Bockhaltung im Winter

Mantes
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Re: Bockhaltung im Winter

Beitrag von Mantes »

Also, die Bockbuchte war nicht groß ! Anlauf war völlig ausgeschlossen und trotzdem hatten sie mal einen Kollegen flachgelegt ! In der Frühstückspause viel auf das einer fehlte, der die Böcke halftern sollte. Er hatte den falschen Bock als erstes gehalftert und lag bewustlos in der Buchte !
Zesti
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Re: Bockhaltung im Winter

Beitrag von Zesti »

ich würde auch die Böcke in einer Bucht zusammen machen. Bei uns geht dies Problem los, da stehen die Böcke neben den Zippen und sind auch nur durch Horden getrennt.

Da sie das ganze Jahr zusammen sind, ist die Bucht auch relativ groß. Wird nur verkleinert, wenn sie nach dem Decken wieder zusammen kommen.
wollmops
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Re: Bockhaltung im Winter

Beitrag von wollmops »

hallo steffi
meine schwarznasen bleiben immer von weihnachten bis ostern im stall. (ehem, pferdestall mit 20qm großen boxen) da überwintern immer zwei altböcke mit 3-4 lammböcken zwischen 8 u. 9 monaten alt in einer gemeinschaftsbox. sie können die mädels in nachbarboxen riechen und hören, aber nicht sehen, kleinere stänkereien kommen vor, aber nie ernstere auseinandersetzungen. gruß an deine schwarznasen wollmops
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Henry
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Re: Bockhaltung im Winter

Beitrag von Henry »

Ich denke, daß viel auch von Rasse und "Temperament" abhängt. Es gibt Böcke, denen sind eigene Verletzungen völlig egal. Die rennen unbehornt gegen Behornte oder durch Gatter, Türen oder Horden. Da kann man keine Hand durch die Hürden stecken, ohne daß die sofort dort einschlagen. Andere ertragen sogar Einsamkeit ganz gut.

Gut klappt es immer, wenn die Rangordnung offensichtlich ist. Alter Hammel, Lammbock, Stammbock zusammen und es gibt keine Diskussionen (oder nur sehr kurze)
Henry
der
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Grete
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Re: Bockhaltung im Winter

Beitrag von Grete »

Wir haben die Bocklämmer von diesem Jahr (3 Stück) zusammen mit ihrem Vater (der die Mädels bis vor einiger Zeit beglücken durfte) in einem separatem Stall. Sie hören die Mädels da direkt neben an, aber sie können sie nicht riechen und nicht sehen. Es gbit keine Klopperei. Die gab es nur als die Mädels auf der Weide in Sichtweite waren. Als der Altbock noch mit bei den Mädels war auf Weidegang und nachts im Stall mit denen, da ist er eines Tages als ich füttern kam vom Stand aus über die Boxen gesprungen und wollte mich angehen. Ich konnte mich so grad eben in den anderen Stall retten mit Sprung. Das war sein Aus. Er kam sofort zu den Bocklämmern.

Dieser Altbock ist ein Mistvieh vor dem Herrn. Er hatte es vor 5 Tagen geschafft das Nackengitter an den Trögen zu demontieren und stand plötzlich auf dem Hof als ich da raus kam um Heu zu holen. Er hat sofort angegriffen. Ich kam mit einem verstauchten linken Daumen davon. Er leider nicht mit Schädel-Hirn-Trauma. Als ich heute Heu nachlegen wollte in die Raufe ist der Bock von jetzt auf gleich hoch gesprungen als er meine Hand sah und hat sie mir in die Raufe gequetscht. Rechte Hand nun bandagiert. Termin beim Schlachter warten wir grad drauf. Seinen männlichen Nachkommen tut er nix. Es gab anfangs ein wenig Gerangel als er nach dem decken wieder zu ihnen kam, aber das war absolut harmlos. Nur uns Menschen gegenüber ist er hochgradig aggressiv. Da er eh nicht mehr decken darf hier geht er in die Wurst. Den könnte ich auch guten Gewissens nicht verkaufen ( nicht wegen seiner extremen Aggressivität) sondern weil er stetig Rotznase hat und total verschleimte Bronchien und Lunge. Da haben wir damals beim Kauf nicht gut aufgepasst. Aus Schaden wird man klug.
viele Grüße,
Grete
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