Zwischenlammzeit

schafbauer
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Re: Zwischenlammzeit

Beitrag von schafbauer »

wegen geruch ja. meine böcke sind recht leise. haben auch keinen grund für anderes.

1 zyklus dauert 17 tage und sind 2 tage aufnahmefähig - aber es wissen andere sicher besser bescheid :lol:
"Nur was man gerne macht, macht man auch gut." :schaf2:
wollwiese
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Re: Zwischenlammzeit

Beitrag von wollwiese »

Bei 3 Wochen wären das 1,5 Monate Bockansatz vor Lammung, bei 4 Wochen 2 Monate.
(M)Hääh :?:

Ein Zyklus dauert 18 Tage.
:schaf2: loot de schoop man schietn, wull woos liekers. :schaf3:
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Schnuckenlady
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Re: Zwischenlammzeit

Beitrag von Schnuckenlady »

Mal ne blöde Zwischenfrage, ist doch eh nur wichtig bei asaisonalen Rassen oder? :?:
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Fehler sind dafür da, um draus zu lernen!
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Henry
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Re: Zwischenlammzeit

Beitrag von Henry »

Wer bei saisonalen Rassen 'ne Lammzeit von 30 Tagen haben will macht sich Gedanken, wie er alle Mädels zum Termin in Brunst hat und die Böcke drauf und wieder weg, damit nix nach kommmt.

Richtig gut geht das, wenn nicht die Böcke zu den Schafen kommen, sondern umgekehrt. Kommen die Schafe nach Abwesenheit auf eine Bockweide, gehen die richtig los. Nach etwa 14 Tagen kommen dann die Böcke dazu, die vorher in der Nähe im Wind standen. Das gibt Lammzeiten mit Konzentration. Die lammen dann alle in kürzester Zeit. Meine kürzeste Lammzeit hatte 11 Tage und 80% lammten innerhalb von 4 Tagen. Aber so eine Konzentration will man vielleicht nicht immer. Ich hab halt gern gleichalte Lämmer und irgendwann auch alle abgelammt und keine Sorgen mehr.
Henry
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peter e.
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Re: Zwischenlammzeit

Beitrag von peter e. »

Hochgatterer hat geschrieben:Liebe Schafhalterkollegen,

... Die Lämmer werden mit 8 Wochen abgesetzt und die Mütter 3 Tage vor und nach dem Absetzen der Lämmer nur mit Stroh gefüttert, damit die Milch zurückgeht. ...Lg Helmut
Macht mich etwas nachdenklich, den so eine abrupte Änderung des Fütterung ist nicht anzustreben. Eine Änderung der Futtervorlage sollte immer langsam und moderat vor sich gehen, damit der Stoffwechsel bzw. die Verdauung sich darauf einrichten kann. Mich würde es nicht wundern, dass durch das Fehlen wichtiger Futterbestandteile (Spurenelemente etc.) und dem Absetzungsstress die Ovulation durcheinander kommt. Sicherlich sind güste Schafe anders zu betrachten als trächtige, aber Trockensteherzeit heist nicht, dass die Tiere keine Leistung bringen.
Weiterhin wäre darauf zu achten, ob es sich um Einzellammungen oder Zwillingsgeburten handelt. Das kann das Betriebsergebnis auch schon beeinflussen.
peter e.

Auch dem Schwächsten ist ein Stachel gegeben -
sich zu wehren.

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grauwoller
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Re: Zwischenlammzeit

Beitrag von grauwoller »

ich bin auch hin und hergerissen, wenn ich mir Gedanken darüber mache, was für ein Leistungspotential in meinen Pommern schummert, und wie wenig ich davon ausschöpfe. In Brandenburg wird eine annähernde Ablammquote von 3 Ablammungen in 2 Jahren angestrebt und annähernd erzielt. Dass ich dazu die Laktation abwürgen muss, und die Lämmer zur Selbstversorgung zwingen muss ist klar, aber sowohl Lämmer als auch Mutterschafe kriegen das i.d.R.hin. Ist halt vom Jahres - Arbeitsablauf für mich kein Thema, weil mit meiner Nebenerwerbslandwirtschaft nicht kalkulierbar, bzw. eine eindeutige Lammzeit ist für meine Planung unabdingbar. Ich kann aber nachvollziehen dass es erstrebenswert ist, die Zwischenlammzeit kurz zu halten, und eine zeitweilige reine Strohfütterung kann da durchaus Sinn machen....

Christoph
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Waldschaf
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Re: Zwischenlammzeit

Beitrag von Waldschaf »

Ich möchte Peters Ansatz zustimmen. Du betreibst ja quasi ein "Anti-Flushing", der Organismus stellt sich auf schlechte Nahrungsgrundlage ein und ordnet Vermehrung einmal vorläufig hinter Selbsterhalt ein. Außerdem ist das Schaf bei angestrebten 8 Monaten ZLZ und 2 Monaten Säugen mehr oder weniger in Dauerleistung, weshalb die Fütterung bei einer Leistungsrasse umso bedeutender ist.
Und ja, auch bei asaisonalen Rassen ist die Brunst in der "Saison" stärker als das übrige Jahr. Bei mehreren Böcken sollte aber doch wenigstens einer draufkommen, dass das Schaf brünstig ist ...
Habe ich das richtig verstanden, du behandelst die 12 Mutterschafe als Gruppe, dh. stellst du sie zugleich in die Herde? Vielleicht wäre eine kleinere Gruppe als 60, bzw. 120 für den Anfang besser und nach ca. 2 Zyklen in die große Herde, falls welche immer noch nicht tragen.

Robert.
schafbauer
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Re: Zwischenlammzeit

Beitrag von schafbauer »

grauwoller hat geschrieben:ich bin auch hin und hergerissen,
ja es wird auch so empfohlen. leider von vielen und irgendwie muss man von der milchleistung runter kommen.

meines wissens haben diejenigen mit einer leistung von bis zu 2,4 Lämmern pro MS pro J die Lämmer bis 10 Wochen dabei und der Bock kommt auch bereits nach dem ersten möglichen Eisprung in die Gruppe dazu. Es wird vorher aber auch mit guten Mittelchen der Fruchtbarkeit nachgeholfen. :prost1:
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Hochgatterer
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Re: Zwischenlammzeit

Beitrag von Hochgatterer »

Hallo,
Danke für die Tipps!

P.S: Bei der Gruppe mit den ca. 60 Schafen haben schon bis jetzt 4 abgelammt. Also dürfte es schon langsam losgehen...
Bergschaf
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Re: Zwischenlammzeit

Beitrag von Bergschaf »

ihr lieben,
mich bringt gerade eines unserer mutterschafe zum rätseln. wir haben sie im herbst mit Lamm bei Fuß gekauft, lamm am 22.10 geboren, fit, gute Mutter, alles gut.
im März dann für etwa drei Wochen lamm abgesetzt, danach die Herde wieder zusammen geführt, bock lief von November bis ende Januar mit um die anderen Muttern zu decken.
nun hst die oben genannte Mutter ein sehr pralles, warmes euter wie mir gestern Abend aufgefallen ist...
entweder saugt ihr lamm immer noch kräftig (mit sechs Monaten ??) oder madame erwartet so früh schon wieder Nachwuchs. ...
das kann doch nicht sein, oder????
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