Eure Erfahrungen mit Fuchs
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Re: Eure Erfahrungen mit Fuchs
Mein Nachbar selber jäger hat einen Fuchs am Hof. Hat mir gestern 1 Lamm geholt. Heute wird abgerechnet.
Ich habe auch nachweislich das 2 Füchse 1 Schaf auf der Weide erdrosseln
Ich habe auch nachweislich das 2 Füchse 1 Schaf auf der Weide erdrosseln
"Nur was man gerne macht, macht man auch gut."
Re: Eure Erfahrungen mit Fuchs
Der Fuchsbestand hat sich durch das Ausrotten der Tollwut in Deutschland vervierfacht. Quelle so'n Nabu-Zeug: http://www.nabu-akademie.de/berichte/97FUCHS.HTMwollwiese hat geschrieben:Vielleicht noch eine andere Sichtweise von mir dazu.....
Ich bin beim Thema abschießen ziemlich zwiegespalten. Einerseits kann ich es verstehen, wer verliert schon gerne Lämmer. Andererseits finde ich, dass man der Natur hin und wieder etwas abgeben sollte. Schließlich nehmen wir uns auch mehr als genug.
Kleiner Seitenhieb Richtung Henry -
Einerseits Fotos von gerissenen Schafen posten und den Wolf beschimpfen, andererseits das Fadenkreuz auf den Fuchs halten und damit selbst Raubtier spielen finde ich doppelmoralisch.
Hier holt jedes Jahr im Winter der Greif bei uns Hühner. Die haben zwar ein übernetztes Gehege, aber bekommen auch häufig Freilauf im Garten. Trotzdem käme ich nicht auf die Idee den zu bejagen. Die haben es zu dieser Jahreszeit schon schwer genug.
Also entweder schaff ich es, meine Tiere mit nicht letalen Mitteln zu schützen, oder ich lebe mit gewissen Verlusten. My 2 Cents.
Da muss man als denkender Naturschützer für einen Ausgleich sorgen. Peng oder Falle zu und peng.
Re: Eure Erfahrungen mit Fuchs
Der Nabu und seine originellen Eingebungen.
Dass die Pelzvermarktung weitgehend zerstört wurde und das Schwarzwild die Jäger immer mehr beschäftigt, hatte im Gegensatz zur Tollwut sicher kaum Einfluss...
Meine Großonkel haben alten Geschichten zufolge zu ihrer Zeit noch Füchse durch Ausgraben gewildert, um ihren Angebeteten einen der begehrten Pelze um die Schultern legen zu können.
Die Kombination aus guten Pelzpreisen und dem Willen zur intensiven Niederwildhege hat die Fuchsbestände klein gehalten.
Zeitweise wurden ja sogar die Baue begast.
Heute haben wir gewaltige Fuchsbestände. Jeder Quadratmeter Boden wird in der Brutzeit mehrfach nach Fressbarem kontrolliert. Und trotzdem sinkt die Fuchsjagdstrecke immer weiter. Die Pelze sind wertlos, der Fuchsbandwurm bedroht die Gesundheit und die Niederwildhege ist zur Sisyphosarbeit geworden für die paar engagierten Jäger, die sie noch betreiben, weil jedes freigewordene Raubwildrevier zeitnah durch Zuzügler aus der Umgebung wieder besetzt wird.
Ich habe noch nie so viele räudekranke Füchse gesehen wie in den letzten paar Jahren. Der Bestand wird längst nicht mehr durch die Jagd, sondern durch Hunger, Krankheit und Parasiten reguliert. Ganz so, wie sich der engagierte Tierschützer aus der Stadt das romantische Ableben seiner Lieblinge vorstellt. Für Bodenbrüter und andere prädationsempfindliche Kleintiere ist in dieser heilen Welt kein Platz mehr.
Dass die Pelzvermarktung weitgehend zerstört wurde und das Schwarzwild die Jäger immer mehr beschäftigt, hatte im Gegensatz zur Tollwut sicher kaum Einfluss...
Meine Großonkel haben alten Geschichten zufolge zu ihrer Zeit noch Füchse durch Ausgraben gewildert, um ihren Angebeteten einen der begehrten Pelze um die Schultern legen zu können.
Die Kombination aus guten Pelzpreisen und dem Willen zur intensiven Niederwildhege hat die Fuchsbestände klein gehalten.
Zeitweise wurden ja sogar die Baue begast.
Heute haben wir gewaltige Fuchsbestände. Jeder Quadratmeter Boden wird in der Brutzeit mehrfach nach Fressbarem kontrolliert. Und trotzdem sinkt die Fuchsjagdstrecke immer weiter. Die Pelze sind wertlos, der Fuchsbandwurm bedroht die Gesundheit und die Niederwildhege ist zur Sisyphosarbeit geworden für die paar engagierten Jäger, die sie noch betreiben, weil jedes freigewordene Raubwildrevier zeitnah durch Zuzügler aus der Umgebung wieder besetzt wird.
Ich habe noch nie so viele räudekranke Füchse gesehen wie in den letzten paar Jahren. Der Bestand wird längst nicht mehr durch die Jagd, sondern durch Hunger, Krankheit und Parasiten reguliert. Ganz so, wie sich der engagierte Tierschützer aus der Stadt das romantische Ableben seiner Lieblinge vorstellt. Für Bodenbrüter und andere prädationsempfindliche Kleintiere ist in dieser heilen Welt kein Platz mehr.
- Grete
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Re: Eure Erfahrungen mit Fuchs
DAS kann ich nur ganz fett unterschreiben!Manfred hat geschrieben:Ich habe noch nie so viele räudekranke Füchse gesehen wie in den letzten paar Jahren. Der Bestand wird längst nicht mehr durch die Jagd, sondern durch Hunger, Krankheit und Parasiten reguliert. Ganz so, wie sich der engagierte Tierschützer aus der Stadt das romantische Ableben seiner Lieblinge vorstellt. Für Bodenbrüter und andere prädationsempfindliche Kleintiere ist in dieser heilen Welt kein Platz mehr.
Räude und Co auch bei uns ganz stark vertreten. Jagd auf den Fuchs....nein, man könnte ja das heilige Rotwild verscheuchen
viele Grüße,
Grete
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- Henry
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Re: Eure Erfahrungen mit Fuchs
Jagd auf den Fuchs ist emotional schwierig.
Baujagd ist Grabearbeit, Jungfuchsfang ist wie Kätzchenertränken, beim Schuß im Sommer bleibt immer die Sorge ums Geheck, im Herbst ist der Balg nix wert, im Winter auch nicht und im Frühjahr sind die Fähen schwanger ...
Deshalb gilt bei mir, wann immer es paßt! Doch das ist zu selten. Und bei den Schafen ist die Falle scharf.
Baujagd ist Grabearbeit, Jungfuchsfang ist wie Kätzchenertränken, beim Schuß im Sommer bleibt immer die Sorge ums Geheck, im Herbst ist der Balg nix wert, im Winter auch nicht und im Frühjahr sind die Fähen schwanger ...
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Henry
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Re: Eure Erfahrungen mit Fuchs
Nun ich könnte nicht damit leben, eine Fähe zu töten, die gerade Futter für die Jungen geholt hat, und gerade diese Jungen dann elendig im Bau verhungern.Jagd auf den Fuchs ist emotional schwierig.
Baujagd ist Grabearbeit, Jungfuchsfang ist wie Kätzchenertränken, beim Schuß im Sommer bleibt immer die Sorge ums Geheck, im Herbst ist der Balg nix wert, im Winter auch nicht und im Frühjahr sind die Fähen schwanger ..
Ich habe nichts gegen die Jagd auf Füchse. Nur irgendwo sollte man sie auch als Lebewesen sehen und die Kirche, zumindest aber einem bestimmten Punkt, im Dorf lassen.
Grüße Schnuckenlady
- Henry
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Re: Eure Erfahrungen mit Fuchs
Genau da liegt ja das Problem: Wie sicher bist Du Dir als Jäger, daß das wirklich ein Rüde oder ein nicht doch notwendiges Elterntier ist, wenn Du fliegen läßt. Diese Unsicherheit läßt einen zögern. Und selbst nach dem Schuß ist der Zweifel wieder da, bis man geborgen hat und (hoffentlich) erleichtert ist.Schnuckenlady hat geschrieben:Nun ich könnte nicht damit leben, eine Fähe zu töten, die gerade Futter für die Jungen geholt hat, und gerade diese Jungen dann elendig im Bau verhungern.
Eine Fähe mit Geheck zu töten ist eine Strafttat. Egal obs rauskommt liegt es auf der Seele.
Henry
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Re: Eure Erfahrungen mit Fuchs
Hallo,
wir haben auch Füchse. Die Kastraten beschützen die Herde und sie sind kein Problem.
Nachts sind die Lämmer im Stall, bis sie eine gewisse Grösse erreicht haben.
Grüsse
Gelöscht001
wir haben auch Füchse. Die Kastraten beschützen die Herde und sie sind kein Problem.
Nachts sind die Lämmer im Stall, bis sie eine gewisse Grösse erreicht haben.
Grüsse
Gelöscht001
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Re: Eure Erfahrungen mit Fuchs
Ein neugieriger Jungfuchs, oder er hatte Kohldampf und die Frau etwas wohlriechendes in ihrem Zimmer - nur wie ist er da rein gekommen, stehen da Fenster und Türen offen?mara hat geschrieben:https://m.20min.ch/schweiz/zuerich/stor ... n-10628291
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Ich arbeite für Schafe
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