Ratsuche bei Klauenproblem

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schaffreund
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Ratsuche bei Klauenproblem

Beitrag von schaffreund »

Hallo,

ich habe mich hier für einen Bekannten angemeldet, welcher hobbymäßig ein paar Schafe hat.
Ich bin also Laie, verzeiht mir daher meine wahrscheinlich eher holprige Beschreibung des Problems.

Nämlich hat eines seiner Schafe ein Klauenproblem, welches ihm in seinen vielen Jahren, wo er schon Schafen hält, noch nicht untergekommen ist und er daher etwas ratlos ist. Er schneidet regelmäßig, doch seit diesem Jahr verschlimmern sich die Hufe bei dem einem Schaf an den beiden Vorderfüßen stets. Jeweils die inneren Klauen haben sich verbreitert (also z.B vom rechten Vorderfuß die linke Klaue nach links quasi ausgebreitet) und sind rissig. Er hat es schon versucht wegzuschneiden, doch er meint weiter geht nicht, wegen Blutung und so. Gebessert hat sich der Zustand nur kurzfristig.

Hat vielleicht jemand einen Rat, was man hier tun könnte?

Ich weiß, ohne Fotos ist das etwas schwierig, aber er ist technisch nicht so bewandert und ich leider momentan nicht vor Ort.

Danke schon mal im Voraus.
wollwiese
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Re: Ratsuche bei Klauenproblem

Beitrag von wollwiese »

Da kann ich nur raten.
Möglicherweise hat das Schaf ein Problem mit einem höheren Gelenk, vll mit den Schultern. So etwas könnte dazu führen, dass es eine Schonhaltung einnimmt und dadurch die Klauen falsch belastet, was dann ggf. zu diesen Verformungen führt.

Wie alt ist denn das Tier, und gibt es es sonst irgendwelche weiteren Auffälligkeiten? Z. B. bzgl seines Verhaltens oder seines Ernährungszustands?
:schaf2: loot de schoop man schietn, wull woos liekers. :schaf3:
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peter e.
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Re: Ratsuche bei Klauenproblem

Beitrag von peter e. »

vorab: ohne den bestand oder das tier zu kennen und ohne bestimmte informationen zu haben lässt sich eine beurteilung und ratschläge kaum vornehmen. Die fragen von wollwiese möchte ich ergänzen:
welche rasse? ist der bestand die gleiche rasse? wie alt? gewicht? welche (zusatz-)futteraufnahme? wie ist die mineralstoffversorgung (leckschale/lecksteine)? wie oft wird klauenpflege durchgeführt? haben andere schafe -ähnliche- probleme oder absolut nur dieses eine schaf? wie groß ist der bestand? wechselnde wiesen oder standweide?
vielleicht kommen wir der ursache etwas näher.
peter e.

Auch dem Schwächsten ist ein Stachel gegeben -
sich zu wehren.

frei nach Schiller
wollwiese
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Re: Ratsuche bei Klauenproblem

Beitrag von wollwiese »

Am besten ist es, wenn bei Fragen zur Tiergesundheit die Checkliste ausgefüllt wird.
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Annegret
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Re: Ratsuche bei Klauenproblem

Beitrag von Annegret »

Hi,

werden beide Klauen, die Innen- und die Außenklaue regelmäßig geschnitten. Nur so werden die Tragränder gleich belastet und können gleichmäßig nachwachsen. Vorausgesetzt, es besteht kein Stellungs/Belastungsproblem durch evtl. Arthrose.

Vielleicht hilft Dir das weiter.
Gruß
Annegret
schaffreund
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Re: Ratsuche bei Klauenproblem

Beitrag von schaffreund »

Danke für eure Antworten!

Ich dachte ich werde per E-Mail über Antworten kontaktiert, was aber nicht der Fall war, weshalb ich jetzt erst antworte.

Der Bekannte hat nur 5 Schafe. Es ist mit den Klauenproblemen wirklich nur das eine betroffen. Sie ist 5 Jahre alt. Gewicht weiß ich nicht. Aber ich würde jetzt mal sagen, dass sie übergewichtig ist, obwohl der Bekannte nur wenig mit Gerste und Mais dazufüttert. Ich hatte daher schon mal die Vermutung, ob das Schaf nicht vielleicht eine Stoffwechselstörung oder so etwas ähnliches hat,weil auch sie die dickste ist und dasselbe frisst wie die anderen. Ansonsten fressen sie hauptsächlich Gras und Heu. Bezüglich Mineralstoffversorgung, sollte sie eigentlich mit dem Leckstein, den sie immer zur Verfügung hat, versorgt sein. Bzgl Rasse- sie ist eine Mischung aus Jura und Merino und whs auch ein wenig Milchschaf. Aussehen tut sie vom Fell jedoch wie ein Zwartbles. Die anderen sind nicht dieselbe Rasse wie sie. Die 5 Schafe haben einen Stall und Wiese (nicht ausschließlich ebene Fläche), wo sie frei entscheiden dürfen, wohin sie gehen. Ich würde die Weide auf ca 1 ha schätzen, wovon der Bekannte aber nicht immer alle Flächen zum Weiden aufmacht. Ansonsten sind bei ihr keine Auffälligkeiten feststellbar. Eine Fehlbelastung könnte ich mir theoretisch vorstellen. Ihre Beinhaltung ist schon irgendwie komisch. Aber ob es jetzt von der Schulter oder so kommt, könnte ich nicht sagen. Ihr Verhalten ist normal, also sie zieht sich nicht zurück und geht auch immer mit den anderen mit auf die Weide. Sie liegt nur gern, aber das hat sie vor ihren Klauenproblemen auch schon ständig gemacht. Ihr Vater, der jetzt aber nicht mehr bei der Herde ist, ist auch immer ständig rumgelegen, während die anderen gerast haben.
Der Bekannte hat die Klauen vor Kurzem nochmals geschnitten. Er schneidet sie, seitdem sie lahmt, in regelmäßigen Abständen zurecht. Er hat mir nicht gesagt wie oft genau. Ich würde sagen alle 6 Wochen. Ja, Innen- und Außenklaue werden beide geschnitten. Aber es bessert sich nicht. Die anderen Schafe schneidet er zweimal im Jahr.
Er tippt auch auf eine Fehlbelastung. Aber was kann man dagegen tun?

Ich wünsche allen einen guten Rutsch
Braunes Bergschaf
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Re: Ratsuche bei Klauenproblem

Beitrag von Braunes Bergschaf »

Dieses Tier würde vermutlich sehr profitieren, wenn es SCHLANK wäre. Als Mix mit Hochleistungsrassen dürfte es überdurchschnittlich gefräßig sein.
schaffreund
Beiträge: 3
Registriert: Mi 13. Dez 2017, 11:31

Re: Ratsuche bei Klauenproblem

Beitrag von schaffreund »

Danke für deinen Rat!

Jetzt muss die Arme auch noch über die Feiertage auf Diät :mrgreen:

Ich denke natürlich auch, dass es besser für sie wäre, wenn sie schlanker wäre. Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob sie so gefräßig ist, denn die paar Male wo ich sie beobachten konnte, musste ich feststellen, dass sich die anderen vieel gieriger darum bemühen am meisten Fressen abzubekommen. Aber vielleicht ist das auch nur mein Eindruck, weil ich sie nicht öfters beobachte.

Hättest du vielleicht einen Schafdiät-Tipp? :lol:
Außer natürlich das Getreide zu reduzieren oder gar wegzulassen.
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