Quad/ATV vs. kleiner Traktor

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Henry
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Re: Quad/ATV vs. kleiner Traktor

Beitrag von Henry »

Steffi hat geschrieben:Der 2,2l Diesel als 1 1/2 Kabiner. 5-jährig gebraucht gekauft
Du hast also noch das Mazda-Auto mit Ford Zeichen dran und nicht so ein City-sieht-bloß-aus-wie-geländegängig-Drecksding wie wir.

Ich rate Dir zu einem Trecker! Ich hab beides um mich rum. Die Treckertechnik ist robust, bewährt, weitgehend kompatibel oder adaptierbar und es gibt oft jemanden, der schon Erfahrung damit hat. Ein Quad kriegt Probleme beim Langsamfahren. Es hat Gänge zum Rummfetzen aber keine, um im Schneckentempo eine Fräse zu ziehen und wenn es eine Fräse dafür gibt, dann mit eigenem Motor und eben nicht mit Zapfwelle und zum Ausheben. In UK hat sich das Quad bei den Schäfern etabliert. Die brauchen auch keinen Frontlader und keine Wiesenschleppe in den Hills. Dort gibt es auch wirklich interessante Anbaugeräte, wie Ballenlader oder Sichelmulcher und Futteranhänger zum Legen langer Futterstreifen. Für 2ha Wiese brauchste sowas nicht. Wo willste da 400m-Kraftfutter-Pellets abrieseln?

Dölf liegt da schon ganz richtig. :nick: Fürn Trecker reicht auch ein Garagenzelt.
Henry
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Steffi
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Re: Quad/ATV vs. kleiner Traktor

Beitrag von Steffi »

Mein Ranger kommt ursprünglich aus Rumänien :lol: Seilwinde vorn, Schnorchel, kein Chrom, kein Schnickschnack. Arbeitspferdchen halt.

Hm, ok, die Argumente pro Traktor leuchten mir ein. 40/50 PS, Allrad (aus Prinzip)... was sollte so ein kleines Treckerchen für meinen Zweck noch haben bzw. worauf sollte ich achten? Sorry, ich hab echt Null Plan (aber einen GG, der gern und gut an allem rumschraubt, was irgendwie ölig ist) :mrgreen:

LG,
Steffi
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Michel
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Re: Quad/ATV vs. kleiner Traktor

Beitrag von Michel »

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Moin Moin
Also hab auch lange nachgedacht bis das rauskam.Der traktor ist super vielleicht etwas leicht . Gekauft hab ich ihn fur Schnee zuraeumen was super geht . Kann ein Ræumschild dranhængen ,Ketten drauf geht wie veruckt .hab den jetzt 4 Jahre ohne grossen Probleme . 4X4 und 2 Zapfwellen vorne und hinten. ca 16 PS reicht mir.Hab noch eine grosse Schaufel fur hinten zum Abkippen. Fur im Wald super da klein kommst uberall rum.Brennholz oder Hænger drann.
Dann noch mein Bucher. Den hab ich zum Heumachen gekauft , oh was ein Monster geht wie die Holle aber schwer wie SAUUUU :grant: 5PS
Nee ich denke momentan daruber nach ein Mæhwerk anzuschaffen fur den Traktor 1000€ musste den aber dann noch hohlen oder schicken lassen mal sehn. ATV geht auch hat ein Kumpel hier macht mehr spass. Gibt auch ein paar Gerate zum anbau meist mit seperrate motor. Die Entscheidung nimmt dir niemand ab.Grosserer Traktor mit Lastarm sehr gut . Muss ja kein Riese sein . Fur Rundballen . ok gruss
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Steffi
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Re: Quad/ATV vs. kleiner Traktor

Beitrag von Steffi »

Nach langem Abwägen und Vergleichen wird es jetzt wohl ein Traktor in der 70PS-Klasse. Die kleineren um die 30PS sind verhältnismäßig sehr viel teurer. Und auch rarer... Ich glaube, daß wir mit dieser Entscheidung langfristig am besten fahren. Jetzt heißt es nur noch, einen brauchbaren zu finden :)

LG,
Steffi
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Henry
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Re: Quad/ATV vs. kleiner Traktor

Beitrag von Henry »

Nutze - wenn möglich - leistungsabhängige Langzeit-Vorführmiete. Dabei bleibt der Traktor Verkäufereigentum und alle Kosten werden Dir nur nutzungsanteilig angerechnet. Nachträglich oder Pauschaliert, mit Mindeststunden oder ohne. Du hast dann den Traktor immer da und verfügbar aber Du zahlst „nur“ wenn er läuft.
Henry
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Steffi
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Re: Quad/ATV vs. kleiner Traktor

Beitrag von Steffi »

Was Neues kann ich mir nicht leisten. Ergo wird´s ein altes Schätzchen werden.

LG,
Steffi
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Henry
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Re: Quad/ATV vs. kleiner Traktor

Beitrag von Henry »

Ich war überrascht, wie niedrig die Langzeitmieten sind und, daß man auch 6 Monate mieten kann. Das ist definitiv interessanter als ein eigener Gebrauchttraktor, der ohne Gewährleistung kommt. In der Miete ist alles drin bis auf Diesel, Scheibenwasser und Hydrauliköl. Rechne Dir das mit spitzem Bleistift aus, wenn es bei Dir solche Langzeitmietangebote gibt. Und bedenke die Risiken des Eigentums.
Henry
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Heumann
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Re: Quad/ATV vs. kleiner Traktor

Beitrag von Heumann »

Henry hat geschrieben:
Steffi hat geschrieben:Der 2,2l Diesel als 1 1/2 Kabiner. 5-jährig gebraucht gekauft
Du hast also noch das Mazda-Auto mit Ford Zeichen dran und nicht so ein City-sieht-bloß-aus-wie-geländegängig-Drecksding wie wir.
Bei mir steht auch irgendwann der Kauf eines 3,5-Tonnen-PKW an.
In der engeren Auswahl ist auch ein junger Ranger und auch die neuen Ranger müssten Mazdas sein. Was gefällt dir an deinem Ranger nicht?
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Henry
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Re: Quad/ATV vs. kleiner Traktor

Beitrag von Henry »

Ford Ranger 2,2 150PS 6 Gänge XLT 3 Jahre, 88.000km:
Rost an beiden Schwellernäthen handflächengroß
Akkustikabdeckung Motor abgefallen
Ladewanne an Haltepunkten gerissen
Unterfahrblende abgefallen
Gute rollen trotz mehrfachen Garantietauschs schon wieder nicht mehr auf
Betanken mit LKW-Pistole nicht möglich, kein Tanken an Hoftankstelle, keine Centersparnis, 80 Liter brauchen am PKW-Schlauch ihre Zeit ...
Tankverschluß öffnet beim Entriegeln des Fahzeugs
Leerlaufdrehzahl wird elektronisch stabilisiert = unter 950 U gibt der Gas, also auch beim Rangieren und Rückwärtsfahren
Rückwärtsgang viel zu schnell
Rückfahrlicht schaltet verzögert ein und leuchtet auf der falschen Seite
Tagfahrlicht ließ sich nur mit Mühe wegprogrammieren und auf die Positionsleuchten beschränken
Kopflicht + Automatik-Abblendspiegel = kein Spiegel mehr für die nächsten Sekunden. Rückwärtsfahrt (Licht + weiße Anhängerfrontplane) blendet den Spiegel auch ab, Funktion kann nicht deaktiviert werden
Handschuhfach links fällt bei Stiefelberührung raus
Wenn das Fahrzeug zu zügig angehalten und der Schlüssel gezogen wird, geht es in Fehler und bimmelt
Kofferklappe hundeschwer und weder abklappbar noch überfahrbar, Rasentraktor nicht mehr aufzuladen
Überrollbügel ohne Fensterschutz verhindert Waschanlagendurchfahrt weil er oben übersteht
AHK-Kugel nicht normgerecht, habe Kugelkopfkupplungen der Anhänger getauscht ehe das bemerkt wurde
Licht schaltet sich als Stromsparmodus ab, wenn das Fahrzeug nicht läuft, Aufbrechen im Scheinwerfer nicht möglich, lesen im Fahrzeug nicht möglich
andauernd Elektroprobleme z.B. Birnenwechsel Fahrlicht erfolglos, weil Birnendefekt im Steuergerät Fehler hinterlegt hat und dieser erst gelöscht werden muß (statt 7,50€ für H4-Birne 46€ zusätzlich Fehlerspeicherlöschen beim Händler)
Wegen Federgeometrie steht immer Wasser auf der Ladefläche
Selbstmördertüren klemmen mit dem Gurt den Beifahrer ein = hinten kann man nur ein-aus-steigen-laden, wenn vorn keiner angeschnallt ist
Einladen hinten den Vordersitzen in Parklücken unmöglich, da die zwingend offene Vordertür im Weg ist
Tempomat schaltet bei Erreichen der oberen Geschwindigkeitsgrenze einfach ab, statt diese zu halten
Beleuchtung der Amaturen immer voll an und nicht regelbar bei "Licht aus", blendet ungemein bei Fahrten ins Revier
Fahrzeug piept und surrt nach dem Abstellen (damit das Wild auch weiß wer kommt)
ESP nicht abstellbar = 1. Rad kriegt Schlupf, ESP bremst das aus = dan nächste schlüpft ... Vollgas im Matsch kein Rad dreht sich mehr und der Ford steht fest
4LD läßt sich nur im 3-Sekunden-Stillstand ein- oder auschalten, wer einen Anhänger aus der Wiese auf die Landstraße zog, sucht Anhaltemöglichkeitden Gang raus zu kriegen, wer vor sich (mit Schwung) die Steigung sieht, vernichtet den, hält an, wartet, schaltet und verstucht es dann aus dem Stand
Weganfahrassistent schaltet sich erst bei 9°Neigung ein zeigt das aber nicht an, man rollt auch bei 3° schon und nimmt zur Sicherheit bei 10° auch die Handbremse = völlig sinnlos
Bergabfahrassistent bremst mit ABS die Bergabfahrt aber eben nur, wenn das Fahrzeug stand, wer merkt, daß er schon rutscht, rutscht weiter, weil der Assistent auch nicht anzeigt, daß er nicht arbeitet, sondern nur, daß er eingeschaltet ist
Fahrersitz senkt sich kontinuierlich ab und muß alle 3 Tage hochgepumpt werden
Beheizte Frontscheibe blendet und hat ausfefallene Bereiche, Sie heizt den Bereich der Frontsensoren (Regen) nicht, folglich denkt das Auto bei freier Scheibe an Regen
Wechsel der Nebelleuchten nur nach Demontage der geclippten Radhausschpritzverkleidung möglich
Schritzschutze hinten brechen bei Rückwärtsfahrt in Bewuchs einfach ab
Zurrösen auf der Ladefläche sind ben angebracht = Verzurren von leeren Paletten oder leeren Bigbags unmöglich
Kantenschutz der Ladefläche muß in UK als Zubehör nachgekauft werden, die Wannd ist underrail
Es gibt eine 12V-Dose in der Wanne, die nicht dicht ist
Die AHK-Stromversorgung schaltet sich mit der Stromsparautomatik ab = kein Licht mehr im Viehanhänger

ich könnte ewig so weitermachen - es ist eine Fehlkonstruktion voller Mängel und Kleingkeiten mit großen Auswirkungen

Beispiel: 3,5t-Minibagger auf Anhänger im Dunkeln rückwärts 15m ranggieren mit einer Bordsteinkannte = nicht sehen, weil Rückfahrlicht nur blendet und sobald die Elektronik merkt, daß die Drehzahl beim zu schnell untersetzten Rückwärtsgang absinkt, regelt die mit Gasgeben gegen. Du kannst nichts dagegen tun, die Kupplung stinkt, der Motor heult und Du auch.

Kauf' den nicht!
Henry
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Mantes
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Re: Quad/ATV vs. kleiner Traktor

Beitrag von Mantes »

Ich möchte nochmal auf den OT zu ,,sprechen" kommen.
Warum nur sollte der Traktor 50-70PS haben ? Die kleinen japanischen Traktoren, die über Vietnam (wo sie restauriert werden) zu deutschen Händlern kommen sind völlig ausreichend für Deine Bedürfnisse ! Egal ob Kubota, Iseki oder Yanmar sind sie alle sehr robust und zuverlässig, haben Allrad, Untersetzung, Diff-sperre, Zapfwelle mit 3 Normgeschwindigkeiten, extrem sparsame Dieselmotoren mit völlig ausreichenden 15-25 PS und Unmengen an Anbaugeräten in jeglicher Quallität und Preisvorstellung.
Die Trecker selbst sind nicht größer als ein ATV und werden mit Garantie meißt so für 5000€ angeboten. In Deinem Fall käme dann noch ein Hammerschlegler oder anderes Mähwerk dazu, welche meisst so um 1000€ liegen.
Selbst habe ich mir für meinen Hof den Kubota B7001 gekauft und es noch keinen Tag bereut ! LG Mantes
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