Trinkt mein Schaf zu wenig?

(Dieses Forum ersetzt nicht die Diagnose oder Behandlung durch einen Tierarzt.)
Benutzeravatar
Henry
Beiträge: 4439
Registriert: Fr 4. Nov 2016, 10:40
Wohnort: Leipzig
Schafrasse(n): Bluefaced Leicester, Kamerun, Wiltshire Horn, Merino Landschafe, Mules
Herdengröße: 310
Kontaktdaten:

Re: Trinkt mein Schaf zu wenig?

Beitrag von Henry »

Das wird doch nur Streit. Alle schreiben immer von der Verdauung der Hochleistungsrinder ab mit ihrem zügigen Pansendurchlauf und projezieren das gnadenlos aufs Schaf. Beispiel Körnermais und dessen Stärke. Beispiel Faserwirkung Apfeltrester.

Die Enzymatische Spaltung nach dem Pansen (ohne bakterielle Beteiligung) findet im Dünndarm statt und die Glucoseresorption ebenso. Der Grund für den Übergang von Stärke in den Dünndarm liegt in der Struktur der Stärke begründet. Wenn Du von 30% pansengängig Stärke der Kartoffel schreibst, dann behaupte ich schlichtweg, daß beim Schaf davon selbst bei hohem Kartoffelanteil in der Ration weniger (nichts?) nach dem Pansen ankommt und daß (hilfsargumentativ) die Spaltung nach der Dünndarmpassage vollständig abgeschlossen ist.

Ich behaupte ferner, daß Stärke im Dickdarm pathologische Folgen hat.

Das Schaf ißt kein Hochleistungsrind und das ißt einfach mal so. :pft:
Henry
der
Schafschützer
wollwiese
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 340
Registriert: Do 29. Sep 2016, 21:11
Wohnort: Schleswig-Holstein
Schafrasse(n): Leineschafe ursprgl. Typ
Herdengröße: 12

Re: Trinkt mein Schaf zu wenig?

Beitrag von wollwiese »

Henry hat geschrieben:Das wird doch nur Streit. Alle schreiben immer von der Verdauung der Hochleistungsrinder ab mit ihrem zügigen Pansendurchlauf und projezieren das gnadenlos aufs Schaf.
Jaja, alle doof, außer Henry. :) dann halt nicht.
:schaf2: loot de schoop man schietn, wull woos liekers. :schaf3:
Benutzeravatar
Henry
Beiträge: 4439
Registriert: Fr 4. Nov 2016, 10:40
Wohnort: Leipzig
Schafrasse(n): Bluefaced Leicester, Kamerun, Wiltshire Horn, Merino Landschafe, Mules
Herdengröße: 310
Kontaktdaten:

Re: Trinkt mein Schaf zu wenig?

Beitrag von Henry »

Sowieso. :haehae:
Henry
der
Schafschützer
Benutzeravatar
peter e.
Förderer 2024
Förderer 2024
Beiträge: 708
Registriert: Do 29. Sep 2016, 22:52
Wohnort: Mittelhessen
Schafrasse(n): -ohne-
Herdengröße: 0

Re: Trinkt mein Schaf zu wenig?

Beitrag von peter e. »

um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen:
sofern meine Beobachtung überhaupt korrekt ist - soweit sich das auf die Entfernung auf das Bild ausmachen lässt - sticht mir das Wollkleid etwas ins Auge. Von daher die Frage: welche Leckschalen bzw. Mineralfutterkomponenten werden zugefüttert? Kupferversorgung?
peter e.

Auch dem Schwächsten ist ein Stachel gegeben -
sich zu wehren.

frei nach Schiller
Benutzeravatar
KABA
Förderin 2024
Förderin 2024
Beiträge: 867
Registriert: Fr 30. Sep 2016, 20:43
Wohnort: Niedersachsen, LK OHZ
Schafrasse(n): Romanovschafe, Thüringer Waldziegen

Re: Trinkt mein Schaf zu wenig?

Beitrag von KABA »

Was stört dich am Fell? Dass es so "fusselig" aussieht? ich denke, das ist rel rassetypisch, dass jetzt zum Frühjahr die Wolle schon anfängt, sich zu lösen - ist bei meinen Romanovs ähnlich.
Ich wünsche dir die Fröhlichkeit eines Vogels im Eberescheneschenbaum am Morgen,
die Lebensfreude eines Fohlens auf der Koppel am Mittag,
die Gelassenheit eines Schafes auf der Weide am Abend.
Benutzeravatar
Schnucke
Förderin 2022
Förderin 2022
Beiträge: 336
Registriert: Mo 28. Jan 2019, 12:39
Wohnort: Kreis Nordfriesland
Schafrasse(n): Gotländer Pelzschafe, Guteschafe, Ouessantschafe
Herdengröße: 6

Re: Trinkt mein Schaf zu wenig?

Beitrag von Schnucke »

Ich habe Mineralleckschalen extra für Schafe von Provis (Provis Maart). Und noch einen Salzleckstein für Wiederkäuer, keinen für Pferde. Ansonsten bekommen die Schafe nur Heu von einem Biomutterkuhhalter hier in der Nähe (Nordfriesland) . Sie sind ganzjährig draußen. Haben also noch Gras, ab und zu Obstgehölz. Ich schneide Obstbäume. Morgens ein paar Leckerlis (Maiscobs und Wiesenflakes). Aber das sind vielleicht fünf Hände voll für sechs Schafe.
An dem Tag, als ich das Bild gemacht habe, hat es geregnet. Vielleicht sah sie deshalb so zerflättert aus. Ansonsten geht es ihr eigentlich gut.
LG Schnucke
LG Schnucke
Ein Lächeln kostet nix, aber ist viel wert. :lol:
Benutzeravatar
peter e.
Förderer 2024
Förderer 2024
Beiträge: 708
Registriert: Do 29. Sep 2016, 22:52
Wohnort: Mittelhessen
Schafrasse(n): -ohne-
Herdengröße: 0

Re: Trinkt mein Schaf zu wenig?

Beitrag von peter e. »

KABA hat geschrieben:Was stört dich am Fell? Dass es so "fusselig" aussieht? ich denke, das ist rel rassetypisch, dass jetzt zum Frühjahr die Wolle schon anfängt, sich zu lösen - ist bei meinen Romanovs ähnlich.
Im Grunde genommen stört mich gar nix mehr. Ich wollte lediglich den Versuch unternehmen, zur anfänglich gestellten Frage unter Einbeziehung des Bildes eine mögliche, wenn auch unwahrscheinliche Verbindung von Verdauungsproblemen zum Erscheinungsbild herzustellen. Das dies nicht immer möglich ist verssuchte ich ja schon in meinem vorherigen Schriftsatz darzustellen.
Im übrigen halte ich es weder als rassetypisch noch saisonüblich, dass Schafe - ob jetzt nordische Rassen oder nicht - um diese Zeit ihr Wolle schieben. Wenn meine Pommern so ausgesehen haben hatte ich in der Regel - wenn auch gering, aber so doch - einen Befall mit Haarlingen. Und wenn diese definitiv nicht vorhanden sind und die Wolle trotzdem nicht mehr haftet, dann stimmt was nicht.
peter e.

Auch dem Schwächsten ist ein Stachel gegeben -
sich zu wehren.

frei nach Schiller
Benutzeravatar
Schnucke
Förderin 2022
Förderin 2022
Beiträge: 336
Registriert: Mo 28. Jan 2019, 12:39
Wohnort: Kreis Nordfriesland
Schafrasse(n): Gotländer Pelzschafe, Guteschafe, Ouessantschafe
Herdengröße: 6

Re: Trinkt mein Schaf zu wenig?

Beitrag von Schnucke »

Danke Peter!
Die Wolle haftet noch. Sie schubbern sich auch nicht extrem. Nach Haarlingen schaue ich immer mal. Meine Schafe sind eigentlich immer draußen. Nur wenn es extrem stürmt und regnet gehen sie in die Unterstände. Deshalb sehen sie am Ende vom Winter immer etwas wild aus.
Seit ich wieder die Futterkohle gebe, hat sich die Verdauung gebessert. "Nur" noch Köttelknöddel. :lol: Sie tobt immer mit den vier jungen rum. Hat sie aber auch mit Durchfall gemacht. Nur unsere alte Gotländerin hält sich dann etwas zurück. Sie ist aber auch schon 12. Das ist die auf dem Bild ganz rechts, wo nur das Hinterteil zu sehen ist.

LG Schnucke :wink:
LG Schnucke
Ein Lächeln kostet nix, aber ist viel wert. :lol:
Benutzeravatar
Henry
Beiträge: 4439
Registriert: Fr 4. Nov 2016, 10:40
Wohnort: Leipzig
Schafrasse(n): Bluefaced Leicester, Kamerun, Wiltshire Horn, Merino Landschafe, Mules
Herdengröße: 310
Kontaktdaten:

Re: Trinkt mein Schaf zu wenig?

Beitrag von Henry »

ParaTB = chron. Darmentzündung. Test ist möglich, Heilung nicht.

PS: ist sie älter geworden seit Deinem 1. Beitrag?
Henry
der
Schafschützer
Benutzeravatar
Schnucke
Förderin 2022
Förderin 2022
Beiträge: 336
Registriert: Mo 28. Jan 2019, 12:39
Wohnort: Kreis Nordfriesland
Schafrasse(n): Gotländer Pelzschafe, Guteschafe, Ouessantschafe
Herdengröße: 6

Re: Trinkt mein Schaf zu wenig?

Beitrag von Schnucke »

Nein, das ist eine andere. Flecki ist immernoch 8-9 Jahre alt. Ich habe vor zwei Jahren von einer älteren Züchterin drei alte Auen übernommen. Von Krümel musste ich mich im Feb. verabschieden. Hatte ich im Forum auch berichtet, Fressunlust.
Flecki ist putzmunter. Ich mache mit der Futterkohle dann einfach so weiter. Ich habe nicht den eindruck, dass es ihr irggendwie schlecht geht. Kein anzeichen von Schmerzen, wie Rückenkrümmen oder Zähneknirschen.
Ist Para TB nicht eine meldepflichtige Krankheit? Sollte ich Flecki testen lassen? :?:
LG Schnucke
Ein Lächeln kostet nix, aber ist viel wert. :lol:
Antworten