Glukosesirup

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Fröschchen
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Glukosesirup

Beitrag von Fröschchen »

Habe jetzt mal in der streßfreier werdenden Zeit etwas im Forum gestöbert, rumgekugelt etc.
Zum Thema Glukosesirup bin ich etwas irritiert.
Hatte mich beim 1. Auftauchen des Begriffes zuerst schlau genacht über Glukose allgemein: = Dextrose, = Traubenzucker. = Pulverstaub 100 %.
Zu Glukosesirup:

aus Wikipedia:

Glukosesirup, fachsprachlich Glucosesirup, früher Glykosesirup[1] (ähnliche Bezeichnungen sind: Stärkesirup, Bonbonsirup, Corn Sirup, Maissirup, Maiszucker), ist eine aus Stärke durch hydrolytische Aufspaltung gewonnene eingedickte Lösung, die überwiegend aus Glukose (Traubenzucker) und anderen Zuckern in unterschiedlichen Anteilen besteht. Der Anteil der Fruktose (Fruchtzucker), des bei der enzymatischen Spaltung von Stärke entstehenden Gemisches von überwiegend Glukose und Fruktose, wird durch Abtrennung oder Umwandlung vermindert, wenn man Glukosesirup erzeugen will.

Glukosesirup ist die gesetzlich geschützte Bezeichnung einer Zuckerart. Ein ähnliches in der Lebensmittelindustrie eingesetztes Produkt ist der Invertzuckersirup, der allerdings durch Säurebehandlung oder den enzymatischen Abbau von Saccharose hergestellt wird und nicht durch Stärkeabbau wie der Glukosesirup.

Glukosesirup kommt meistens als Gemisch mit Fructose vor (dann auch als Isoglukose bezeichnet[2]). Die entstehenden Sirupe unterscheiden sich hierbei durch ihre Anteile an den Monosacchariden Fruktose und Glukose und werden dementsprechend auch unterschiedlich deklariert:

Glukosesirup aus Glukose mit bis zu 5 % Fruktose
Glukose-Fruktose-Sirup aus mind. 50 % Glukose und bis zu 50 % Fruktose
Fruktose-Glukose-Sirup aus Fruktose mit bis zu 50 % Glukose
Fructosesirup aus Fruktose mit bis zu 5 % Glukose

Glukosesirup, Fruktosesirup und Glukose-Fruktose-Sirup werden vorwiegend in der industriellen Lebensmittelproduktion zum Süßen von Speisen und Getränken verwendet. Damit gehören diese Siruparten zu den wichtigsten Produkten der Stärkeindustrie. Die enzymatische Aufspaltung der Stärke ermöglicht, dass der normale Zucker, der aus Zuckerrohr und Zuckerrüben gewonnen wird, durch andere Süßungsmittel ersetzt werden kann. Diese Süßungsmittel werden ökonomisch günstig aus Pflanzen wie Mais (Maissirup), Kartoffeln und Weizen hergestellt.

Die Produktion erfolgt heutzutage großtechnisch mit dem Prozess der enzymatischen Hydrolyse. Mit einem weiteren Prozessschritt der Stärkeverzuckerung kann der Fructoseanteil erhöht werden. Je nach Grad der Hydrolyse hat Glukosesirup unterschiedliche Eigenschaften. Niedrig hydrolysierter Glykosesirup hat ein Dextroseäquivalent (DE) von unter DE44, bei hoch hydrolysiertem Glykosesirup sind die Werte darüber. Durch Sprühtrocknung entsteht Trockenglukose.

Wegen ihrer besonderen technologischen Eigenschaften werden die Siruparten bei der Herstellung von verschiedenen Nahrungsmitteln eingesetzt, darunter Erfrischungsgetränke, bestimmte Süß- und Backwaren, Frühstücksflocken und anderen. Bonbons sind z. B. aufgrund der Kristallisation ohne einen Zusatz eines derartigen Sirups nicht herstellbar bzw. nicht lagerfähig.

Im zunehmenden Maße ersetzt die deutsche Lebensmittelindustrie in gesüßten Produkten wie Marmelade oder Konfitüre den sonst üblichen Zucker durch billigen Glukose-Fruktose-Sirup bzw. Fruktose-Glukose-Sirup teilweise oder ganz. Dieser Austauschprozess ist äußerlich nur an der gesetzlich vorgeschriebenen Inhaltsstoffangabe auf der Rückseite der jeweiligen Verpackung ablesbar, wird aber ansonsten für den Verbraucher nicht ersichtlich durchgeführt. Herkömmliche Produkte mit Zucker werden folgend als höherwertige Produkte zu erhöhten Preisen angeboten. Im Gegensatz zu Fruktose und Saccharose ist bei Glukose die Süßkraft deutlich niedriger. Aus ökonomischen Gründen werden deshalb statt reinem Glukosesirup überwiegend die fruktosehaltigen Sirupe in der Nahrungsmittelindustrie verwendet.

Der Energiegehalt der Siruparten und der des gewöhnlichen Haushaltszuckers sind vergleichbar. Allerdings reagiert der Mensch auf Fruktose anders als auf normalen Zucker, da Fruktose Insulin-unabhängig verstoffwechselt wird. Näheres zu den physiologischen Reaktionen der Fruktose beim Menschen unter Maissirup.

Seit ca. 2002 wird Glukosesirup zunehmend auch in der Bienenhaltung für die Winterfütterung eingesetzt.




Frage: GlukoseSIRUP ist in meinen Augen nie zu 100% in reiner Glukose erhältlich.

Was ist mit der Idee, reinen Traubenzucker (den am in jedem SM bekommt) in Pulverform in den Milchmix für die ersten 14 Tage reinzurühren?
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Re: Glukosesirup

Beitrag von Henry »

Fröschchen hat geschrieben:Was ist mit der Idee, reinen Traubenzucker (den am in jedem SM bekommt) in Pulverform in den Milchmix für die ersten 14 Tage reinzurühren?
1. Du hast sie offensichtlich. :rofl:
2. Glucose ist Glucose bleibt Glucose.
3. Nötig ist das eigentlich nicht, hilft aber Energie für die Verdauung bereitzustellen.
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Re: Glukosesirup

Beitrag von Fröschchen »

Lieber Henry,

mir geht es um was ganz anderes:

Glukose (Glycose, Dextrose, Traubenzucker) ist Pulver,

während Glukosesirup (der dann auch bis zu 5 % Fructose enthalten darf) doch nicht einfach Traubenzucker in Wasser aufgelöst ist, sondern in einem bestimmten Verhältnis mit Wasser aufgekocht und mit Glyzerin versetzt wird.

Warum empfiehlst Du denn den Sirup als zusätzlichen Energielieferanten? Es täte doch dann auch ein Teelöffel voll Pulver reingerührt.
(Oder naschst Du selbst davon? Dann schmeckt Sirup natürlich besser als das Pulver :popcorn: )
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Re: Glukosesirup

Beitrag von Henry »

Fröschchen hat geschrieben:Warum empfiehlst Du denn den Sirup als zusätzlichen Energielieferanten?
Weil ich den als Imker nun mal immer دهب und der nicht erst aufgelöst werden muß und nicht klumpt.
Fröschchen hat geschrieben:Es täte doch dann auch ein Teelöffel voll Pulver reingerührt.
Es täte nicht nur tun - es tut tun. :lol:
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Re: Glukosesirup

Beitrag von Fröschchen »

Also tuste doch naschen :nick:
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