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Bocktausch mit Holland

Verfasst: Do 5. Apr 2018, 09:11
von Thomas
Hallo zusammen,

ein holländischer Kollege und ich würden gern zur Auffrischung unserer Herden zwei Bocklämmer tauschen. Dass die Tiere genotypisiert werden müssen und nur G1-Tiere ins Ausland verbracht werden dürfen, weiß ich inzwischen (Info).

Nun schreibt mir der Kollege noch "... aber die exportpapiere aus die Niederlande sind sehr komplisiert und teuer."

Weiß jemand, was da gemeint sein kann? Gibt es in Richtung D --> NL auch noch irgendwelche Stolpersteine?

:?:

Beste Grüße -- Thomas

Edit: Ich hoffe, dass dies das richtige Forum für die Frage ist?

Re: Bocktausch mit Holland

Verfasst: Do 5. Apr 2018, 09:19
von Henry
Gemeint ist: daß es was kosten soll und der Holländer handelt. :wink:

Die Untersuchungen sind in beiden Ländern gleich und die Labore, die die durchführen sind EU-zertifiziert. Wenns dort also teurer sein sollte, schick das Blut halt nach Deutschland.

Re: Bocktausch mit Holland

Verfasst: Do 5. Apr 2018, 09:28
von Thomas
Henry hat geschrieben:Gemeint ist: daß es was kosten soll und der Holländer handelt. :wink:
OK, nicht auszuschließen ;) Meine Frage war aber, ob es außer der Genotypisierung noch Stolpersteine/Kosten gibt. Ich habe den Kollegen so verstanden, dass in Holland noch zusätzliche Kosten und Komplikationen obendraufkommen. Das ist bei dem Teilzitat wohl nicht so rübergekommen.

Beste Grüße -- Thomas

Re: Bocktausch mit Holland

Verfasst: Do 5. Apr 2018, 09:49
von Henry
Untersuchung auf Brucella ovis, G1, Traces-Formular - nix sonst.

Re: Bocktausch mit Holland

Verfasst: Do 5. Apr 2018, 19:38
von frauke
Ja Henry, die Auflagen sind gleich, bloß die holländischen Behörden haben andere Preise als wir hier.
Beim Verladen wird keine Pauschale berechnet, sondern z.B. die Zeit des Veterinärs. Die Genotypisierung ist ebenfalls um einiges teurer und der Verkäufer muss es in Drachten machen lassen.
Es ist schon einige Jahre her, aber damals lagen die Preise für die Gesundheitspapiere bei ungefähr 150 Euro, bei uns nur ca. 100.-_ Euro

Frauke

Re: Bocktausch mit Holland

Verfasst: Fr 6. Apr 2018, 11:04
von Thomas
Der Kollege hat präzisiert:
Für Export aus die Niederlande sind mere Auskünften benötigt von die NL Autorität. Das letzte Jahr kostet das ungefähr 250 Euro pro Schaf.
Ich werde mich jetzt erstmal in D umschauen. Das gibt zwar ws. deutlich längere Fahrzeiten, aber es "lohnt" sich ja. :grr:

Beste Grüße -- Thomas

PS: Schengen? Was ist Schengen? :?:

Re: Bocktausch mit Holland

Verfasst: Fr 6. Apr 2018, 12:14
von smallfarmer
Ich kann mich da an 130 pro Tier im Winter 2016 erinnern. Holland/Deutschland.
Zu Schengen und kürzere Wegstrecke, sag ich nur..... wer viel fragt ....

Re: Bocktausch mit Holland

Verfasst: So 14. Mär 2021, 02:52
von samson
Hallo,

Ich würde gerne das Thema Holland noch mal ausgraben.
Würde nämlich gerne aus Holland einen bock hohlen, ist jetzt nur die Frage ob ich den hier ins herdbuch bekomme. Der Eigentümer ist im vss Mitglied. Weiß jemand von euch ob das geht oder wer mir sagen könnte ob die eine Anerkennung in der Eu haben oder nicht.
Würde mich echt riesig freuen wenn mir da jemand was zu sagen könnte.

Re: Bocktausch mit Holland

Verfasst: So 14. Mär 2021, 03:55
von Henry
Verlange einen Abstammungsnachweis vom Verkäufer.
Da steht dann sogar die Nummer drauf, unter der die Zuchtorganisation bei der EU registriert ist. Ohne diese Bescheinigung ist die Eintragung in ein Herdbuch (fast) unmöglich.

Die Zusage, daß solch eine Bescheinigung existiere, ist nichts wert. Nur der Schein zählt. Nicht der Anschein.

Re: Bocktausch mit Holland

Verfasst: So 14. Mär 2021, 22:22
von peter e.
samson hat geschrieben: So 14. Mär 2021, 02:52 Hallo,

Würde nämlich gerne aus Holland einen bock hohlen, ist jetzt nur die Frage ob ich den hier ins herdbuch bekomme. Der Eigentümer ist im vss Mitglied. Weiß jemand von euch ob das geht oder wer mir sagen könnte ob die eine Anerkennung in der Eu haben oder nicht.
Also wäre meine 1. Adresse die hiesige herdbuchführende Landesverbandsstelle, also Landesschäferverband. Oder Herdbuchgesellschaft. Die müssen ja wissen, was sie vorgelegt bekommen haben wollen und was nicht.