden im Netz weil zu wenig Saft drauf ist, wieviele ertrinken in Gräben etc pp.
Klar kanns mich auch erwischen, ich versuch das mögliche dagegen zu tun, eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Es gibt immer ein Lebensrisiko.

Ich bin durchaus dafür auffällige Tiere zu erlegen, aber niemand hat das Recht einer heimischen Tierart das Lebensrecht zu nehmen oder zu verweigern.
Der Wolfsbestand wird sich auf ein bestimmtes Level festsetzen, einfach weil die Tiere große Revierr brauchen und diese alle besetzt sein werden. Im Osten ist das Level ziemlich erreicht.

Man muss natürlich in Konsequenz gewerbliche Schäfer unterstützen, das ist aber schon wieder ein anderes Thema. Letzten Endes müsste sich der höhere Aufwand auch im Preis der Endprodukte wiederspiegeln.

Gruß Robin
Benutzeravatar
Henry
Beiträge: 4439
Registriert: Fr 4. Nov 2016, 10:40
Wohnort: Leipzig
Schafrasse(n): Bluefaced Leicester, Kamerun, Wiltshire Horn, Merino Landschafe, Mules
Herdengröße: 310
Kontaktdaten:

Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Henry »

Richtungswender hat geschrieben:... niemand hat das Recht einer heimischen Tierart das Lebensrecht zu nehmen oder zu verweigern.
Du tust dies jeden Tag. Dein Immunsystem bringt gnadenlos und möglichst auch restlos um, was Dir zu schaden droht. ("Droht" meint nicht "schadet") Dabei ist Mycobacterium tuberculosis zweifelsfrei einheimisch und war auch länger schon hier und zwischenzeitlich ausgerottet. Warum bringst Du die süßen Bakterien um? Sie haben doch ein Lebensrecht. Setze Dich dafür ein! Es sind viel mehr als die paar Wölfe. Kämpfe für die Tuberkulose-Erreger! Und jetzt sage nicht, Du wüschest Dir nicht die Hände! Du Bakterienmörder! :drama:
Henry
der
Schafschützer
Schafhüterin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 782
Registriert: Do 29. Sep 2016, 08:13
Wohnort: Pfalz
Schafrasse(n): Kerry Hill, Waldschafe, Suffolk, Sc. Blackface,
Barbados Blackbelly x Wiltshire Horn, 1 Skudde

Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Schafhüterin »

Richtungswender hat geschrieben: Letzten Endes müsste sich der höhere Aufwand auch im Preis der Endprodukte wiederspiegeln. Gruß Robin
Der keiner bereit ist zu zahlen und dann auf die billigere Variante greift.
Richtungswender hat geschrieben: ... niemand hat das Recht einer heimischen Tierart das Lebensrecht zu nehmen oder zu verweigern.
Natürlich nicht, dort wo sie herkommen, dürfen sie auch gerne bleiben.... bei uns sind es mehr, oder weniger "Zwangsangesiedelte", die nicht gefragt wurde, ob sie aus ihrer vorherigen Gegend bereit waren, auszuwandern... ich denke da gerade an den Luchs, den sie für viel Geld in den Pfälzerwald verpflanzt haben... und der immer wieder das Weite sucht, wahrscheinlich seine Heimat....

Setz dich doch mal für diese Tiere ein..... oder setze dich mal mit diesen Organisationen auseinander....


.. und die Schäfer sind mal gar nicht gefragt worden, ob ihnen das alles Recht ist und ob sie damit klar kommen. Die, die es betrifft, sollten schon im Vorfeld mit gehört werden und für aufkommende Probleme sollte man schon eine Lösung parat haben. ...
Nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist....

Aber wer fragt uns schon?
Schafhüterin


Ich arbeite für Schafe
DINO
Förderer 2024
Förderer 2024
Beiträge: 391
Registriert: Di 28. Nov 2017, 15:22
Wohnort: NRW / Kreis-Steinfurt
Schafrasse(n): Graue Gehörnte Heidschnucken
Herdengröße: 20

Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von DINO »

Wer in einem so dicht besiedelten Gebiet wie Deutschland für Wölfe plädiert ohne die Bestandsregulierung von vornherein mit einzuplanen ist in meinen Augen ein Träumer ! Blauäugig mit Rosaroter Brille auf !
Harte Worte die mit Sicherheit einen Aufschrei der Empörung nach sich zieht , aber meine Meinung !
Kommen wird , bei der rasanten Vermehrung , bei dem rasanten Anstieg der Wolfsübergriffe eine Gesetzliche Regulierung sowieso .
Die Frage ist nur "wann" . Wieviele Schäfer,Hobbyschäfer müssen bis dahin morgens mit flauem Magen und einem Kloß im Hals zu ihren Tieren gehen
nicht Wissend was sie erwartet .
Ich kann mich noch ganz genau an die Zeit der Blauzungenseuche erinnern . Ringsum nur Schreckensmeldungen , jeden Tag neue Angst ,dazu die Machtlosigkeit was ändern zu können . Da halfen "auch" keine Ausgleichszahlungen der Tierseuchenkasse !
Da hat auch der eine oder andere hingeschmissen weil er es einfach nicht mehr haben konnte .
Muss es erst soweit kommen ???
Ich bin bis jetzt noch nicht betroffen, Gott sei Dank , kann aber jeden verstehen der dem Tag entgegenfiebert an dem der Wolf seinen Sonderstatus verliert und per Gesetz wieder zum Jagdbaren Wild wird .


++++++++++ Die Hoffnung stirbt zum Schluß ++++++++++
Alle sagten es geht nicht , da kam einer der das nicht wusste und tat es . :klug:
Ilse
Beiträge: 213
Registriert: Mi 23. Mai 2018, 19:25

Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Ilse »

seufz - ich auch.

Was ist mit Robins Argumenten hinsichtlich der Nachlässigkeit der Tierhalter - Anwesende ausgenommen?
Ich meine, sie verdienten Beachtung. Hier beobachte ich nämlich unter Gewerblichen ebenfalls Nachlässigkeit. Das gilt nicht für alle. Und in Hobbyhaltungen habe ich wenig Einblick.

Ilse
Benutzeravatar
Insane
Förderin 2023
Förderin 2023
Beiträge: 1322
Registriert: Fr 4. Nov 2016, 15:16
Schafrasse(n): kuschelwollige Büffelschafe <3
Kontaktdaten:

Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Insane »

DINO hat geschrieben:Wer in einem so dicht besiedelten Gebiet wie Deutschland für Wölfe plädiert ohne die Bestandsregulierung von vornherein mit einzuplanen ist in meinen Augen ein Träumer ! Blauäugig mit Rosaroter Brille auf !
Harte Worte die mit Sicherheit einen Aufschrei der Empörung nach sich zieht , aber meine Meinung !
Kommen wird , bei der rasanten Vermehrung , bei dem rasanten Anstieg der Wolfsübergriffe eine Gesetzliche Regulierung sowieso .
Die Frage ist nur "wann" . Wieviele Schäfer,Hobbyschäfer müssen bis dahin morgens mit flauem Magen und einem Kloß im Hals zu ihren Tieren gehen
nicht Wissend was sie erwartet .
Ich kann mich noch ganz genau an die Zeit der Blauzungenseuche erinnern . Ringsum nur Schreckensmeldungen , jeden Tag neue Angst ,dazu die Machtlosigkeit was ändern zu können . Da halfen "auch" keine Ausgleichszahlungen der Tierseuchenkasse !
Da hat auch der eine oder andere hingeschmissen weil er es einfach nicht mehr haben konnte .
Muss es erst soweit kommen ???
Ich bin bis jetzt noch nicht betroffen, Gott sei Dank , kann aber jeden verstehen der dem Tag entgegenfiebert an dem der Wolf seinen Sonderstatus verliert und per Gesetz wieder zum Jagdbaren Wild wird .


++++++++++ Die Hoffnung stirbt zum Schluß ++++++++++
Wobei man gegen BTV noch impfen kann und mit VIEL Aufwand ein BT-Schaf auch durchbekäme.
Gegen den Wolf hilft zwar auch eine "Impfung" aber die hohen Folgekosten zahlt die Tierzuchtkasse nicht...
Das ist kein Heu in meinen Haaren - das ist Schäferglitzer :?:
Heumann
Beiträge: 594
Registriert: Do 13. Okt 2016, 21:57

Re: Medienberichte zum Thema Wolf

Beitrag von Heumann »

Richtungswender hat geschrieben:Der Wolfsbestand wird sich auf ein bestimmtes Level festsetzen, einfach weil die Tiere große Revierr brauchen und diese alle besetzt sein werden.
Nein, das ist nur ein theoretisches Modell und absoluter Quatsch. Bevor sich da irgendwas selbst reguliert, fallen die Tiere über die Dörfer und Städte her, zerlegen Kinder und Spaziergänger.
Antworten