Umstellen von Kuhmilch auf Lamm MAT?
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Re: Umstellen von Kuhmilch auf Lamm MAT?
Henry, Danke für den Hinweis. Auch wenn im ersten Beitrag Traubenzucker erwähnt wird, könnte ja jemand auf die Idee kommen, Glucose für jedes(!) Flaschenlamm beizumischen. Das ist gefährlich!
Die Beigabe von Glucose bei "normalen" Flaschenlämmern ist unnötig. Im Zweifel lieber erst einmal Energie per Wärmelampe zuführen.
Beste Grüße,
Thorsten
Die Beigabe von Glucose bei "normalen" Flaschenlämmern ist unnötig. Im Zweifel lieber erst einmal Energie per Wärmelampe zuführen.
Beste Grüße,
Thorsten
- Henry
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Re: Umstellen von Kuhmilch auf Lamm MAT?
@pat:
Mach doch mal einen Blutzuckertest mit dem Blutzuckermeßgerät von Nachbars Oma.
... dann weißt Du wie's um die Glucose im Blut steht und ob dort das Problem besteht. Du kannst dann auch exakt körperwarme Glucoselsg. in den Bauchraum spritzen. Damit umgehst Du das ganze Verdauungssystem und ein Dauertropf kann auch nicht ausreißen oder verknicken. Laß' Dir das mal zeigen. Es ist wirklich nicht schwer und der Erfolg ist oft verblüffend. Mit genug Energie, kommt plötzlich die normale Verdauung auf Touren und liefert dann auf normalem Wege Energie nach. Lämmer, die klamm kaum um zwei Schluck an der Mutter kämpfen und gleich wieder aufgeben, keinen richtigen Saugsog aufbauen können und immer nur schwach rumliegen (ansonsten aber gesund sind) sind oft bereits mit einer Injektion übern Berg.
Da noch immer nicht klar ist, was das eigentlich Problem des Lammes ist, ist auch nicht klar, ob die Verdauung normal funktioniert und nicht immer etwas Milch an die falsche Stelle gerät. Deshalb ist die parenterale Energieversorgung ein sicherer Weg. Mit einer Problemlösung hat das allerdings nur in sofern zu tun, wenn sich durch die Umstellung auf die Pansenverdauung - wenn sie denn funktioniert - durch die überbrückte Zeit das Problem löst.
Ich habe noch nie Lämmer mit Propylenglycol oder Natriumprionat oral versorgt. Da habe ich keinerlei Erfahrungen, weiß aber auch nicht, wo da ein Problem liegen sollte. Versuch macht kluch.
Mach doch mal einen Blutzuckertest mit dem Blutzuckermeßgerät von Nachbars Oma.
... dann weißt Du wie's um die Glucose im Blut steht und ob dort das Problem besteht. Du kannst dann auch exakt körperwarme Glucoselsg. in den Bauchraum spritzen. Damit umgehst Du das ganze Verdauungssystem und ein Dauertropf kann auch nicht ausreißen oder verknicken. Laß' Dir das mal zeigen. Es ist wirklich nicht schwer und der Erfolg ist oft verblüffend. Mit genug Energie, kommt plötzlich die normale Verdauung auf Touren und liefert dann auf normalem Wege Energie nach. Lämmer, die klamm kaum um zwei Schluck an der Mutter kämpfen und gleich wieder aufgeben, keinen richtigen Saugsog aufbauen können und immer nur schwach rumliegen (ansonsten aber gesund sind) sind oft bereits mit einer Injektion übern Berg.
Da noch immer nicht klar ist, was das eigentlich Problem des Lammes ist, ist auch nicht klar, ob die Verdauung normal funktioniert und nicht immer etwas Milch an die falsche Stelle gerät. Deshalb ist die parenterale Energieversorgung ein sicherer Weg. Mit einer Problemlösung hat das allerdings nur in sofern zu tun, wenn sich durch die Umstellung auf die Pansenverdauung - wenn sie denn funktioniert - durch die überbrückte Zeit das Problem löst.
Ich habe noch nie Lämmer mit Propylenglycol oder Natriumprionat oral versorgt. Da habe ich keinerlei Erfahrungen, weiß aber auch nicht, wo da ein Problem liegen sollte. Versuch macht kluch.
Henry
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Re: Umstellen von Kuhmilch auf Lamm MAT?
Danke, Henry.
Ich würde das mit der Glucose in den Bauchraum gerne probieren. Auch eine Überprüfung der Blutwerte fände ich eine gute Sache. Das Problem ist halt nur, dass es mich langsam "ansch.....", mit meinem Tierarzt jedesmal eine lange Diskussion führen zu müssen, ob dieses oder jenes jetzt noch Sinn macht, da der Tierarzt ja eh der Meinung ist, dass dieses Lamm nicht lebensfähig ist bzw. ein Kümmerer bleiben wird. Manchmal weiss ich nicht, wieso der so "knorzig" ist, kann mir ja all seine Aufwände verrechnen und muss nichts gratis machen.
Natürlich werde ich den Kleinen auch sofort einschläfern lassen, wenn es ihm schlechter geht und er nur noch leiden muss. Das ist ganz klar. Nur im Moment ist er mir einfach noch zu gut zwäg und jeden Morgen, wenn ich in den Stall kommen und er zu mir gelaufen kommt, weil er sein Fläschchen möchte, zeigt es mir, dass er eigentlich leben möchte.
Mir ist klar, dass er vermutlich nicht ein Zuchttier wird, weil er vermutlich etwas mickerig bleiben wird.
Ich probiers Mal mit dem Natriumpropionat oral und wenn ich genug "Biss" habe, spreche ich den Tierarzt nochmals an.
Liebe Grüsse
Patricia
Ich würde das mit der Glucose in den Bauchraum gerne probieren. Auch eine Überprüfung der Blutwerte fände ich eine gute Sache. Das Problem ist halt nur, dass es mich langsam "ansch.....", mit meinem Tierarzt jedesmal eine lange Diskussion führen zu müssen, ob dieses oder jenes jetzt noch Sinn macht, da der Tierarzt ja eh der Meinung ist, dass dieses Lamm nicht lebensfähig ist bzw. ein Kümmerer bleiben wird. Manchmal weiss ich nicht, wieso der so "knorzig" ist, kann mir ja all seine Aufwände verrechnen und muss nichts gratis machen.
Natürlich werde ich den Kleinen auch sofort einschläfern lassen, wenn es ihm schlechter geht und er nur noch leiden muss. Das ist ganz klar. Nur im Moment ist er mir einfach noch zu gut zwäg und jeden Morgen, wenn ich in den Stall kommen und er zu mir gelaufen kommt, weil er sein Fläschchen möchte, zeigt es mir, dass er eigentlich leben möchte.
Mir ist klar, dass er vermutlich nicht ein Zuchttier wird, weil er vermutlich etwas mickerig bleiben wird.
Ich probiers Mal mit dem Natriumpropionat oral und wenn ich genug "Biss" habe, spreche ich den Tierarzt nochmals an.
Liebe Grüsse
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- Henry
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Re: Umstellen von Kuhmilch auf Lamm MAT?
... dann kriegstu den auch groß.Pat hat geschrieben:... wenn ich in den Stall kommen und er zu mir gelaufen kommt, weil er sein Fläschchen möchte,
Henry
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Re: Umstellen von Kuhmilch auf Lamm MAT?
Ich habe mit allen Produkten von bergophor bisher durchgehend sehr gute Erfahrungen gemacht. Das einzige Problem ist bei MAT die schnelle Verfügbarkeit. Wenn mans braucht dann hat mans nicht.Insane hat geschrieben:Außerdem bekommt man Milch und Sahne in kleinen Mengen - MAT ja gern nur im 25kg-Beutel
bergophor müsste den MAT auch in 10 Kilo-Säcken verkaufen, muss je nach Händler oder Vertreter leider alles erst bestellt werden.
Wenn man den MAT hat, dann immer rein damit. Besser als bergophor wird es wahrscheinlich auch nicht geben. Höchstens gleich gut oder viel schlechter. Ich habe vor Jahren die Inhaltsstoffe der bergophor-Milch mit der aus dem örtlichen Raiffeisenmarkt verglichen. In der fertig angerührten Mischung war bei bergophor deutlich mehr von allem drin als bei der Konkurenz. Der einzige Nachteil am Vorteil ist der Preis....
Re: Umstellen von Kuhmilch auf Lamm MAT?
Hm, jetzt habt ihr mich mit eurer Glucose wieder ins Grübeln gebracht...
Ich geb der Kleinen ja H-Milch, H-Sahne und einen Viertel bis halben flachenn Teelöffel Traubenzucker.
Sie ist am Samstag geboren worden.
Soll/muss/wann kommt der Traubenzucker weg?
Den bergophor 10 Kilo Sack gabs beim Land-Warenhaus. Lieferung doch relativ zügig.
Ich geb der Kleinen ja H-Milch, H-Sahne und einen Viertel bis halben flachenn Teelöffel Traubenzucker.
Sie ist am Samstag geboren worden.
Soll/muss/wann kommt der Traubenzucker weg?
Den bergophor 10 Kilo Sack gabs beim Land-Warenhaus. Lieferung doch relativ zügig.
- Henry
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Re: Umstellen von Kuhmilch auf Lamm MAT?
Das ist OK.Dorper hat geschrieben:Ich geb der Kleinen ja H-Milch, H-Sahne und einen Viertel bis halben flachenn Teelöffel Traubenzucker.
Gar nicht. Kannste so weitermachen bis Du absetzt.Dorper hat geschrieben:Soll/muss/wann kommt der Traubenzucker weg?
Henry
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Re: Umstellen von Kuhmilch auf Lamm MAT?
Zur Qualität kann ich da nix sagen. Der Große Nachteil für mein Empfinden war, dass meist recht viel übrigleibt und manHeumann hat geschrieben:Ich habe mit allen Produkten von bergophor bisher durchgehend sehr gute Erfahrungen gemacht. Das einzige Problem ist bei MAT die schnelle Verfügbarkeit. Wenn mans braucht dann hat mans nicht.Insane hat geschrieben:Außerdem bekommt man Milch und Sahne in kleinen Mengen - MAT ja gern nur im 25kg-Beutel
bergophor müsste den MAT auch in 10 Kilo-Säcken verkaufen, muss je nach Händler oder Vertreter leider alles erst bestellt werden.
Wenn man den MAT hat, dann immer rein damit. Besser als bergophor wird es wahrscheinlich auch nicht geben. Höchstens gleich gut oder viel schlechter. Ich habe vor Jahren die Inhaltsstoffe der bergophor-Milch mit der aus dem örtlichen Raiffeisenmarkt verglichen. In der fertig angerührten Mischung war bei bergophor deutlich mehr von allem drin als bei der Konkurenz. Der einzige Nachteil am Vorteil ist der Preis....
das dann einfrieren muß, um es vor dem Verranzen zu bewahren und als kleines Extra: man muß halt gegen die Klümpchen
anquirlen. Entfällt bei der Flüssigmischung.
Das ist kein Heu in meinen Haaren - das ist Schäferglitzer
Re: Umstellen von Kuhmilch auf Lamm MAT?
noch nie ein Problem damit gehabt. Milchschaummixer einmal an und alles ist fertig.Insane hat geschrieben:und als kleines Extra: man muß halt gegen die Klümpchen
anquirlen.
Wie bekommt ihr eure Sahne-Milch warm?
Beim Pulver nehme ich einfach Wasser aus dem Wasserhahn, gucke das die Temperatur irgendwo bei 40°C ist und rühre einfach das Pulver ein. Fertig.
- Krauli
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Re: Umstellen von Kuhmilch auf Lamm MAT?
Ich hab mit Bergophor bisher auch jedes Lamm groß gekriegt. Und auch unser Vertreter war immer zur Stelle mit einem Sack, wenn Not am Mann bzw Frau war - darf es aber mittlerweile leider nicht mehr nutzen, da es kein Bio ist.
Ob es teuer ist, kann ich gar nicht sagen, wüsste jetzt nicht was die anderen kosten.
Gruß Krauli
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Gruß Krauli
"Bonus vir semper tiro."