Ich bin schon einige Zeit damit beschäftigt es im guten zu erklären und es ohne großes Aufsehen einmal den Zuständigen selbst zu ermöglichen/diese zu motivieren es zu ändern . Hilft aber scheinbar wenig.
Möchtest Du uns mitteilen, wie die plausible Begründung Euerer Landesregierung (Landeshauptmann) zum Ausschluss der Schlachtohrmarke lautet?
Ich meine, immerhin genehmigte sie ja auch Ohrentätowierungen als Kennzeichen für Schafe und Ziegen als Möglichkeit, die nur für inländisch gehaltene Tiere angewandt werden kann. Ich denke, wenn die zuständige Behörde schon bei den Tierkennzeichen zwischen Inland, übrigem Unionsgebiet und Drittstaaten differenziert, dann sollte doch auch die amtliche Kennzeichnung von inländischen Schlachtlämmern bis zu einem Alter von 12 Monaten mit nur einer Ohrmarke gem. der EU-Rechtsvorschrift möglich sein - ein Regelverstoß gegen die europäische Verordnung wäre es aufgrund der eingeräumten Gestaltungsfreiheit jedenfalls nicht.
Also ich fühl mich als Unionsbürger und begehre, was mir dadurch möglich ist! Wäre ich also derzeit als "gegeißelter" Österreicher inmitten des Hoheitsgebietes der Union, würde ich sehr wahrscheinlich eine parlamentarische Anfrage an einen Abgeordneten des Nationalrats absetzen. Der Nationalrat würde meine Frage dem zuständigen Bundesministerium zur Beantwortung zuleiten. Zwar könnte ich das Ministerium auch direkt und nicht über ein gesetzgebendes Organ anschreiben, aber der Vorgang wäre dann in den Plenarsitzungsprotokollen auch nicht transparent dokumentiert und er könnte aufgrund der Dokumentation bspw. auch nicht versehentlich übersehen werden. So wichtig wäre mir mein Anliegen, wenn ich gleichstellend eine legale Möglichkeit erringen wollte, welche auf übrigem Unionsgebiet praktiziert wird, weil die EU bereits den gesetzlichen Rahmen abgesegnet hat.
Herzliche Grüsse von mir
