Plazenta beim Schaf anders?

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Henry
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Re: Plazenta beim Schaf anders?

Beitrag von Henry »

wollwiese hat geschrieben:Die Frage, woher Henry die Medikamente bezieht, die er einsetzt, finde ich durchaus berechtigt.
Offiziell darfst du als nicht-TA ja nicht einmal ein Uterusstäbchen einsetzen.
Natürlich darfst Du das - im tierärztlichem Auftrag und unter seiner Kontrolle. Und er muß es Dir dazu auch geben, sonst kommts ja nicht an den Einsatzort im Tier. Rede doch mit Deinem TA, ob er 01:50 Uhr zur Geburtshilfe und dem Einlegen eines Stäbchens rauskommen will und 03:20 Uhr bei der nächsten Mutter wieder und dann um halb 5 nochmal und morgen und übermorgen das Selbe. Vielleicht beschränkt er sich dann lieber aufs Anweisen und kontrollieren? Wie lange war so ein Geburtsweg für das Einlegen eines Einlegers nach Geburtshilfe noch offen? Diese Frage finde ich durchaus berechtigt, die andere nicht.

Ein Kaiserschnitt ist dann gelungen, wenn das Muttertier aufzieht und später wieder aufnimmt und eine normale Trächtigkeit und Lammung durchläuft. Eine nur zur Versorgung der Lämmer erhaltene Mutter ist bestenfalls ein Teilerfolg. Genauso wie die ausschließliche Entbindung aufzuchtfähiger Lämmer. Für den Erfolg sind vor Allem rechtzeitiges, beherztes und geübtes Eingreifen notwendig. Tierärzte die das wissen, unterstützen das. Fragen, die sie stellen, bereichern und helfen dem Schaf. Der Arzneimittelverwendungsnachweis wird nebenher ausgefüllt. Er läßt weder Muttertier noch Lämmer überleben.

Hier ging es um placentae - Fragen zu Geburtshilfe und Kaiserschnitt beantworte ich gern anderswo. Fragen zu Arzneimittelrecht und "warum ich nicht als Tierarzt niedergelassen bin" nicht.
Henry
der
Schafschützer
Gelöscht001

Re: Plazenta beim Schaf anders?

Beitrag von Gelöscht001 »

Es ist sehr schade, dass wenn man Fragen an Nutzer stellt, diese über Dritte beantwortett werden.

Ist doch normal, dass sich da Fragen auftun, wenn jemand schreibt, er habe als Nichttierarzt sein Schaf operiert.

Ob es noch lebt, weiss ich immer noch nicht.

Ich zieh mich zurück, dass ist alles andere, wir gute Sitte.
mara
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Re: Plazenta beim Schaf anders?

Beitrag von mara »

wollwiese hat geschrieben:Auch Menschenfrauen werden zumeist für einen Kaiserschnitt nur örtlich betäubt. Aber das ist ja nicht des Pudels Kern.
Die Frage, woher Henry die Medikamente bezieht, die er einsetzt, finde ich durchaus berechtigt.
Offiziell darfst du als nicht-TA ja nicht einmal ein Uterusstäbchen einsetzen. Sämtliche Antibiotika, und sei es nur Blauspray, sind nicht rezeptfrei erhältlich.
Eine PDA (Rückenmarkbetäung) würde ich jetzt nicht als örtliche Betäubung bezeichen aber ja, bei Schafen und Rindern ist das üblich. Rinder stehen ja dabei für gewöhnlich sogar.
Frauen nicht ;)
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eifelschaf
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Re: Plazenta beim Schaf anders?

Beitrag von eifelschaf »

Heute hatten meine Mähdels Besuch von meinen beiden Patenkindern. Es ging um Geburt und Lämmer - bei der Frage "Gibt es bei Zwillingen denn eine oder zwei Plazentas?" musste ich erstmal herzhaft lachen und dann sagen, dass ihr euch da auch nicht einig seid ... :mrgreen:
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